digitus
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allerdings bleiben dann immer noch min. 7 Stunden täglich, in denen er nur vorm PC hockt. Ich bin der Meinung, dass er diese Zeit effektiver nutzen könnte - vor allem für Weiterbildung.
Mag ja sein, aber letztendlich ist das seine Sache; mit drängen und Nörgeln erreichst Du jedenfalls nichts.
Er selbst hatte mal gemeint, er müsste besser englisch können, aber jedes Mal, wenn ich ihn frage, ob ich ihm Unterlagen zusammenstellen soll oder mit ihm ein bisschen englisch reden/schreiben soll, dann wird er total zickig und sauer.
Er versucht instinktiv, den ganzen Themenkomplex "Arbeitslosigkeit" zu vermeiden, um sich nicht mit seiner eigenen Unzulänglichkeit stellen zu müssen. Man kennt das von Bummelstudenten, die irgendwann einen regelrechten Widerwillen entwickeln, sich auch nur der Uni (real und geistig) zu nähern und so z.B. Zeignisse nicht abholen, Formalitäten nicht erledigen u.ä. nur um sich die Konfrontation mit ihrer Situation zu ersparen.
Ich versuche ihm begreiflich zu machen, dass er die Zeit auch für Sinnvolles nutzen sollte.
Lass das. Wenn Du ihn aus der Lethargie rausbringen willst, dann geht das am ehesten mit etwas, dass nichts mit beruflicher Weiterbildung o.ä. zu tun hat. Es muss was sein, dass ihm Spass macht und idealerweise etwas, dass in raus und unter Leute bringt: Sport, Vereinstätigkeit, ein Instrument lernen, einen Schauspielkurs machen, etc.
Ja, er möchte sie. Er ist zwar in dem Moment, wo ich ihn trete meist sauer, aber im Nachhinein bedankt er sich dann
Wenn Du Dir wirklich sicher bist, dass es nur einen Anschubser braucht und dann auch wirklich erfolgreich sein wird, dann kannst Du natürlich versuchen, ihm "die Pistole auf die Brust zu setzen". Aber wehe, wenn das nicht klappt. Aber auch im "Erfolgsfall" muss die Dankbarkeit die Kränkung, die Du ihm mit der "Erpressung" zufügst zumindest aufwiegen, sonst hast Du die Beziehung damit nachhaltig beschädigt ...
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