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Wieso will mich niemand einstellen?!

  • Starter*in Starter*in Starsurfer1988
  • Datum Start Datum Start
Habe ich das recht gelesen ?
28 Jahre alt und um eine Lehrstelle bewerben ?

Auf den Tischen der Personalleute landen auf eine Stellenanzeige zig Bewerbungen.
Und wie werden die sortiert ?
Indem der Personaler JEDE Bewerbung sehr sorgfältig mindestens 1/2 Stunde durchliest, sich intensive Gedanken über jeden Bewerber macht und sich dann jemanden raussucht, der mit 28 nochmal umsatteln will ?
Nur 5 Minuten überlegen, wie die "Kandidatensuche" in der Praxis abläuft,
wie man SELBST vielleicht 100 Bewerbungen sortieren würde,
dann wird sofort klar: 28, Kaufmann, zwischendurch keinen Job -> höfliches Abschreiben.

Lösung ?
Im alten Beruf weiter suchen
(der wird allerdings zumeist von angelernten Hilfskräften und Jobbern besetzt)
oder richtig zusammenreißen und nochmal ganz neu "was anständiges" machen.


Klar haben die Chefs nicht viel Zeit, sich die Bewerbung intensiv anzuschauen, da sie ja auch wenig Zeit haben. Aber es wäre dennoch schön. Außerdem habe ich die prägnanten Dinge (Schulbildung, Ausbildung, Berufserfahrung, Kenntnisse usw.) in Fettdruck gesetzt, sodass sie gleich ins Auge fallen.
Darüber hinaus finde ich, dass Verwaltungsfachangestellter ein anständiger Beruf ist.
 
Also - so einfach ist das nun auch nicht.

Erstens ist nicht jeder Bürojob gleich und gleich anspruchsvoll.

Und zweitens ist Bürojob nicht gleich Bürojob.

Viele Mittelständler machen noch Ihre Löhne selbst in der Firma, selbst die großen Konzerne haben z. B. kaufmännische Abteilungen für Ihre Verwaltung.

Ich denke nicht, dass man Hinz und Kunz einfach auf einen Schreibtischstuhl setzen und anlernen kann.

Ich bin z. B. Buchhalterin und mache mittlerweile die komplette kaufmännische Verwaltung und den deutsch-englischen Schriftverkehr bei uns in der Firma.

Das kann nicht jeder Depp und schon gar kein ungelernter.

Auch Buchhalter ist ein Bürojob und trotzdem muss man dafür gut ausgebildet sein und ist eben nicht durch jeden ersetzbar.

Außerdem ist natürlich der Vorteil eines Bürojobs, dass man im normalfall relativ geregelte Arbeitszeiten hat und körperlich - im Vergleich zu anderen Berufgruppen - nicht besonders beansprucht wird.

Und man kann , wenn man einigermaßen gut ist , auch noch halbwegs gut verdienen, je nachdem wo man Arbeit findet.


Genau so ist es! Bei mir in der Firma wurde das auch noch alles selbst gemacht und die Auszubildenden wurden dementsprechend dafür ausgebildet (z. B. wie man mit Lexware umgeht, wie man richtig kontiert, bucht, Rechnungen prüft usw.). Ich finde auch, dass man gerade diese verantwortungsvollen buchhalterischen Sachen keiner ungelernten Kraft überlassen sollte, da wirklich mehr dahinter steckt, als man denkt.
 
Genau so ist es! Bei mir in der Firma wurde das auch noch alles selbst gemacht und die Auszubildenden wurden dementsprechend dafür ausgebildet (z. B. wie man mit Lexware umgeht, wie man richtig kontiert, bucht, Rechnungen prüft usw.). Ich finde auch, dass man gerade diese verantwortungsvollen buchhalterischen Sachen keiner ungelernten Kraft überlassen sollte, da wirklich mehr dahinter steckt, als man denkt.

Hallo,
kurz off-topic

ich arbeite ja in einer Praxis für Ergotherapie, Physiotherapie und Sprachtherapie.
In meiner alten Praxis (ziemlich großes Ding mit mehreren Großen Außenposten) gab es Rezetpionskräfte die das meiste unserer Buchhaltung und Abrechnung gemacht haben.

In meiner derzeitigen Praxis müssen die Therapeuten das alles selber machen, ohne dass sie über kaufmännische oder buchhalterische Kenntnisse verfügen (das ist in unserer Ausbildung auch einfach nich mit drin). Ich muss sagen, das läuft alles so "nebenbei", wir werden teils nicht mal eingelernt in den Verwaltungskram. (Den man auch in der Ausbilgung nicht beigebracht bekommt). Der Chef will hierfür keine einstellen, denn es ist ja mit Programmen und Software auch alles für uns erledigbar, und er spart sich eine zusätzliche Arbeitskraft. Das ist aber in vielen Praxen so.
Oft jedoch passieren Fehler, weil man neben der Behandlung der patienten keine Zeit hat, nicht genug Ahnung davon etc. Unsere Vorbereitungszeit auf die Patienten geht also so ziemlich für die ganzen Verwaltungs- und Abrechnungsangelegenheiten drauf. Das läuft vielerorts leider schon so. Eigentlich hätten wir mind. eine 20 Stunden Stelle zu besetzten für eine Rezeptions- und ABrechnungskraft.
 
So als Tipp..... der Ausbildungsberuf ist ziemlich identisch.
Ich habe auch Bürokauffrau gelernt, und arbeite jetzt in einer Stadtverwaltung.

Im Moment stellen die eh lieber Bürokaufleute bzw. Personal ein die den Beruf Verwaltungsfachangestellter gelernt haben, weil sie den nicht im Tarif einstellen müssen.
Der kommt denen sozusagen günstiger!

Also versuch dich doch einfach mal so zu Bewerben.... ohne die Ausbildung zu lernen!
 
Nur kurz:
Buchhalterin und Auslandskorrespondentin hat sehr wenig mit dem Job, mit der Ausbildung zu einem Bürokaufmann zu tun.

Das stimmt. Es ging auch nur darum, dass man jemanden mit einem erlernten Beruf nicht einfach durch jemand ungelerntes ersetzen kann.
Klar kann jeder Zahlen eintippen in den PC, nur kommt ohne entsprechendes Hintergrundwissen oft nicht viel Richtiges dabei raus.
Und nur ein Beispiel:
Mir bekannte Firma in der Nähe, Handwerker, 22 Mitarbeiter: gesamte kaufmännische Abwicklung einschließlich Kundenkontakten usw. wird von 2 Halbtagsbeschäftigten erledigt. Beide um die 45/50. Berufs-Wiedereinsteigerinnen nach den Kindern. Die eine ehemalige Friseurin, die andere ehemalige Kindergärtnerin. Voraussetzung war eine Investition von etwa 8.000€ für eine passable Software.

Aber auch die Halbtagskräfte werden einen erlernten Beruf haben, der sich im Bürobereich bewegt.
Das kann auch nicht jeder.
Und wenn Sie gut sind in ihrem Job, warum nicht?
 
So als Tipp..... der Ausbildungsberuf ist ziemlich identisch.
Ich habe auch Bürokauffrau gelernt, und arbeite jetzt in einer Stadtverwaltung.

Im Moment stellen die eh lieber Bürokaufleute bzw. Personal ein die den Beruf Verwaltungsfachangestellter gelernt haben, weil sie den nicht im Tarif einstellen müssen.
Der kommt denen sozusagen günstiger!

Also versuch dich doch einfach mal so zu Bewerben.... ohne die Ausbildung zu lernen!

DAS möchte ich mal ganz GROSS unterstreichen. Lieber Surfer bewerbe Dich einfach mit Deiner Ausbildung in Deinem Traumjob, denn sie hat Recht. Erstens kann Dir nicht viel abhanden kommen und ich ahbe auch gedacht: Mensch, es steigen so viele als sog. Quereinsteiger um!

Tue das bitte.

Mit den Bürojobs wollte ich sagen. Ich habe nach dem Abi Bürokauffrau gelernt. Halbes Jahr später und ein Jahr früher beendet. Also ich war wirklich max. 1,5 Jahre Azubi. Das hat mir gereicht. Ich fand die Arbeit wirklich sehr langweilig und bin fast gestorben. Die Buchhaltung hat mir am besten gefallen und wenn ich in diesen Beruf geblieben wäre, so hätte ich mich in diese Richtung entwickelt...
Ich bin allerdings auch wieder im Büro, mache aber nix kaufmannischen, sondern organisatorisches...sehr vielseitig. Das macht mir Spaß...
Also, damals habe ich schon gedacht: okay für Buchhaltung eine Ausbildung ist gerechtigt, für den anderen Kram nicht. In der Schule, wie gesagt bin ein halbes Jahr später angefangen, hat der Lehrer in BWL diktiert. Zuerst habe ich Stichpunkte gemacht, dann schrie der Lehrer mich an, ich sollte alles wortwörtlich aufschreiben und tatsächlich, die andere auch so gemacht. Für die Klassenarbeit mußten wir den Kram auswendig lernen und schon hatte man die 1 in der Tasche. BEi der Abschlußprüfung (buchhaltung) , war ich in 15 Minuten fertig: 2 als Zensur! Ich glaube, die Arbeit war für 3 Stunden oder so angesetzt. Der Beruf ist saumäßig einfach...hat sich jetzt wahrscheinlich auch geändert...aber ich finde in solchen Berufen sollte man Hauptschülern die Chance geben und nicht Leute mit höhere Handelsschule und Abitur...wahrscheinlich würden die Rentenkasse auch besser gefüllt werden...
Tse...tse...tse...
Liebe Surfer, bitte bewerbe Dich, denn Frechheit siegt...und Du kannst es eben...wieso denn auch nicht...
w.
 
Die Grundlagen der Buchhaltung , also WIE man bucht , die sind einfach, wenn man es mal begriffen hat und ich denke, das ist es was Du bei Deiner Prüfung machen musstest.

Ansonsten ist es ganz und gar nicht einfach zu wiesen auf welche Weise man am besten bucht, denn das hängt von vielen Gesetzen ab, die sich ständig wandeln und auch von der jeweiligen Situation des Betriebs.

Und zur Buchhaltung gehört ja auch noch die Lohnbuchhaltung dazu und die ist erst recht kompliziert.

Ein paar Buchungssätze eintippen ist kein Problem, zu wissen wie man es macht damit ein vernünftiges Ergebnis rauskommt schon.
 
Die Grundlagen der Buchhaltung , also WIE man bucht , die sind einfach, wenn man es mal begriffen hat und ich denke, das ist es was Du bei Deiner Prüfung machen musstest.

Ansonsten ist es ganz und gar nicht einfach zu wiesen auf welche Weise man am besten bucht, denn das hängt von vielen Gesetzen ab, die sich ständig wandeln und auch von der jeweiligen Situation des Betriebs.

Und zur Buchhaltung gehört ja auch noch die Lohnbuchhaltung dazu und die ist erst recht kompliziert.

Ein paar Buchungssätze eintippen ist kein Problem, zu wissen wie man es macht damit ein vernünftiges Ergebnis rauskommt schon.



ja, danke Chris, deswegen habe ich ja auch geschrieben, daß, wenn ich in dem Beruf geblieben wäre, ich mich in diese Richtung (Buchhaltung, Lohnbuchhaltung) hintendiert hätte und ich würde dem Threadstarter empfehlen, seinen Beruf auszuweiten, damit er wieder interessant ist, in dem er sich fortbildet oder eben sich einfach im ÖD bewirbt...SOOOO uninteressant finde ich Bürokaufmann nun auch nicht!

Lohnbuchhaltung ist bestimmt interessant. Hinzukommt ja auch, wenn man in dem Beruf ist, entwickelt man sich ja auch...ich weiß was Du meinst, Chris...trotzdem finde ich, das Abi oder höhere Handelsschule nicht gerechtfertigt ist, aber wieder ein ganz anderes Thema...

ja, und die Prüfung war aus meiner Sicht einfach, wie gesagt 15 Minuten, während die andere da 3 Stunden vorgebrütet haben...trotzdem denke ich, dass die "alten" Kollegen sicherlich auch erfolgreich im Beruf heute sind und das maximale herausgeschlagen haben...viele waren sehr ehrgeizig...ich wollte aber studieren, naturwissenschaftliches...na, ja hab ich ja auch gemacht...

Würde ich meinen Job beschreiben, würde sich auch trivial anhören. Der Teufel steckt eben immer im Detail...

w.
 
Ich würde auf keinen Fall eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten machen. Ich habe auch eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten in der Kommunalverwaltung gemacht. Habe ich damals als Notlösung genommen, da ich eigentlich eine Ausbildung bei der Krankenkasse machen wollte.
Abgesehen davon, dass du in der Schule unendlich viele Gesetze pauken und vor allem richtig anwenden musst, ist der Arbeitsalltag eines Verwaltungsfachangestellten nicht viel anders als der eines Bürokaufmanns. Ich habe nach der Ausbildung (2009 abgeschlossen) erstmal ein Jahr beim Jobcenter in der Leistungsabteilung gearbeitet. HORROR! Nie wieder! Leider kommen da aber viele Azubis hin, die gerade mit der Lehre fertig sind. Aus meiner Klasse sind 7 Leute in Jobcenter gekommen. Nur eine einzige wurde von der Verwaltung übernommen, weil da gerade eine Stelle frei geworden ist. Die anderen konnten zusehen, wo sie neue Stellen finden (ein halbes Jahr bis zu einem Jahr wird man meistens von der Verwaltung übernommen, um den Azubis ein wenig Berufserfahrung mit auf den Weg zu geben).

Die Stellen sind heiß begehrt und ohne "Cliquenwirtschaft" kaum zu bekommen. Solche Stellen werden erstmal intern in den Verwaltungen ausgeschrieben, damit die Mitarbeiter sich auf den Posten bewerben können. Und auch, wenn die jemanden gefunden haben, wird die Stellenanzeige trotzdem veröffentlicht, weil sie es müssen und damit andere auch die "Chance" bekommen, sich auf die eigentlich schon besetzte bewerben zu können. Ist echt alles nur mit Vitamin B zu kriegen.

Ich habe nach meiner Ausbildung (die ich immerhin mit 2 abgeschlossen habe) keine Stelle in einer Stadtverwaltung gefunden. Da wird einfach über Bedarf ausgebildet. Du bist als Bürokaufmann wirklich besser dran, glaub mir!

Ich kann dir nur raten: wenn du dich umorientieren willst, dann nimm einen anderen Beruf. Ich mache mittlerweile auch was anderes 🙂

Ich wünsche dir viel Glück!

P. S. Nimm die Absagen nicht persönlich, die haben eben nicht so viel Zeit, sich mit jeder Bewerbung intensiv auseinander zu setzen. Da bekommen wirklich hochqualifizierte Leute (auch mit Abi!) Absagen! Hab's miterlebt.
 
Hallo Starsurfer,

deine Frage kann ich natürlich nicht beantworten, aber ich stell mir das gerade mal vor. Ich bin also jetzt für Einstellungen und Ausbildungsstellen zuständig und bekomme viele Bewerbungen von jungen Schulabgängern. Dazwischen ist deine, 28 Jahre alt mit Schulabschluss und abgeschlossener Ausbildung. Ich würde mich wohl fragen, wieso du nicht einfach ins Berufsleben startest sondern nochmal von vorn anfangen willst (musst?). Mit anderen Worten: was ist denn da schief gelaufen?!?

Ich kann dich nicht kennen und mache mir sicher nicht die Mühe da genauer nachzuhaken. Aber würdest du einfach mal vorbeikommen mit deiner Bewerbungsmappe und mir klarmachen, dass du total „Bock“ auf diese Ausbildung hast – da wär ich schon neugierig auf dich... 😉

Na klar. Als ob das so funktionieren würde. Ich hasse diese dummen Floskeln. Insgeheim wärst du froh ihn nie wirklich bei dir auf der Matte stehn zu haben. Sorry ich kenne das Procedere und diese Aussage ist alles andere als ehrlich. Und selbst wenn er nach einem Grund für seine Nichteinstellung fragen sollte, wird er nie eine Ehrliche Antwort bekommen, denn da begibt sich kein Arbeitgeber auf rechtlich so dünnes Eis.

Mfg
 

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