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Wie verläuft eine Therapie/Diagnose?

  • Starter*in Starter*in Celegriath
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C

Celegriath

Gast
Hi, hab im Mai meinen ersten Termin bei einer Psychotherapeutin. Ich habe irgendwie totale angst, das ich einfach nicht meine probleme erklären kann und das die Therapeutin vielleicht dann falsch ansetzt. Mein Verhalten, denken und empfinden kann man sehr gut in eine Borderlinestörung einbringen. Ich habe mir letzte Zeit viel darüber durchgelesen und oft das Gefühl gehabt ich lese über mich selber. Natürlich kann es auch was anderes sein...

Allerdings wenn ich daran denke, was mein letzter Psychiater gemacht hat... Der erzählte mir nach nichtmal einer Minute etwas von Agoraphobie. Alles andere wollte er nicht hören bzw waren es nur begleiterscheinungen. Seitdem hat es wieder lange gedauert bis ich mir neue Hilfe suchen konnte.

Ich überlege die ganze Zeit wie ich anfangen soll die Karten auf den Tisch zu legen. Entweder geht es gut oder direkt schief. Dann sind Monate der Wartezeit mal wieder für die Katz gewesen.
 
Hallo,

warum wartest du nicht erst einmal bis du den Termin hast, mit der Therapeutin zusammensitzt und dann schaust, welche Fragen sie dir stellt? Du machst dich ja - aufgrund deiner Vorerfahrung - bereits im Vorfeld "verrückt", das macht dich nervös und unsicher und schlussendlich weißt du dann vielleicht gar nicht mehr wie du dich darstellen / verhalten sollst. So beschreibst du hier ja auch dein Anliegen.

Ich würde ganz einfach empfehlen, den Termin in Ruhe abzuwarten und dann zu schauen, wie die Therapeutin sich verhält, also ob sie einfühlsam mit dir umgeht und dir Fragen stellt oder ob sie dich "überrumpelt". Und nur weil du schlechte Erfahrung gemacht hast bedeutet das nicht dass sich diese Erfahrung wiederholt und man dir wieder zu schnell eine Diagnose stellt ohne weitere Aussagen von dir zu berücksichtigen. 😉
 
Celegriath meinte:
Allerdings wenn ich daran denke, was mein letzter Psychiater gemacht hat... Der erzählte mir nach nichtmal einer Minute etwas von Agoraphobie. Alles andere wollte er nicht hören bzw waren es nur begleiterscheinungen.
Zum Vergrößern anklicken....

Solche Sturköpfe kannte ich auch.
Aber Psychotherapeuten arbeiten ganz anders, bei ihnen ist ja für die einzelnen Patientengespräche mehr Zeit eingeplant, als bei Ärzten (Psychiatern) und sie werden einem nicht gleich beim ersten oder zweiten Termin eine Diagnose um die Ohren knallen. Zumindest nicht, wenn sie professionell sind.

Celegriath meinte:
Entweder geht es gut oder direkt schief.
Zum Vergrößern anklicken....

Nein. Wenn Du Dir und der Therapeutin etwas Zeit lässt, muss es nicht direkt schief gehen.

Celegriath meinte:
Ich überlege die ganze Zeit wie ich anfangen soll die Karten auf den Tisch zu legen.
Zum Vergrößern anklicken....

Wenn es Dich beruhigt / sicherer macht, kannst Du Dich nötigenfalls auch vorbereiten, indem Du alles aufschreibst, was Dir auf dem Herzen liegt, und den Zettel mitnimmst. Am besten möglichst stichpunktartig, denn es kann sein, dass sie es sich nicht durchlesen wird, sondern Du selbst erzählen sollst. Ich hatte das öfters so gemacht. Und vielleicht brauchst Du den Zettel auch gar nicht hervorholen, wenn Du mit ihren Fragen bzw. dem Dialog gut zurecht kommst.
 
Ein richtiger Therapeut stellt tatsächlich nicht nach der ersten Sitzung eine Diagnose. Auch hört er zu und Ignoriert nicht die anderen sachen die auch da sind. Allerdings Ignoriere ich Patienten diagnosen die man Selber gestellt hat. Das geht mal grundsätzlich schief. Nicht das ich dir abspreche das du dich selber liest wenn du über eine Störung liest. Es könnte was anderes im Hintergrund sein. Borderline kann auch durch was anderes indiziert sein.

Sei einfach offen, sprich über das was dich bewegt und sei ehrlich zu dir selber.
Geh offen rein und nicht mit einer Diagnose
 

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M Wie lange hat es gedauert, bis Ihr eine/n passende/n Psychotherapeut/in für Euch gefunden habt? Therapie 49

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