Willfreisein
Mitglied
Hallo,
ich habe vor einiger Zeit ja unter dem Thema "Mann will Kind" grob mein Problem umrissen.
Inzwischen war ich in einer Beratungsstelle. Dort wurde mir geraten, mir gut zu überlegen, ob ich nicht aus dieser Beziehung rauswill. Es sei klar, dass mir dies nach für eine gewalttätige Beziehung recht langer Zeit (vier Jahre) schwer falle.
Seit dem Beratungsgespräch kreisen nun meine Gedanken.
Mir ist klar geworden, dass es auch garnicht in erster Linie darum geht, was ich will, sondern darum, was für unseren Sohn das Beste ist.
Deswegen tendiere ich nun dazu, diese Beziehung (und die Ehe) zu beenden und treffe schonmal einige Vorbereitungen, vor allem in Gedanken.
Ich wende mich hiermit vor allem an Menschen, die sich von einem gewalttätigen Partner trennen mussten.
Wie habt Ihr das angestellt?
Bei mir ist es nun so, dass mein Mann im Moment der liebevollste Mensch ist, den ich mir nur wünschen kann. Ich fühle mich sehr unwohl mit all den Lügen und Heimlichkeiten. Ich habe vorgestern erfahren, dass ich wieder von ihm schwanger bin.
Und so verrückt das klingt nach allem, was ich berichtet hab: ich freu mich und ich hab mir auch noch ein Kind von ihm gewünscht. Denn er hat wirklich tolles Erbgut. Seine Gewalttätigkeit ist wohl vor allem darauf zurück zu führen, dass er sie als erfolgsbringend betrachtet. Von sich aus, von Natur aus, ist er wohl nicht so. Verkorkste Kindheit. Naja. Das ist natürlich trotzdem kein Grund, mal alle Probleme zu verdrängen und dann wieder den ganzen Frust an meinem Sohn und mir auszulassen.
Nun meine Frage: könnte es wohl sein, dass er sich wirklich jetzt ändert? Er gibt sich so viel Mühe, dass mir manchmal vor Rührung die Tränen kommen! Am liebsten würde ich ihn in die Arme nehmen und ihm alles beichten. Aber eine innere Stimme hält mich davon zurück.
Ich habe schon so oft geglaubt, alles würde besser. Und dann hab ich wieder irgendwas falsch gemacht oder es gab Stress von außen oder beides... und schon meckerte und moserte er wieder dauernd an mir herum.
Ich hab mir gedacht, wir fahren jetzt noch in unseren gemeinsam geplanten Neujahrsurlaub, und danach sehen wir weiter. Habe schon einer sehr guten Anwältin gemailt.
Auch ist eine Überlegung von mir, mich schriftlich an den besten Freund meines Mannes zu wenden und ihm unser Problem grob zu schildern. Ich denke nicht, dass mein Mann ihm gegenüber zu Gewalttätigkeit neigt, und sein bester Freund könnte ihm vielleicht zur Seite stehen.
Ich möchte meinem Mann zu verstehen geben, dass ich ihn nicht fertig machen will, mir aber sein bisherig häufig an den Tag gelegtes Verhalten nicht mehr bieten lasse und es für das beste halte, wenn wir erst einmal in getrennten Wohnungen lebe. Da unser Sohn viel mehr auf mich fixiert ist und ich ihn auch davor schützen muss, dass mein Mann ihn ggf. aus Angst, ihn zu verweichlichen, beginnt, körperlich zu züchtigen (wie er schon des öfteren zu beabsichtigen äußerte), würde ich es für das Beste halten, wenn unser Sohn bei mir leben würde und mein Mann sich nur noch dann um ihn kümmern würde, wenn er sich dazu wirklich in der Lage fühlte.
Emotional fühlt es sich für mich in dieser sehr guten Phase aber wie hinterhältiger Verrat an meinem Mann an, wenn ich sang- und klanglos mit dem Kleinen über Nacht verschwinde. Ich hätte total Angst, dass mein Mann dann etwas tun könnte, was er später bereuen würde. Vielleicht würde er sich auch selbst etwas antun, wer weiß... Und das, wo er sich so viel Mühe gegeben hat!
Von diesem Standpunkt aus würde es doch eher passen, abzuwarten, ob er überhaupt wieder so extrem abgeht und wenn ja, DANN so schnell wie möglich zu verschwinden.
Was sagt Ihr? Welche Möglichkeiten habe ich? Sollte ich ihm einen Abschiedsbrief schreiben? Was mache ich, wenn er nen Privatdetektiv anheuert, der mich bis ins Frauenhaus verfolgt oder mein Mann uns dann irgendwo auflauert und den Kleinen entführt?
Gibt es Tips, das Ganze so friedlich wie möglich zu gestalten?
Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr.
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.
Ich bin bis zum 14.01. offline.
Liebe Grüße
Willfreisein
ich habe vor einiger Zeit ja unter dem Thema "Mann will Kind" grob mein Problem umrissen.
Inzwischen war ich in einer Beratungsstelle. Dort wurde mir geraten, mir gut zu überlegen, ob ich nicht aus dieser Beziehung rauswill. Es sei klar, dass mir dies nach für eine gewalttätige Beziehung recht langer Zeit (vier Jahre) schwer falle.
Seit dem Beratungsgespräch kreisen nun meine Gedanken.
Mir ist klar geworden, dass es auch garnicht in erster Linie darum geht, was ich will, sondern darum, was für unseren Sohn das Beste ist.
Deswegen tendiere ich nun dazu, diese Beziehung (und die Ehe) zu beenden und treffe schonmal einige Vorbereitungen, vor allem in Gedanken.
Ich wende mich hiermit vor allem an Menschen, die sich von einem gewalttätigen Partner trennen mussten.
Wie habt Ihr das angestellt?
Bei mir ist es nun so, dass mein Mann im Moment der liebevollste Mensch ist, den ich mir nur wünschen kann. Ich fühle mich sehr unwohl mit all den Lügen und Heimlichkeiten. Ich habe vorgestern erfahren, dass ich wieder von ihm schwanger bin.
Und so verrückt das klingt nach allem, was ich berichtet hab: ich freu mich und ich hab mir auch noch ein Kind von ihm gewünscht. Denn er hat wirklich tolles Erbgut. Seine Gewalttätigkeit ist wohl vor allem darauf zurück zu führen, dass er sie als erfolgsbringend betrachtet. Von sich aus, von Natur aus, ist er wohl nicht so. Verkorkste Kindheit. Naja. Das ist natürlich trotzdem kein Grund, mal alle Probleme zu verdrängen und dann wieder den ganzen Frust an meinem Sohn und mir auszulassen.
Nun meine Frage: könnte es wohl sein, dass er sich wirklich jetzt ändert? Er gibt sich so viel Mühe, dass mir manchmal vor Rührung die Tränen kommen! Am liebsten würde ich ihn in die Arme nehmen und ihm alles beichten. Aber eine innere Stimme hält mich davon zurück.
Ich habe schon so oft geglaubt, alles würde besser. Und dann hab ich wieder irgendwas falsch gemacht oder es gab Stress von außen oder beides... und schon meckerte und moserte er wieder dauernd an mir herum.
Ich hab mir gedacht, wir fahren jetzt noch in unseren gemeinsam geplanten Neujahrsurlaub, und danach sehen wir weiter. Habe schon einer sehr guten Anwältin gemailt.
Auch ist eine Überlegung von mir, mich schriftlich an den besten Freund meines Mannes zu wenden und ihm unser Problem grob zu schildern. Ich denke nicht, dass mein Mann ihm gegenüber zu Gewalttätigkeit neigt, und sein bester Freund könnte ihm vielleicht zur Seite stehen.
Ich möchte meinem Mann zu verstehen geben, dass ich ihn nicht fertig machen will, mir aber sein bisherig häufig an den Tag gelegtes Verhalten nicht mehr bieten lasse und es für das beste halte, wenn wir erst einmal in getrennten Wohnungen lebe. Da unser Sohn viel mehr auf mich fixiert ist und ich ihn auch davor schützen muss, dass mein Mann ihn ggf. aus Angst, ihn zu verweichlichen, beginnt, körperlich zu züchtigen (wie er schon des öfteren zu beabsichtigen äußerte), würde ich es für das Beste halten, wenn unser Sohn bei mir leben würde und mein Mann sich nur noch dann um ihn kümmern würde, wenn er sich dazu wirklich in der Lage fühlte.
Emotional fühlt es sich für mich in dieser sehr guten Phase aber wie hinterhältiger Verrat an meinem Mann an, wenn ich sang- und klanglos mit dem Kleinen über Nacht verschwinde. Ich hätte total Angst, dass mein Mann dann etwas tun könnte, was er später bereuen würde. Vielleicht würde er sich auch selbst etwas antun, wer weiß... Und das, wo er sich so viel Mühe gegeben hat!
Von diesem Standpunkt aus würde es doch eher passen, abzuwarten, ob er überhaupt wieder so extrem abgeht und wenn ja, DANN so schnell wie möglich zu verschwinden.
Was sagt Ihr? Welche Möglichkeiten habe ich? Sollte ich ihm einen Abschiedsbrief schreiben? Was mache ich, wenn er nen Privatdetektiv anheuert, der mich bis ins Frauenhaus verfolgt oder mein Mann uns dann irgendwo auflauert und den Kleinen entführt?
Gibt es Tips, das Ganze so friedlich wie möglich zu gestalten?
Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr.
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.
Ich bin bis zum 14.01. offline.
Liebe Grüße
Willfreisein