Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Wie soll ich damit umgehen? Teil 2

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 75110
  • Datum Start Datum Start
  • Stichworte (tags) Stichworte (tags)
    psyche
G

Gelöscht 75110

Gast
Guten Abend erst mal.

Ich hatte hier schon vor einer Weile einen Beitrag erstellt, den man sich hier noch einmal durchlesen kann falls man es denn möchte:

https://www.hilferuf.de/forum/ich/250309-wie-soll-ich-damit-umgehen.html

Zu meiner Aktuellen Lage. Ich bin jetzt seit einiger Zeit beim Psychiater und hatte auch schon einige Termine da ich unter einer großen depressiven Verstimmung leide. Meine familiären Probleme haben sich seitdem kaum gebessert. Nachdem sich meine 15 jährige Schwester versucht hat das Leben zu nehmen haben diverse Untersuchungen wohl ergeben, dass sie wohl die selbe psychische Krankheit hat wie meine Mutter (Schizophrenie).

Ich bin frustriert und im Moment kann mir wohl nicht mal der Psychiater helfen. In ungefähr 3 Monaten werde ich zwangs exmatrikuliert, da ich mein Studium nicht verlängern werde bzw. ich dieses Fach nicht mehr studieren möchte. Die diversen Gespräche mit dem Psychiater haben wohl ergeben, dass ich mit einer Ausbildung zufriedener währe als mit einem Studium und genau da liegt nun mein Problem.

Die letzten 3 Monate seit meinem letzten Beitrag hier im Forum hätte ich nach einer Ausbildung suchen sollen. Ich hätte mich anstrengen sollen und vielleicht hätte ich sogar etwas gefunden aber ich habs einfach nicht gemacht. Ich habe keine Ahnung warum. Stattdessen verbrauche ich das Essen, dass meine Eltern kaufen.

Ich bin so unfassbar nutzlos im Moment. Ich bin 22, habe keine Ausbildung, bin Studienabbrecher und lebe im Haus meiner Eltern vom Geld meiner Eltern. Ich hasse mich.

Jetzt da die Ausbildungssuchzeit vorbei ist, scheint es wohl unmöglich zu sein etwas zu finden. Ich bin bereits im Depressionsprogram der Argentur für Arbeit aber die können ja auch nix mit einem energielosen Menschen wie mir anfangen, wenn ich nix mache.

Ich weiß nicht, wie ich die Energie finden soll etwas für mich zu finden, oder wie ich mich überhaupt für Etwas entscheiden kann, denn im Moment bin ich unglaublich orierntierungslos und nach 3 Monaten sind meine Depressionen auch nicht besser geworden.

Der Psychiater sagt, wenn ich eine Ausbildung gefunden und von zuhause weggezogen bin, soll es mir wohl besser gehen aber das ist soweit entfernt.

Aktuell spiele ich mit dem Gedanken aufzugeben. Der einzige Grund warum ich überhaupt noch Lebe ist wohl meine Familie. Sobald ich aufgebe, wird meine Mutter zu 100% das Selbe tun, dann meine Schwester usw.

Ich versuche alle immer glücklich zu machen. Sobald ich aber Jemandem von meinen Problemen erzähle, distanzieren sich die Meisten Menschen von mir. In einem Anime währe ich vermutlich der Typ, der immer von der Regenwolke verfolgt wird.

Was kann ich machen? Die Antwort kann vermutlich nur ich finden aber wie?
 
Als Animecharakter würdest du irgendwann deine geheimen Fähigkeiten finden und die Gewitterwolke würde verschwinden 😛

Schwer zu sagen, was dir helfen kann:
die Zeit zum Anmelden für eine Ausbildung ist vorbei, aber das ist gar nicht mal so schlimm.
Je nachdem, was du vor hast, kannst du jetzt auch die Zeit mit Arbeit überbrücken, Erfahrung sammeln und selbst Geld verdienen.
Du kannst nicht mal großartig scheitern, wenn es nicht geht, suchst du dir was anderes.
Damit verliert sich das Gefühl der Nutzlosigkeit und du hast Struktur, die dich antreibt.

Trotz allem scheint dich deine Familie zumindest finanziell zu unterstützen, immerhin bist du versorgt : was kannst du deiner Familie im Austausch geben, damit du dich nützlich fühlst?

Was kannst du dir Gutes tun, damit du aus deinem Loch und den Selbstmordgedanken entfliehen kannst?
 
Als Animecharakter würdest du irgendwann deine geheimen Fähigkeiten finden und die Gewitterwolke würde verschwinden 😛

Schwer zu sagen, was dir helfen kann:
die Zeit zum Anmelden für eine Ausbildung ist vorbei, aber das ist gar nicht mal so schlimm.
Je nachdem, was du vor hast, kannst du jetzt auch die Zeit mit Arbeit überbrücken, Erfahrung sammeln und selbst Geld verdienen.
Du kannst nicht mal großartig scheitern, wenn es nicht geht, suchst du dir was anderes.
Damit verliert sich das Gefühl der Nutzlosigkeit und du hast Struktur, die dich antreibt.

Trotz allem scheint dich deine Familie zumindest finanziell zu unterstützen, immerhin bist du versorgt : was kannst du deiner Familie im Austausch geben, damit du dich nützlich fühlst?

Was kannst du dir Gutes tun, damit du aus deinem Loch und den Selbstmordgedanken entfliehen kannst?

Meinen Schulabschluss habe ich vor zwei Jahren gemacht, danach bin ich arbeiten gegangen und habe Praktikas ohne Ende gemacht im ersten Jahr und im zweiten Jahr habe ich mein Studium angefangen und breche es nun bald ab. Rein Theoretisch hätte ich also bisher kein Loch im Lebenslauf. Ich könnte Theoretisch Minijobs machen um meinen Eltern zu helfen.

Mein Problem ist diese verdammte Antriebslosigkeit. Ich fange an mich im Internet über Minijobs zu informieren, sehe, dass es komplizierter wird Etwas zu finden und spiele weiter Videospiele. Ich hatte sogar einen Minijob in der Tasche aber den musste ich absagen, weil ich am Termintag mal wieder komplett kapput war, da ich mir mal wieder die Nacht mit denken um die Ohren geschlagen habe.

Ich hab nicht die geringste Ahnung, wann ich das letzte mal voll durchgeschlafen habe.

Ich werde diese Themen einfach mal beim Psychiater heute ansprechen und vielleicht verschreibt er mir Schlaftabletten, damit könnte ich zumindest ein wenig schlafen. Auch wenn ich Angst vor den Dingern habe, nicht nur weil meine Mutter absichtlich bereits zuviel davon geschluckt hat als ich 7 Jahre alt war. Ohne Erfolg zum Glück.

Ich mochte den Animevergleich von dir. 🙂
 


. Auch wenn ich Angst vor den Dingern habe, nicht nur weil meine Mutter absichtlich bereits zuviel davon geschluckt hat als ich 7 Jahre alt war.

Dieser eine Satz,sagt soviel aus..da trillern meine Alarm Glocken.

Was ist damals passiert? ..
Für einen kleinen Jungen ist das eine sehr schwerwiegende Erfahrung..Bist du daraufhin Behandelt worden..Kindertherapie ?
Und..wo vor hast du noch Angst,wenn du an die Dinger denkst..?

Hast du noch mehr Dramatik o. ä erfahren in deiner Kindheit..die noch in dir stecken ??

Ich Frage das,weil dich ja etwas zu Blockieren scheint und dir Lebensenergie fehlt,so wie du das beschreibst.
Die De-press-ionen..?..Was hast du erlebt?
Spricht du auch über Vergangenes in deiner Therapie oder geht es ausschließlich nur um das h.e.u.t.e..?

Vielleicht ergibt sich dein H.e.u.t.e so, weil in der Vergangenheit noch einiges O.f.f.e.n. ist ?
Auch scheinst du Dich sehr "Schuldig",sowie "Nutzlos" zu fühlen und schreibst sogar das "du dich Hasst, dafür",das deine Eltern noch mit dir teilen..
Was steckt da alles hinter ?
Ist es nicht allzu Verständlich WARUM du keine Energie hast ?..wenn man bedenkt ,was du schwer beladen mit dir trägst.
Oder ?..Du weißt es doch am besten..
Ich glaube nicht das dir Schlaftabletten auf Dauer Helfen werden,es macht Verdrängtes nur Schlimmer und
evtl Nachfolge Krankheiten.
Du scheinst auf Verdrängen programmiert zu sein,wenn du dich mit Videos spielen ablenken tust...

Nur Gedanken,die mir zu deinem einen Satz einfallen.
Ob da was dran ist,weißt du besser..
Denke dran DU bist WICHTIG,wenn du Dir eine gesunde Zukunft aufbauen willst.
Verzeih wenn ich völlig verkehrt liege.Ist nur eine Ahnung.

 
Zuletzt bearbeitet:
ach herjee...Ich habe nur den ersten Viertel deines 1 Teil gelesen..

Ich habe es doch geahnt.Ja Mensch /Kind, Du bist ein Überlebender deines eigenen Schicksal und das ist/war unendlich Anstrengend,..das schleppst du jeden Tag mit dir rum.
Dringend sollte du eine wirkliche gute Trauma Therapie/Klinik suchen/machen.
Wahrscheinlich eine komplexe PTBS mit nachfolge Erscheinungen.

An deiner Stelle würde ich sofort zum "sozialmedizinischen Dienst"/in deiner deine Region gehen/anrufen und um Hilfe bitten.Da solltest du von deiner Kindheit erzählen und das du heute nicht weiter kommst,weil du keine Kraft mehr hast.
Sie werden ein Hilfeplan erstellen und ein Gutachten ,damit du eine anständige Langzeit Klinik kommst.

Du hast ja nicht mal ansatzweise das Bewusstsein,was das für Auswirkung hat,auf Körper und Seele.Andere flüchten weil Sie diese "schwere" Gedanklich nicht mal ertragen können,Du hast es erlebt,jeden Tag lang.
Am besten so schnell wie Möglich da anrufen,der Prozess wird einiges Dauern,damit evtl du nä Jahr Beruflich oder Schulisch Fuß fassen kannst.
Sie können dich dann ambulant weiter Betreuen.
ERST wenn du das einiger Maßen verarbeitest ,also du zumindest die Erkenntnis gewinnst,was das für Ausmaßen waren/sind und für Immense KRAFT/Energie kostet,heute noch..hast du eine Chance auf die Beine zu kommen.

Ein ambulanter Psychologe reicht da nicht im Entferntesten.
Aber wie ich grade sehe,habe ich dir das selbe schon mal empfohlen.^^
Übrigends, deine Schwester/Bruder genauso!
Dort sind auch Sozial-Pädagogen die eurer ganzen Familie weiter Helfen.
Aber erstmal "Du".

 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser eine Satz,sagt soviel aus..da trillern meine Alarm Glocken.

Was ist damals passiert? ..
Für einen kleinen Jungen ist das eine sehr schwerwiegende Erfahrung..Bist du daraufhin Behandelt worden..Kindertherapie ?
Und..wo vor hast du noch Angst,wenn du an die Dinger denkst..?

Hast du noch mehr Dramatik o. ä erfahren in deiner Kindheit..die noch in dir stecken ??

Ich Frage das,weil dich ja etwas zu Blockieren scheint und dir Lebensenergie fehlt,so wie du das beschreibst.
Die De-press-ionen..?..Was hast du erlebt?
Spricht du auch über Vergangenes in deiner Therapie oder geht es ausschließlich nur um das h.e.u.t.e..?

Vielleicht ergibt sich dein H.e.u.t.e so, weil in der Vergangenheit noch einiges O.f.f.e.n. ist ?
Auch scheinst du Dich sehr "Schuldig",sowie "Nutzlos" zu fühlen und schreibst sogar das "du dich Hasst, dafür",das deine Eltern noch mit dir teilen..
Was steckt da alles hinter ?
Ist es nicht allzu Verständlich WARUM du keine Energie hast ?..wenn man bedenkt ,was du schwer beladen mit dir trägst.
Oder ?..Du weißt es doch am besten..
Ich glaube nicht das dir Schlaftabletten auf Dauer Helfen werden,es macht Verdrängtes nur Schlimmer und
evtl Nachfolge Krankheiten.
Du scheinst auf Verdrängen programmiert zu sein,wenn du dich mit Videos spielen ablenken tust...

Nur Gedanken,die mir zu deinem einen Satz einfallen.
Ob da was dran ist,weißt du besser..
Denke dran DU bist WICHTIG,wenn du Dir eine gesunde Zukunft aufbauen willst.
Verzeih wenn ich völlig verkehrt liege.Ist nur eine Ahnung.


Vielen Dank für deinen Beitrag. Aufgrund deines letzten Ratschlages und der einiger Anderer habe ich mich erst bei meinem Psychiater gemeldet. Die Punkte die du angesprochen hast habe ich auch bei meinem Psychiater angesprochen.

Was mir nicht klar war. Ich kenne meinen Psychiater schon seit meiner Kindheit. Das klingt zwar extrem seltsam aber da ich einen Großteil meiner Kindheit verdrängt habe (die von dir angesprochene Programmierung) habe ich das nicht einmal bemerkt. Obwohl es mir hätte klar sein müssen, da er ja auch meine Mutter behandelt.

Mir ist wieder eingefallen, dass ich einen Großteil meiner Kindheit im Krankenhaus verbracht habe. Mein Psychiater spricht davon, dass ich dort "aufgewachsen sei". Das kommt mir wie ein riesiger Filmriss vor.

Diese "Programmierung auf Verdrängung" ist bei mir auch schon seit meiner Kindheit vorhanden, da ich lernen musste, meinen Kopf mit Videospielen oder Filmen abzuschalten um die Realität nicht wahr zu nehmen.

Was ist denn dieser "ambulante Dienst". Wie kommt es, dass mir mein Psychiater dies nicht vorschlägt. Vielleicht bin ich auch zu sehr in meinem Selbstmitleid versunken und die Situation ist nicht einmal so schlimm wie ich es mir vorstelle.

Ich bekomme wohl bald auch weitere Hilfe von einer sozialen Arbeiterin, die mir wohl eine Art arbeit verschafft, die ich bis zum Erhalt einer Ausbildung bekommen soll. Keine Ahnung ob das funktioniert aber ich werde es versuchen!

Die Schlaftabletten haben mir bisher zumindest geholfen meinen Schlafrythmus in den Griff zu bekommen, da mein Kopf ein tiefes durchschlafen einfach nicht erlaubt im Moment.

Meine Frustration über meine Berufliche Lage, dass ich Studienabbrecher ohne Ausbildung mit 22 bin während Andere bereits in eigene Wohnungen gezogen und ihre Ausbildungen/Studien bereits beendet haben, während ich mich von dem Essen meiner Eltern ernähre spielt bei meinen Depressionen wohl eine große Rolle.

Ich denke, dass ich mich in den nächsten Wochen und Monaten besser kennen lernen muss.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
L Wie soll ich damit umgehen und was bedeutet das. Ich 6
E Wie soll es weiter gehen? Ich 12
OutOfTheDark Wie soll mein Leben weitergehen Ich 70

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 1) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben