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Wo bekommt man die Hilfe die man unendlich braucht?

Kampfzwerg1975

Neues Mitglied
Hallo, ich versuche es einfach mal hier vielleicht kann mir hier ja einer weiter helfen.
Am 04.08.08 wollte ich mit meinem 5 jährigem Sohn zu meinem Vater in die Wohnung um ihm Verband zu wechseln und um ihm sein Essen zu bringen. Ich habe die Haustüre aufgeschlossen.... und war meinen Schlüssel wieder in die Tasche am packen... da ist mein Sohn durch einen kleinen Spalt der offenen Türe in die Wohnug... bepackt mit Essen und Handtasche wollt ich dann auch in die Wohnung... aber die Türe ging nicht auf.... erst dachte ich mein Sohn steht vor der Türe und hält sie zu.... doch als ich es dann schaffte rein zu kommen lag mein Papa tot hinter der Haustüre. Seit 8 Stunden schon ganz blau.. die Bilder haben sich festgebrannt... mein Papa war nicht nur Papa er war mein bester Freund.
Wir haben versucht bei der AWO und auch bei der Caritas hilfe zubekommen aber von da meldet sich keiner zurück... Am Telefon vom Kinderphyschologen sagte man mir kein Termin frei....
Wo kann ich mich mit meinem Sohn hinwenden??
Lg Angie und Manuel
 
M

mafl

Gast
hallo,
es tut mir leid für dich mein herzliches beileid.
rede doch mal mit dem kinderarzt drüber und bitte ihn beim psychologen anzurufen um dem die dringlichkeit klar zu machen.
lg mafl
 

Kampfzwerg1975

Neues Mitglied
Hey danke für dein Beileid... ich habe das Gefühl mein Kinderarzt nimmt es nicht für ernst was ich ihm gesagt habe... seine Sprechstundenhilfe sagte zu mir ich muß einen Termin machen und da wäre frühstens einer mitte Oktober frei. Deswegen bin ich echt der Meinung man wird allein gelassen!!!!!
 
C

Catherine

Gast
Erstmal mein Beileid zu Deinem Verlust.

Als ich 7 war und von der Schule nachhause kam öffnete meine Mutter die Tür und meinte: Dein Opa ist tot. Dann nahm sie mich auf den Arm, trug mich in den ersten Stock und zeigte mir meinen tote Opa. Meine Oma stand weinend daneben und mein Opa lag im Bett. Quittengelb, der Mund stand offen und das Gebiss hing herunter.

Das wars. Niemand hat mit mir geredet, keiner hat mich getröstet und mir wurde nichts erklärt. Damals hab ich einen heftigen Knacks bekommen. Ich fühlte mich schuldig. Warum sonst hätte man nicht geredet, warum sonst durfte ich nicht mit auf die Beerdigung?

Ich erzähle Dir da, weil Dein Sohn 5 ist und es genauso wenig einordnen kann wie ich damals.

Rückblickend kann ich sagen, dass es für ein Kind sehr, sehr schlimm ist wenn "Geheimniskrämerei" betrieben wird - das öffnet Tür und Tor für Fantasien die möglicherweise mit der Realität nichts zu tun haben.


Sei doch einfach Du selbst. Kinder sind so stark und was sie brauchen ist Ehrlichkeit. Die Mama ist traurig - und sie hat einen Grund dazu und das Recht zu trauern. Oftmals kommen die Kinder an und umarmen einen um Trost zu spenden. Nimm es an, sei stolz auf Dein Kind.
Und rede mit ihm. Ermuntere Deinen Sohn Fragen zu stellen. Beantworte sie so gut es geht.
Sicher wird er Fragen: und wo ist der Opa jetzt? Glaubst Du an etwas? Glaubst Du an eine Seele?
Wenn Dein Sohn nachts Ängste hat, dann kann er ja bei Dir schlafen. Stell das Bett in Dein/euer Schlafzimmer.
Lass ihn rein in die Sitation. Schließe ihn nicht aus.
Frag ihn ober mit will auf die Beerdigung oder nicht.
Falls ja, dann erkläre was auf ihn zukommt.
Sag ihm, dass er jederzeit auch wieder nein sagen kann.

Du brauchst keinen Arzt und Dein Sohn auch nicht.

Das Leben bedeutet geboren werden und sterben. Das ist unser Schicksal. Wir sollten es nicht leugnen.

Sei einfach Mensch und nimm Dein Kind in die Arme. Sei offen und ehrlich und verpacke Deine Gedanken so kindgerecht, dass Dein Sohn versteht.
Und er wird verstehen. Wir unterschätzen Kinder meist.

Du wirst sehen: Alles wird wieder gut - aber das braucht Zeit. Auch das ist normal.
 
G

Gast

Gast
In Ergotherapeutischen einrichtungen sprich sie stehen für psychologische beratung zur verfügung das hilft auch schon weiter es wird ein langer weg werden

Ich wünsche ihnen dafür viel Kraft und alles gute für die zukunft die Beschreibung könnte auf ein Herzinfarkt mit Todesfolge sein.
 
G

Gast

Gast
WEnn Ihr die Möglichkeit habt eine Therapie oder Beratung selbst zu bezahlen (ca. € 50.-- pro Stunde), dann könnt Ihr Euch auch einen Heilpraktiker für Psychotherapie suchen. Die sind meist noch nicht so überfüllt, aber genauso gut wie Psychologen. Am Besten versucht ihr eine Systemische Therapie zu machen, vor allem Euer Sohn. Vielleicht ist es auch schon nach ein- zwei Malen so, daß Ihr dann keine Hilfe mehr benötigt. Ich drücke Euch fest die Daumen, daß Ihr mit Eurem Trauma bald umzugehen lernt und es auflösen könnt.

Herzlichst Angelika
Heilpraktikerin für Psychotherapie
 

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