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Wieder traurig, Gedanken & Ängste

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Bellaa910

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Hey zusammen, ich bin neu hier im Forum und nutze das hier, um meine Gedanken rauszulassen, rede nie über diese Gefühle aus Angst, man würde mich eh nicht verstehen.

Irgendwie ist mir jetzt gerade einfach alles zu viel und ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist. Also...ich hatte in der Vergangenheit (seit ich 11 bin Probleme). Ich hatte eine Essstörung und kam in eine Klinik, was mich enorms traumatisiert hat es hat ne Trauma therapie gebraucht um damit klar zu werden. Dann zerbrach noch meine Familie und ich hab alles verdrängt. Dann musste ich durch einen Umzug die schule wechseln, davor hatte ich damals auch 0 Angst ,ich war ziemlich stark damals, habe alles was passiert ist irgendwie so weit nach hinten geschoben , dass ich glücklich war .

Dann fing es an mit dem Mobbing. Es wurden Gerüchte über mich erzählt und ich wurde immer weiter ausgeschlossen. Hatte aber eine beste Freundin . Erstmal hab ich mir über die Gerüchte nichts gemacht aber irgendwann als es mit auslachen anfing wurde ich sehr still. Ich war wirklich in mich gekehrt habe mich zurück gezogen, war sehr traurig und habe zu dem bis mitten in die Nacht gelernt, dementsprechend war ich dann auch leistungsstärker, was zu Neid führte. Neid war eh der Punkt , was ich jetzt Jahre später weiß.

Naja, zwischen durch hatte ich auch immer wieder gute Zeiten und war wieder glücklich. Selbstbewusst. Und dann hat mich diese eine Freundin die ich hatte betrogen und blockiert und das zu einer Zeit wo ich begann Ängste zu entwickeln. Ich weiß einfach nicht mehr genau warum aber es kam einfach, plötzlich hatte ich Angst vor Menschen .

Das war nicht so eine Angst vor Menschen Mengen sondern Angst in der Klasse, Angst im Bus (das war die stärkste Angst von mir). Ich war so am Boden das ich garnicht mehr aus dem haus gegangen bin. Dann entschied ich mich für einen Klinikaufenthalt und es hat einiges besser gemacht.

Zudem muss ich sagen, das Verhältnis zu meiner Mutter war so unglaublich schlecht. Sie hat mich jeden Tag angeschrien und beleidigt, teilweise auch ignoriert . Meine damalige Therapeutin meinte, dass manche Mütter so reagieren wenn das Kind depressiv wird. Das hat alles nur noch schlimmer gemacht.

So. Dann im Herbst 2019 ging alles so steil nach oben. Ich begann mein FSJ und ich war glücklich und selbstbewusst. Der Kontakt zu den Menschen und alles hat mich einfach so glücklich gemacht.

Auch die Anfangszeit in der Quarantäne war ich happy weil ich Zeit hätte um Dinge zu lernen zur Ruhe zu kommen usw. Und jetzt bin ich schon seit dem 18.03 Zuhause. Also klar ich geh raus aber das Problem ist, ich fühle mich einsam.

Ich habe zwar im fsj viel Kontakt zu Menschen aber keine wahren Freunde. Und das ist ein scheiß Gefühl. Ich habe eine Freundin mit der ich mich gut verstehe, die ist jetzt aber in einer Psychiatrie und ich habe wenig Kontakt mit ihr deswegen.

Irgendwie fing es jetzt wieder an, dass ich mich wenn mich Leute anstarren so wie gelähmt fühle. Ich kann das Gefühl nicht beschreiben, ich fühle mich so fremd. Auch wenn ich Einkaufe alleine, fühle ich mich wie in Trance und so als hätte ich eine derealisation. Ich Frage mich einfach woher es kommt.

Ich habe viel an mir gearbeitet und liebe mich jetzt selbst. Ich fühle mich schön und selbstbewusst und an "guten" Tagen macht mir das so 0 aus , wenn mich Leute anschauen also dieses längere schauen. Aber an Tagen wo ich mich wenn ich alleine raus gehe nicht gut fühle ist es so ein Trance artiges Gefühl.

Ich weiß nicht woher es kommt. Wenn ich alleine raus gehe fühle ich mich "an den schlechten Tagen" so minderwertig und meine Stimme wird automatisch leiser. Sobald ich dann wieder Zuhause bin fühle ich mich wieder ganz normal gut .

Das ist nicht immer so es gibt auch Tage, wo ich einfach richtig selbstsicher wirke. Übrigens, würde ich schon seit meiner Kindheit nur auf mein Äußeres reduziert. Ich sollte auch zu einem Modelcasting aber das hätte ich psychisch damals nicht ausgehalten.

Jetzt bin ich optimistisch. Ich sehe in allen das Gute und glaube sehr an die Kraft der Gedanken. Ich mache gerne sport, übe immer wieder verschiedene Tanz Choreos ein und dann geht's mir echt gut.

Ich bin 18 und wohne noch mit meiner Mutter und meiner Schwester. Mit beiden nicht so das beste Verhältnis weil sie mich oft beleidigt haben und eigentlich immer ihr eigenes Ding machen. Meine Mutter hat selber Traumata und reagiert deshalb oft anders.

Jetzt ist es so, dass ich einfach den halben Tag heulen musste ich bin heute extrem traurig weil ich mich so allein fühle und alles irgendwie hoch kommt. Und meine Mutter reagiert dann darauf wieder mit schreien.

Nun bin ich aber nicht mehr so instabil wie damals und habe versucht mich mit meiner Musik, Sport und Baden abzulenken und mir was Gutes zu tun weil ich trotzdem auf mich achten werde.

Und für diese "Trance Zustände" gibt es wirklich kein Auslöser. Als ob mein Kopf sich Mal für diesen Zustand entscheidet und beim nächsten Mal nicht. Wie gesagt, Trance Gefühl immer wenn ich alleine Bus fahren, spazieren gehe oder Einkaufe und ich "diesen Tag " habe. Manchmal fahre ich auch bus gehe raus und bin einfach frei.

Ich will es endlich in Angriff nehmen bloß weiß ich nicht, was gegen die Trance Zustande hilft . Es bekommt halt auch niemand mit, weil sobald ich mit jemandem anders raus gehe fühle ich mich frei, ganz normal halt.

Ich hoffe man kann mich vielleicht ein bishen verstehen, ich sage schon Mal danke an die, die sich das hier durchgelesen haben.
 
Ich denke das, was du beschreibst, diese Trance-Zustände ist das, was man im Sprachgebrauch als "neben der Spur stehen" bezeichnet und ist ein ganz menschliches "Problem".

Das kann ein gewissen Auslöser haben, vielleicht hast du dich einen Augenblick vorher erschreckt. Das Bewusstsein braucht dann ein wenig Zeit sich von diesem Schreck zu "erholen" und sich wieder einzupendeln. Kann auch durch Aufregung oder ähnliches ausgelöst werden und würde ich soweit als "normal" definieren.
 
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