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Wo finde ich Geborgenheit?

Heiko

Mitglied
Moin, ich bin 45 Jahre alt und habe seit rund 20~30 Jahren eine Angststörung.
Ich bin seit einem Jahr in Tiefenpsychologischer Behandlung und grob umschrieben haben wir festgestellt, dass mir Geborgenheit fehlt.

Die Frage, welche sich mir stellt, ist - wo finde ich diese Geborgenheit? Was ist genau Geborgenheit?
Muss ich die erst bei mir suchen? In einer Person?

Ich denke, meine Frage wird viele Nachfrage mit sich ziehen - weil es sich vielleicht nicht so einfach beantworten lässt.
Aber ich möchte nicht im ersten Post zu weit ausholen, um meine Situation im Detail zu beschreiben.

Gruß Heiko
 
Vielleicht ist Geborgenheit für jeden Menschen etwas anders.

Für mich bedeutet Geborgenheit, dass ich mich aufgehoben, angenommen, unterstützt, verstanden und gemocht fühle. So wie ich bin, mit allen guten und schlechten Eigenschaften.

Geborgenheit finde ich bei meinem Partner, in meiner Familie, bei Freunden. Aber auch in einem Verein kann man sich geborgen fühlen.
 
Die Frage, welche sich mir stellt, ist - wo finde ich diese Geborgenheit? Was ist genau Geborgenheit?
Gute Frage. Geborgenheit ist ein Gefühl. Nicht jeder kann dir das Gefühl von Geborgenheit geben.

Ich denke nicht das man Geborgenheit erst in sich selbst finden kann / muss. Es ist etwas das sich automatisch einstellt, wenn man jemanden gefunden hat, mit / bei dem man sich wohl- und sicher fühlt
 
Ich würde sagen, Geborgenheit kann vieles beinhalten, aber generell verbinde ich das mit den Begriffen Sicherheit, Wohlfühlen, Behaglichkeit, Rückzugsort, Ordnung Verstanden werden, Ruhe.....
Man kann sich in einer gemütlichen, schön eingerichteten Wohnung geborgen fühlen, mit einem Tee in der Hand unter ner Kuscheldecke, Kerze dazu anzünden.
Ein Haustier kann Geborgenheit vermitteln, es ist dich ein schönes beruhigendes Gefühl eine Katze oder einen Hund zu streicheln, da wartet jemand/etwas auf einen, wenn man heim kommt.
Beruhigende Musik hören, ein entspannendes Bad nehmen, ein gutes Buch lesen, das alles verbinde ich mit dem Begriff Geborgenheit.
Natürlich kann einem eine Person bzw. eine Beziehung Geborgenheit geben, aber es läuft ja auch nicht immer alles harmonisch in einer Partnerschaft, das ist ein Geben und ein Nehmen.
Auch eine innige Freundschaft kann so ein Gefühl vermitteln.

Ich würde an deiner Stelle mit meinem Zuhause anfangen, es zu einem Ort machen, an dem man sich gerne aufhält, und gerne nach Hause kommt/ sich darauf freut daheim zu sein.
 
Für mich bedeutet Geborgenheit, dass ich mich aufgehoben, angenommen, unterstützt, verstanden und gemocht fühle. So wie ich bin, mit allen guten und schlechten Eigenschaften.

So würde ich das auch definieren, auch wenn ich das noch nie gefühlt habe. Wo man es findet kann ich leider auch nur raten, aber wenn nicht in der eigenen Familie, dann wohl am ehesten in einem Partner bzw. einer Partnerin.
 
Ich würde an deiner Stelle mit meinem Zuhause anfangen, es zu einem Ort machen, an dem man sich gerne aufhält, und gerne nach Hause kommt/ sich darauf freut daheim zu sein.
Ich finde Geborgenheit auch in erster Linie in einem geschützten Raum. In meiner Wohnung fühle ich mich geborgen. Ich finde obigen Rat gut.

Bei Menschen kann ich mich schon vorübergehend mal in den Armen von Jemandem geborgen fühlen. Aber nur in dem Moment, wo es stattfindet. Nicht dauerhaft.
 
Hallo,

Geborgenheit sollte man erstmal versuchen, in sich zu finden. Dann macht man sich nicht abhängig davon, dass Andere sie einem geben. Und man hat ja auch nicht immer einen Partner.
Familie kann einem Geborgenheit geben, aber viele Familien bieten leider eher das Gegenteil.

Ich denke, dass Geborgenheit, die man sich geben kann, damit anfängt, dass man sich akzeptiert und lernt, sich mit sich selbst wohlzufühlen und auch, allein sein zu können.

Wenn man sich nicht mag, ungerne alleine ist mit sich, wird sich selbst nicht viel geben können. Da sollte man erstmal ansetzen.
Und ich denke auch, dass man zuhause anfangen kann mit einer behaglichen, aufgeräumten Atmosphäre, Farben, Decken, Kissen. Kuscheligen Plätzen, wo man sich wohlfühlt, wo es warm, weich, bequem ist.

Man kann sich da an Katzen ein gutes Beispiel nehmen: sie sind Meister darin, geschützte, warme und behagliche Plätzchen zu finden und sich dort wohlig zu räkeln.

Eine Kerze, schöne Musik, ein Buch, ein Film, eine Meditation. Bequeme und lockere Kleidung. Ein leckeres Essen, ein heißer Tee, eine Duftkerze.

Wichtig ist auch, dass man nicht durch Gedanken belästigt wird, die einen nicht zur Ruhe kommen lassen. Man kann es äußerlich noch so behaglich haben, wenn Gedanken einen quälen, wird man es nicht wertschätzen. Also dann an den Gedanken arbeiten, sie aufschreiben, Tagebuch, ev. Therapie etc.

Wenn man in der Natur ist, kann man sich auch geborgen fühlen. Auf einer Bank, dem Wind lauschen, den Tanz der Bäume beobachten. Die kleinen Käfer beobachten, einfach im Moment sein.

Meditation kann da bestimmt auch helfen zu lernen, im Moment zu sein.
 
Lieber Heiko,
ja, das ist ein Ansatzpunkt. Ich habe ein ähnliches Problem mit Urvertrauen. Nach meiner Geburt wurde ich aus medizinischen Gründen von meiner Mutter getrennt. Ich habe laut meinen Eltern geschrieen und geschrieen und irgendwann aufgegeben.
Ich habe lange an der Rekonstruktion des Gefühls "Vertrauen" gearbeitet. Man kann Grunderfahrungen nachholen. So wird es auch mit der Geborgenheit sein.
(Tiere können Geborgenheit schenken. Hast du einen inneren Zugang zu Tieren?)
 

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