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Wieso habe ich solche Angst davor mit jemand zu reden

Regenmauer

Mitglied
Mir ist schon mein Leben lang aufgefallen, dass ich nicht gern mit Menschen rede. Ich finde es generell anstrengend, aber wenn ich mich dann verspreche oder etwas peinliches mache, denke ich auch noch ewig drüber nach.

Bisher hat mich das nicht eingeschränkt. Wenn ich nicht in der Stimmung war, bin ich halt zuhause geblieben oder habe was online bestellt. Ich gehe ja trotzdem oft zu öffentlichen Orten, rufe beim Arzt an etc.

Jetzt will ich mir bald ein Tattoo stechen lassen und habe seit Wochen Angst davor, dass ich mich nicht ausdrücken kann, ich den Tätowierer nicht mag, dass mich danach Leute drauf ansprechen und und und... Es ist nicht mal das Stechen selbst was mich beunruhigt, sondern dass ich dann mit jemand reden muss. Weiß jemand wie ich diesen unnötigen Stress überwinde?
 
Zuletzt bearbeitet:
...dass ich mich nicht ausdrücken kann

Meinst Du damit, Du könntest dem Tätowierer nicht richtig klar machen, welches Motiv Du gestochen haben möchtest?

Also, ich würde mir Motive aus dem Internet herunterladen und sie dem Herrn vorlegen. Da brauchst Du nicht viel zu reden.

Und für den Fall, daß er Dir unsympathisch sein könnte:
Lege Dir vorher zuhause einen Text zurecht, wie Du mit ihm über die Angelegenheit sprechen möchtest.
Diesen Text sprich wieder und wieder - tagelang - vor Dich hin, bis du ihn weitestgehend auswendig kannst.

Denke Dir Fragen aus, die er Dir stellen könnte, und speichere auch die - sowie die Antworten darauf - in Deinem Kopf.

ICH mache das alles so, wenn ich mich vor Gesprächen fürchte.
Meistens klappt dann alles recht gut.
Und - wichtig - hinterher geht es mir irgendwie prima.

*
Wenn Dich Leute auf deine Tattoos ansprechen:
baue auf und stärke ein bißchen Dein Selbstwertgefühl: 'Was geht die denn das an?' - Antworte einfach nicht.

Du tust hier etwas, was Du selbst möchtest. Laß Dir die Freude nicht verderben!!! 😉
 
Mir ist schon mein Leben lang aufgefallen, dass ich nicht gern mit Menschen rede. Ich finde es generell anstrengend, aber wenn ich mich dann verspreche oder etwas peinliches mache, denke ich auch noch ewig drüber nach.
Flucht nach vorne!
Mir rutscht allzu oft was raus und ich könnte mir in den Hintern beißen.
Aktuell gibts einen neuen Vorgesetzten, der sich blöd vorkam, als ich sein Wort "Kopie" durch "Zweitschrift" ergänzte. Ob ich nicht wüsste dass er weiss das das das gleiche ist? Mir ist dann schnell noch eingefallen, dass es Unterschiede gibt und wie diese bei uns konkret ausfallen.
Ich hab dann nachgeschoben dass es noch schlimmer geht.
Ein Kollege hatte keine Schlüssel, er müsse zur "Chefin". Ich die Türe mit dem Chip geöffnet, und sag zu ihm: "ah - da kommst sie gerade." Es kamen 2 Männer und die Frau, also hab ich ergänzt: "die linke". Oh Mann....
 
Meinst Du damit, Du könntest dem Tätowierer nicht richtig klar machen, welches Motiv Du gestochen haben möchtest?

Also, ich würde mir Motive aus dem Internet herunterladen und sie dem Herrn vorlegen. Da brauchst Du nicht viel zu reden.

Und für den Fall, daß er Dir unsympathisch sein könnte:
Lege Dir vorher zuhause einen Text zurecht, wie Du mit ihm über die Angelegenheit sprechen möchtest.
Diesen Text sprich wieder und wieder - tagelang - vor Dich hin, bis du ihn weitestgehend auswendig kannst.

Denke Dir Fragen aus, die er Dir stellen könnte, und speichere auch die - sowie die Antworten darauf - in Deinem Kopf.

ICH mache das alles so, wenn ich mich vor Gesprächen fürchte.
Meistens klappt dann alles recht gut.
Und - wichtig - hinterher geht es mir irgendwie prima.

*
Wenn Dich Leute auf deine Tattoos ansprechen:
baue auf und stärke ein bißchen Dein Selbstwertgefühl: 'Was geht die denn das an?' - Antworte einfach nicht.

Du tust hier etwas, was Du selbst möchtest. Laß Dir die Freude nicht verderben!!! 😉

Hey, danke für die Antwort. Ist ja was wahres dran, was du schreibst, und ganz hilfreich.
Das mit dem Tattoo war aber auch nur so ein Beispiel. Ich mache mir dauernd Gedanken was andere denken, habe eigentlich unsinnige Ängste und bin total schnell verletzt oder genervt, wenn was nicht so klappt wie ich will bzw. jemand unerwartet reagiert.

Heute hatte ich eine Klausur, habe als erstes abgegeben und dann meine Jacke im Raum vergessen. War kein Drama, aber mir ist das immer noch peinlich.

Flucht nach vorne!
Mir rutscht allzu oft was raus und ich könnte mir in den Hintern beißen.
Aktuell gibts einen neuen Vorgesetzten, der sich blöd vorkam, als ich sein Wort "Kopie" durch "Zweitschrift" ergänzte. Ob ich nicht wüsste dass er weiss das das das gleiche ist? Mir ist dann schnell noch eingefallen, dass es Unterschiede gibt und wie diese bei uns konkret ausfallen.
Ich hab dann nachgeschoben dass es noch schlimmer geht.
Ein Kollege hatte keine Schlüssel, er müsse zur "Chefin". Ich die Türe mit dem Chip geöffnet, und sag zu ihm: "ah - da kommst sie gerade." Es kamen 2 Männer und die Frau, also hab ich ergänzt: "die linke". Oh Mann....

Haha, das ist schon ganz witzig. Mir kommt's nur so vor, als würden mir die falschen Sachen peinlich sein. Ich habe auch einige peinliche/dumme Geschichten auf Lager, die im Nachhinein eher witzig sind oder ich total schnell vergessen habe. Andere Sachen verfolgen mich ewig, oder ich überdenke im Vorraus schon zu sehr.
 
Das mit dem Tattoo war aber auch nur so ein Beispiel.

Viele Probleme zusammen können dick sein wie ein Elefant.

Mir sagte einmal jemand: „Wie ißt man einen Elefanten? - Bissen für Bissen.“

‚Übersetzt‘ heißt das: nach und nach bearbeiten und nicht alle Probleme auf einmal bearbeiten wollen.

In Deinem Fall: vielleicht zuerst den Tätowierer erfolgreich absolvieren - und dann erst ein anderes Problem angehen. Oder natürlich auch in anderer Reihenfolge.

Mit der Zeit mag das auch zu einer Steigerung des Selbstwertgefühls führen, mit dem man früher Schwieriges jetzt leichter erledigen kann.
 
Willkommen im Club. Leider habe ich keine Lösung. Und mittlerweile ists mir auch egal. Dann rede ich eben nicht, was solls - es interessiert eh keinen, 😱
 
hey 🙂

Es gibt viele die so empfinden wie du. Deshalb erstmal danke, dass du dieses Thema hier ansprichst. Dass könnte auch anderen helfen ^^

Ich glaube du solltest nicht so streng zu dir sein. :3 Dieser Druck tut deinen Körper nicht gut.🙄 Vielleicht ist eine Selbsthilfe Gruppe eine Option .. Da brauchst du nicht die Angst haben, dass dich keiner versteht und du kannst üben mit anderen zu kommunizieren. Also kommunizieren in einer kleineren Gruppe. Je mehr du übst desto besser wirst du. 🙂Vielleicht hilft deine Familie auch dabei. Du musst dich diese Herausforderung stellen. Da gibt es leider keinen Ausweg.

Mir hat sowas damals auch geholfen.

Dann klappt das auch mit dem Tätowierer. 😉


Liebe Grüße 🙄
 
Willkommen im Club. Leider habe ich keine Lösung. Und mittlerweile ists mir auch egal. Dann rede ich eben nicht, was solls - es interessiert eh keinen, 😱

eventuell hat das unverständnis über deinen beitrag den grund, dass du mit deinem beitrag absolut nichts beigetragen hast, keinerlei lösung nennen konntest und im grunde genommen nur gesagt hast, das du NICHTS tust und dich deinen problem hingibst und aufgegeben hast.

so etwas will natürlich jeder mensch hören, der nach hilfe sucht.

aber egal.

zum hilfesuchenden:

du könntest dir anfangen konkrete gedanken darüber zu machen, was dazu geführt hat, dass du solche selbstzweifel hast. ich glaube auf englisch heisst das "anxiety", ich habe in den letzten jahren auch gemerkt, das ich das ein wenig habe.

was habe ich darauf hin getan? mich mit menschen verabredet, bin wieder mehr ausgegangen, habe versucht mit wildfremden menschen wieder mehr in kontakt zu kommen. auch wenn ich mich immernoch schwer tue, ich habe erfolg.

ich kenne das gut, dass wen man mal etwas falsches gesagt oder getan hat, man sich danach noch eine riesige platte darüber macht, wie das angekommen ist und ob ich was falsch gemacht habe, ob ich mich blamiert habe (ich sage ganz oft und gerne sachen die zu ehrlich und zu direkt sind oder vergreife mich mal im ton oder komme einfach nur wierd rüber).

aber wenn du mit genug menschen in kurzer zeit zu tun hast, hast du irgendwann auch gar keine möglichkeit mehr, darüber viel nachzudenken. es ist einfach so. du lernst neue menschen kennen. ich will gar nicht wissen, wie viele menschen hinter meinem rücken denken und sagen, das ich absolut verrückt bin und ein wierdo.

also: tu was dagegen! triff dich mit menschen! mach dir gedanken, wieso, woher und aus welchem grund diese gedanken kommen. und dann relativier sie aktiv. es passiert letztendlich nur in deinem kopf und in diesem universum in deinem kopf zählst im grunde genommen nur du! du kannst dir alles denken, wie es dir gefällt. so wie pippi langstrumpf. und was pippi sagt kann nicht falsch sein.

habt spaß, trefft euch mit menschen, schließt euch nicht ab und aus von dieser welt und den menschen, dafür ist sie viel zu spannend, viel zu schön, viel zu lebendig und lebenswürdig.
 

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