Wird eine Beziehung mit der Zeit langweilig?

Weltkind meinte:

😄👍 Ist das nicht völlig egal? Akzeptieren, dass es bei allem verschiedene Wege gibt, genügt doch, man muss nicht alles verstehen.

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Jaklar, ich versuchs aber immer zu verstehen..

Es hat etwas damit zu tun , dass die Menschen sich für das entscheiden, was sie gerne wollen , wenn sie dabei keinem anderen schaden, ist doch alles ok.

Das ist die Grundlage jedes Pärchens das 40 Jahre verheiratet 40 Jahre die Swingerclubs besucht, hat aber ja nichts mit Monogamie zu tun.

Aber Beziehungen, ja sogar Ehen , die so geführt werden, das wechselnde Sexualpartner kein Thema sind, können durchaus funktionieren.

Auch Ehen ohne Sex funktionieren.

Das Funktionieren oder beständige Fortbestehen einer Beziehung die monogam ist , danach wurde aber ja gefragt.
Wie es da ist, wenn die lange dauert, ob dann die Liebe abflacht.

Da frage ich mich , wie will das jemand wissen, der das nicht lebt ? Aus Erzählungen oder Informationen von anderen - die einzige Möglichkeit, wenn es denn stimmt , was die erzählen.

Wenn nun jemand monogam lebt, aus Überzeugung, dann ist ja diese Überzeugung irgendwo begründet, jetzt kann es ja sein, das ein Mensch mit dem Ratio zum gleichen Ergebnis kommt - wie mit dem Verstand und wenn das so ist , dann ist die Überzeugung emotional wie rational begründet.

Jeder Mensch hat eine Privatsphäre. Auch in einer Partnerschaft ist das so. Diese Privatsphäre wird irgendwie , meist durch alle Faktoren des Daseins bestimmt. Gesellschaftlich bildet die sich als ungeschriebenes " Gesetz " aus , während Martin Luther noch fröhlich zum Furzen und Rülpsen aufrief , was gesellschaftlich anerkannt war , um dem Gastgeber zu zeigen , war lecker..." Warum Rülpset und Furzet Ihre nicht ? Hat es Euch nicht geschmecket ? " , wäre es heute nicht mehr anerkannt, es wäre peinlich, wenn man laut furzt und rülpst , es sei man macht ne Comedynummer.

Zwei Menschen haben ja nun die Möglichkeit sich kennenzulernen - wie gut , entscheiden die ja selbst.

Wenn das nun zwei Menschen sind , wo das Interesse am Kennenlernen des anderen, nicht aufhört, weil die davon überzeugt sind, die kennen den jetzt, dann wollen sie den ja besser kennenlernen, die Nähe , die Informationsfülle soll zunehmen, weil das Interesse nicht abflacht......

oft ist es so, dass die Menschen nur die Idee lieben, die sie von dem anderen im Kopf haben, aber nicht den anderen.

Wenn dann die Idee ( die rosarote Brille ) der Realität weicht wird es oft ernüchternd bis fade, alles erklärbar.

Jetzt ist das in meinen Augen so, wenn man diese Nähe , diese Verbindung zu einem Menschen eingeht und das so optimal wie möglich , so wäre die Situation ja , das der eine wie der andere sich statt für das Ich für das Wir entscheidet , man verbringt dann 24 h zusammen, das ist der Regelfall , aber nicht weil man das Gefühl hat schonwieder die / der , sondern weil man wenn man alleine ist das Gefühl hat das etwas fehlt zu dem Wir , nämlich der andere der nicht da ist, man freut sich auch jedesmal den zu sehen, selbst wenn man sich streitet, weil ohne die Person ist der Streit nur halb so schön...

Wenn aber zwei Menschen 24 h zusammen sind , das Wir beide wollen, so kennen die sich unter Umständen nach 20 Jahren immer noch nicht , weil nicht das Interesse am anderen besteht, denn jeder definiert das Wir ja anders - die Gesellschaft ja als ungeschriebenes Gesetz nochmal anders - " Das tut man nicht " , " Das macht man so ".

Ist es aber anders und für beide toll - so entdecken die eine Welt , die dem offenen Beziehungen führenden Menschen verschlossen bleibt.

Genauso bleibt dem aber eben die Abwechslung und damit verbundene Erfahrungsfülle verschlossen, wenn 20 Frauen sagen Du bist ein super Liebhaber , dann ist das etwas anderes als wenn man gar nicht drüber nachdenken muss weils gut ist und besser wird ....

Letztendlich entscheidet der Mensch durch die Entscheidungen , die er trifft ,das Leben das er führt.

Zebaothling meinte:

Wenn das nun zwei Menschen sind , wo das Interesse am Kennenlernen des anderen, nicht aufhört, weil die davon überzeugt sind, die kennen den jetzt, dann wollen sie den ja besser kennenlernen, die Nähe , die Informationsfülle soll zunehmen, weil das Interesse nicht abflacht......

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Genau so. Nur so.
Und man entdeckt auch nach Jahrzehnten noch, dass man noch immer nicht alles über den anderen weiß.

Zebaothling meinte:

oft ist es so, dass die Menschen nur die Idee lieben, die sie von dem anderen im Kopf haben, aber nicht den anderen.

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Dann lernen sie tiefe, beständige, wachsende Liebe nie kennen.

Zebaothling meinte:

so wäre die Situation ja , das der eine wie der andere sich statt für das Ich für das Wir entscheidet , man verbringt dann 24 h zusammen, das ist der Regelfall , aber nicht weil man das Gefühl hat schonwieder die / der , sondern weil man wenn man alleine ist das Gefühl hat das etwas fehlt zu dem Wir , nämlich der andere der nicht da ist, man freut sich auch jedesmal den zu sehen, selbst wenn man sich streitet, weil ohne die Person ist der Streit nur halb so schön...

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24/7 - ich würde durchdrehen! Ich bin nicht nur ein Wir, Teil eines Wirs, ich bin auch noch ein Ich, das nicht nur im Wir gelebt werden kann. 24/7 ist beschränkend.

Kennst du das, wenn man mitten im heftigsten Streit einfach nur diese irrsinnige Liebe fühlt, die Schönheit, Sexieness des anderen einen anleuchtet und sich ein Lächeln auf deinem Gesicht breit macht, du den anderen in die Arme nehmen musst und ihm sagen, dass der Moment vielleicht eigenartig wirkt, aber du liebst ihn so sehr?
Ich komme mir da ziemlich crazy vor, passiert aber.

Zebaothling meinte:

Ist es aber anders und für beide toll - so entdecken die eine Welt , die dem offenen Beziehungen führenden Menschen verschlossen bleibt.

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Zebaothling meinte:

Da frage ich mich , wie will das jemand wissen, der das nicht lebt ?

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Seit 6 Jahren bin ich nicht mehr berufstätig, meine Partnerin und ich sind 24/7 zusammen.
Wir gehen nur selten aus, fahren auch nicht in Urlaub.
Wir arbeiten viel gemeinsam (großes Haus, großes Grundstück, Hühner).
Es gibt gemeinsame und getrennte Hobbys.
Einige Stunden des Tages verbringen wir daher getrennt.
Wir haben weder Langeweile noch nerven wir uns.
Wir haben ein glückliches, erfülltes Leben und wollen nichts anderes.

Ich kenn das Gefühl , für mich ist es eine Kontroverse zwischen sagen wir mal dem Organismus , der sogenannten motorischen Routine, dem gemeinsamen Bakterienhaushalt und der in diesem Streitmoment vorherrschenden Emotion.

Wenn zwei Menschen offen und ehrlich sind und das auch richtig finden, dann vertrauen die sich, die versuchen dann die Wahrheit aus Wahrheitsliebe zu sagen, weil das Ich der Person sich nach Wahrheit sehnt , nicht nur im Verstehen, sondern auch im Erleben, gehen die dann eine Beziehung ein , weil sie diese Sicherheit empfinden, das tun zu können, die lebenslang halten soll, dann ist das Ego sozusagen dem Wir gewichen, denn man braucht sich um gesunden Egoismus oder das eigene Ich nicht wirklich kümmern, weil man sich ja um das Wir kümmert , andererseits denke ich aus bestimmten Gründen, das nur wenige Menschen das schaffen.

Die Kontroverse besteht aber auch da , was dem Typen ihr " Augenbling " ist der Tussi ihre Gewissheit das es wirkt ,,,,sowas kann natürlich auch reizvoll sein, man lebt dann zwar eine Partnerschaft ist aber sozusagen aus dem Flirtmodus noch nicht rausgekommen...sein Bestimmtes Auftreten, die Stimme , der Geruch ...weiche Knie ....man sagt Sympathie....

Lebt man zusammen, gleicht sich sogar die DNA an. Auch die Bakterien tun das, sozusagen der Bakterienhaushalt das ist bei Menschen, die eine Fernbeziehung führen anders.

Gehen wir mal davon aus der Mensch besitzt eine gewisse Intuition, weil nicht alle zu blöd sind, sich morgens die Schuhe zuzubinden und zur Arbeit zu gehen, so könnte es doch sein, der Körper kriegt das mit, der Mensch riecht / schmeckt lecker, " Ich Hab Dich zum Fressen gern ..." Mütter deuten oft an die Babys zu essen, weil die die lecker finden ....ganz archetypisches Ding ....

wenn man da nun den sympathischsten Mensch der Welt mit Augenbling hat oder aufblickt zum Helden der einem gehört ....wie kann man dem / der denn dann böse sein, das geht doch im Grunde garnicht , weil der Körper sich aus Sympathie schon entscheiden hat ( will kuscheln ....) ich finde solche Erfahrungen sind immer toll, der Asket überschreitet genauso seine Grenzen, wie der Lebemann, funktioniert das friedlich, kann die Welt echt toll und bunt sein, voller wichtiger Erfahrungen und Gefühlen, mit ganz vielen Schattierungen, obwohl sie durch die Menschen in eine negative, zerstörende Zwangsjacke gesteckt wurde.

Danny Carey | "Pneuma" by Tool (LIVE IN CONCERT) - YouTube



We are spirit

bound to this flesh

We go round one foot
nailed down
But bound to reach out and beyond this flesh
Become

Pneuma

We are will and wonder
Bound to recall, remember
We are born of one breath, one word
We are all one spark, sun becoming
Child, wake up
Child, release the light
Wake up now
Child, wake up
Child, release the light
Wake up now, child
(Spirit)
(Spirit)
(Spirit)
(Spirit)
Bound to this flesh
This guise, this mask
This dream
Wake up remember
We are born of one breath, one word
We are all one spark, sun becoming
Pneuma
Reach out and beyond
Wake up remember
We are born of one breath, one word
We are all one spark, eyes full of wonder

Zebaothling meinte:

Wenn zwei Menschen offen und ehrlich sind und das auch richtig finden, dann vertrauen die sich, die versuchen dann die Wahrheit aus Wahrheitsliebe zu sagen, weil das Ich der Person sich nach Wahrheit sehnt , nicht nur im Verstehen, sondern auch im Erleben, gehen die dann eine Beziehung ein , weil sie diese Sicherheit empfinden, das tun zu können, die lebenslang halten soll, dann ist das Ego sozusagen dem Wir gewichen, denn man braucht sich um gesunden Egoismus oder das eigene Ich nicht wirklich kümmern, weil man sich ja um das Wir kümmert , andererseits denke ich aus bestimmten Gründen, das nur wenige Menschen das schaffen.

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Also für mich das eine eher erschreckende Vorstellung. Das Wir und der gesunde Egoismus können und sollten durchaus nebeneinander bestehen und bestehen können.
Ich kümmere mich schon gerne noch um mein eigenes Ich und nicht mehr nur um das Wir.
Das fände ich entsetzlich.

Das ist ja das tolle , der Mensch entscheidet nach seinem Gusto und da gibt es Dinge , die findet der eine toll, der andere entsetzlich. Die Bandbreite ist im Grunde so unendlich wie des Menschen Will an Wonder .