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Wo suche ich Hilfe bei sozialer phobie und verlustängsten?

R

Rayben

Gast
Wo suche ich Hilfe bei sozialer phobie und verlustängsten?
Erstmal zu meiner person , ich bin 23 jahre alt und tuh mich schwer mit anderen leuten zu kommunizieren. Die gespräche laufen meistens ziemlich neutral ab und es ist für mich schwer ich selbst zu sein.
Ich habe in meiner vergangenheit auch schlimme erfahrungen gemacht mit falschen freunden, drogen und auch stress in der familie aufgrund von schulischen leistungen und nicht bestehen von prüfungen.
Doch jetzt sollte sich das eigentlich alles ändern weil ich den kontakt zu den freunden abgebrochen habe, keine drogen mehr zu mir nehme und auch keinen stress mehr mit meiner familie habe seitdem ich meinen führerschein und meine ausbildung abgeschlossen habe.
Aber ich spüre immernoch eine angst in mir wodurch es mir schwer fällt andere personen an mich ranzulassen. Ich denke ich habe einfach angst dass wenn ich sie zu nah an mich ranlasse , dass sie mich verletzen können weswegen auch diese ,,langweiligen gespräche entstehen".
Aufgrund von meinen erfahrungen mit falschen freunden die mich immer belogen und sogar betrogen haben lebe ich auch seit über 2 jahren komplett isoliert und allein. Ich hatte seitdem auch manchmal panikattacken wo ich schwer luft bekam und dieses gefühl triggert mich in bestimmten situationen auch.
Das schlimme ist dass ich mich auch noch schwer damit tuhe fremde menschen kennenzulernen was ich aber tuhen muss weil mein betrieb mich nicht übernommen hat nach abgeschlossener prüfung und ich mich in einem neuen betrieb wieder zurechtfinden muss.
Ich habe überlegt mal zum hausarzt zu gehen und ihm meine probleme zu schildern , dass ich vielleicht eine therapie mache aber wüsste jemand vielleicht wo ich mir hilfe suchen könnte ?
 

LW84

Aktives Mitglied
Hallo Rayben, der Hausarzt ist zwecks Überweisung an einen Psychiater sicher keine schlechte Idee. Es gibt diverse Therapiemöglichkeiten für solche Problemlagen, etwa eine ambulante Verhaltenstherapie. Meiner Erfahrung nach kann sich die Situation auch schon dann bessern, wenn die Lebensumstände besser werden. Normalerweise gibt es auch Angebote des sozialpsychiatrischen Dienstes, vielleicht wäre der ebenfalls eine geeignete Anlaufstelle. Alles Gute!
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Du hast es selbst schon richtig erkannt. Du gehst zum Hausarzt und schilderst ihn kurz was du hier beschrieben hast. Daraufhin wird er dir eine Überweisung für einen Psychotherapeuten ausstellen.

Ich würde nicht zwangsläufig sagen das du eine Phobie oder Angststörung hast.

Das was du so erzählst, klingt nach viel Veränderung.
Die Lehre fast beendet, Volljährigkeit erreicht, der Kontaktabbruch mit deinem Freundeskreis, das Ändern deiner Lebensweise....

Schon alleine das Beenden der Schule oder, wie in deinem Fall, der Ausbildung stellt die meisten vor eine große Herausforderung. Als du noch in der Schule/Ausbildung warst hatte alles einen geregelten Ablauf, der Überschaubar war, du die Anforderungen kanntest und dir somit Sicherheit gegeben haben.
Da du nach deiner Lehre nicht übernommen wirst und du in der Zwischenzeit volljährig geworden bist, stellt dich nun vor Aufgaben/ Entscheidungen die dir vorher abgenommen wurden bzw. mit denen du dich vorher nie befassen musstest.

Dazu kommt dein Lebenswandel und der Kontaktabbruch zu deinem früheren Freundeskreis. Natürlich ist dein Lebenswandel etwas positives und eine gute und vernünftige Entscheidung gewesen. Dadurch fehlt dir aber momentan außerhalb deiner Familie der soziale Kontakt mit Personen deines Alters mit denen man sich austauschen kann, etwas gemeinsam unternehmen kann oder einfach zusammen die Zeit vertreibt.

Neue (gute)Freundschaften entwickeln sich nicht von heute auf morgen und können so schnell nicht das Gefühl vermitteln das eine Lücke in deinem Leben gefüllt wird.
Das was du als oberflächliche Gespräche bezeichnest ist vielleicht auch deiner Vergangenheit geschuldet. Damit meine ich nicht die Enttäuschungen und negativ Erfahrungen, sondern die Scham darüber zu reden / dazu zu stehen. Vielleicht hindert es dich daran einfach offener mit anderen über Erlebnisse etc. auszutauschen da du nicht möchtest das man einen Bezug zu deinem früheren Konsumverhalten zieht/ dich mit Drogen in Verbindung bringt.

Auch wenn es jetzt mit der Familie wieder besser läuft. Es gab Konflikte in der Vergangenheit. Auch wenn die (Konflikt) Ursachen beseitigt sind, weißt du, das man nun gewissen Erwartungen an dich hat, denen du gerecht werden willst. Denn du bist dir bewusst das es auch wieder zum Konflikt kommen kann da nicht alles toleriert wird.

Du hast, meiner Meinung nach, Angst vor dem Neuen, dem Unbekannten, und ob du die richtigen Entscheidungen triffst. Das kann durchaus ein Gefühl der Benommenheit / das Gefühl nicht richtig atmen zu können auslösen.
 
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