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Wiederkehrende einseitige Liebe und extreme emotionale Abhängigkeit im Arbeitsumfeld - was tun?

Es ist dabei immer derselbe Typ Frau: sehr selbstsicher, extrovertiert, überaus emotional- und sozialkompetent, aber auch sehr herzlich, empathisch, kumpelhaft, mit schrägem Humor und einer gewissen kindlichen Leichtigkeit. Eigenschaften, die ich an anderen sehr bewundere, weil ich sie bei mir selbst vermisse.
Heißt das du würdest dich tendenziell eher als unsicher, introvertiert, sozial inkompetent, nüchtern und unempathisch beschreiben?
 
So hart es klingt, ja, so ist es leider.

Darüber hinaus habe ich in jeglichen alltäglichen sozialen Beziehungen immer zu kämpfen, es ist geradezu eine Qual und einfach nur anstrengend. Am liebsten würde ich den ganzen Tag alleine verbingen, weil für mich jede soziale interaktion eine Herausforderung ist. Nicht falsch verstehen, man merkt mir das erst auf den zweiten Blick an, ich bin ja hochfunktional, aber wenn ich knallhart ehrlich bin, dann ist es so. Ausnahmen gibt es nur bei sehr vertrauten Personen. Dennoch fühle ich mich leicht und schnell Einsam und habe trotzdem das Verlangen, vertraute Menschen um mich herum zu haben.

Bei solchen Frauen, welche mein Typ sind, geht dann in der zwischenmenschlichen Kommunikation gefühlt alles ganz leicht von der Hand, als ob man sich ewig kennt, als ob es eine Seelenverwandte ist, alles ist perfekt, ich fühle mich endlich normal, verstanden, angenommen, ich habe das Gefühl, endlich jemanden gefunden zu haben, mit dem ich jede Sekunde meines restlichen Lebens verbringen könnte, ohne dass es so anstrengend ist. Ich habe dann auch extrem das Bedüfnis, mich zu öffnen, mich mitzuteilen, was natürlich im beruflichen Kontext bzw. am Arbeitsplatz vollkommen fehl am Platz ist....
 
Darüber hinaus habe ich in jeglichen alltäglichen sozialen Beziehungen immer zu kämpfen
geht dann in der zwischenmenschlichen Kommunikation gefühlt alles ganz leicht von der Hand, als ob man sich ewig kennt, als ob es eine Seelenverwandte ist, alles ist perfekt, ich fühle mich endlich normal, verstanden, angenommen
Das finde ich interessant, denn diese Frauen, die du beschreibst, haben doch eigentlich genau die gegensätzlichen Eigenschaften von dir. Wie kann man sich da seelenverwandt und verstanden fühlen? Oder ist es vielleicht eher andersherum: Dadurch, dass du dich zu diesen Frauen hingezogen fühlst, hast du das Bedürfnis dich zu öffnen, was dich überhaupt erst "erkennbar" und authentisch macht und so zu dem Gefühl des Angenommenseins führt?
 
Kennt das jemand von euch?

Lol...ja..

Ich habe mir gern "Unerreichbare" als Ziel ausgesucht, denn die hielten still und ich konnte mich dann ausgiebigst verlieren in meinen Liebeswahn. Das war mir lieber, als in echte Konfrontation zu gehen, ich meine in echte Lebensgemeinschaften. Idealisieren, Romantisieren war tragischer, fetter, ergiebiger, dramatischer.

Ich kann dir auch nichts weiter sagen, als dass ich während dieser Zeiten nur jenen im Kopf hatte, nur dieses Thema leuchtete und daher war das wie ein Schutz über meine sonstigen Ideen- diese Idee überlagerte alle anderen. Von der Liebe träumen ist doch eigentlich komplett nett. Das hat mich über weite Strecken am Leben erhalten. Dich doch auch. Dieses Sehnen stirbt doch ab, wenn man diese Person echt erlebt. Man glorifiziert sie, dabei sind es auch nur welche, die mit Wasser kochen...ihre Tage haben, mies drauf sind, ganz anders als in der Öffentlichkeit sind oft.

Was kannst du machen? Nichts... akzeptieren, dass du wieder und wieder reinfällst auf diese Geschichte. Während dieser Geschichte gibts viele Botenstoffe, es ist eine Kopfreise, die so schön sein kann, wieso genießt du das nicht? Andere denken von früh bis zum Abend an Putin, oder an den Weltuntergang, du bist verliebt abgelenkt vom Weltgeschehen.
 
Ich habe eine Kommode erstanden und in dieser war ein Tagebuch, es war voller Liebesgedichte, derart schwülstig, in eher kindlicher Schrift. Ich bin mir sicher, während dieses Verfassens gabs dramatische Zustände, heulen, schluchzen, schwören, tief, tiefer am Tiefsten, triefendstes Eintauchen in diese Emotion. Habenwollen... alles Sein hergeben, um dieses an sich nehmen zu können, dieses Objekt, das man soooooooo sehr lieben würde.... wäre es mein...
Nüchtern und sachlich betrachtet ist das eher nicht Lieben, es ist wirklich nur ein heftiges Wollen.

Du musst selber erkennen, dass du dich nicht freust, wenn du an sie denkst, du gehst ins Drama. Es gibt kein Lächeln, wenn du über sie nachdenkst, es gibt ein Plärren, eine Art Verzehren. Wie bei diesem Teenie, der dieses Tagebuch verfasst hat. Man gibt sich einem Wahn hin...nichts weiter ist das. Liebe ist etwas, das niemals lechzt. Das wird oft verwechselt.
 

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