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Wie Mobbing einen Menschen zerstören kann

G

Gast

Gast
Heute bin ich mitte 20. Ich versuch nicht mehr an die Zeit vor 10 Jahren zu denken, doch meine Umstände lassen mir keine Wahl mehr. Die Spätfolgen kamen erst schleichen Kahre danach. Erst später wurde mir bewusst was mir angetan wurde. Heute bin ich ein kaputter Mensch der nicht fähig ist sich richtig auszuleben.
Im Klartext heißt das ich habe Angsstörungen, Vermeidungsverhalten, Verantwortungsprobleme u.s.w.
Mobbing gschieht meistens in einer Zeit in der man seine Persönlichkeit findet. Ich habe meine leider nie gefunden.
Schweres Mobbing über Jahre kann einen Menschen zerstören. Da hilft auch kein Psychologe oder eine Therapie mehr. Man kann es zwar "einschränken" aber nie wirklich vergessen.
Ich vergebe den Leuten von damals nicht! Eine entschuldigung würde ich nicht anehmen. Sie leben wahrscheinlich heute ihr tolles Leben während ich schon gescheitert bin. Sie können froh sein das ich sie nicht mehr sehe sonst würde wohl weiß was passieren.

An die gemobbten:
Ich kann euch nicht viel raten, außer wehrt euch!. Oder versucht in irgendeiner Weise den Leuten aus dem Weg zu gehen. Macht nicht den gleichen fehler wie ich und lasst euch jahrelang erniedrigen.

An die Mobber:
Ihr seit ein Armeliger Haufen der versucht sein minderweriges Ego zu polieren. Ich wünsche euch die Pest!
 
J

Junesun

Gast
Ich kann Dich gut verstehen!
Auch ich wurde schon in meiner Schulzeit und auch später im Berufsleben einige Male gemobbt.
Ich bin schon von Natur aus schüchtern, und diese ganzen Gemeinheiten und Bösartigkeiten haben mich noch mehr verunsichert und kaputt gemacht. Ich habe heute (bin 37) kein Selbstwertgefühl mehr, leide unter Ängsten und habe ein Vermeidungsverhalten.
Eine Therapie blieb auch bei mir erfolglos.
Das einzige, was sich für mich geändert hat, ist, dass ich mir das jetzt nie wieder gefallen lassen würde!
Ich befinde mich zur Zeit in einem Praktikum, wo es auch schon wieder eine Tendenz zum Mobbing gab. Aber dieses Mal habe ich mich gewehrt, indem ich mich über die entsprechende Mitarbeiterin bei ihrer Vorgesetzen beschwert habe. Sie sollte nicht ungeschoren davon kommen!
Es ist in DIESER Situation ein gutes Gefühl, aber die Narben auf meiner Seele, die ich in der Vergangenheit davongetragen habe, bleiben ja.
 

nummer6824

Neues Mitglied
Die Pest ist von Mensch zu Mensch übertragbar und tödlich. Ein potenzieller Amokläufer, würde sich auch so äußern. Kamm in dir schon einmal der Gedanke hoch?
Der typische Täter, ist selbst auch nur ein Opfer, den er benötigt von allen am dringenstend ein Psychologe. Er hat meist was erlebt, wo er nicht verarbeiten kann und genau das ist der Grund warum er dich fertig macht. Er sucht innere Ruhe, in dem er versucht seine aggresivität freien lauf zulassen.

Das Mobbing-Opfer, kann nichts dafür das er so ist wie er ist, aber genau so wie er ist, ist der Grund dafür das er das Opfer ist.
Tut euch selbst ein gefallen, das macht ihr nur für eure eigene Person und euer Leben. Lasst los, versuch über den Dingen zustehen. Ihr habt euch von einem Psychischkranken erniedrigen lassen und obwohl ihr schon lang kein Kontakt mehr hattet, ist er trotzdem noch da und macht euch fertig. So dumm seit ihr nicht, ihr steht 3-mal über dieser Person, eigentlich. Lasst los!
 

hellofascandal

Mitglied
Heute bin ich mitte 20. Ich versuch nicht mehr an die Zeit vor 10 Jahren zu denken, doch meine Umstände lassen mir keine Wahl mehr. Die Spätfolgen kamen erst schleichen Kahre danach. Erst später wurde mir bewusst was mir angetan wurde. Heute bin ich ein kaputter Mensch der nicht fähig ist sich richtig auszuleben.
Im Klartext heißt das ich habe Angsstörungen, Vermeidungsverhalten, Verantwortungsprobleme u.s.w.
Mobbing gschieht meistens in einer Zeit in der man seine Persönlichkeit findet. Ich habe meine leider nie gefunden.
Schweres Mobbing über Jahre kann einen Menschen zerstören. Da hilft auch kein Psychologe oder eine Therapie mehr. Man kann es zwar "einschränken" aber nie wirklich vergessen.
Ich vergebe den Leuten von damals nicht! Eine entschuldigung würde ich nicht anehmen. Sie leben wahrscheinlich heute ihr tolles Leben während ich schon gescheitert bin. Sie können froh sein das ich sie nicht mehr sehe sonst würde wohl weiß was passieren.

An die gemobbten:
Ich kann euch nicht viel raten, außer wehrt euch!. Oder versucht in irgendeiner Weise den Leuten aus dem Weg zu gehen. Macht nicht den gleichen fehler wie ich und lasst euch jahrelang erniedrigen.

An die Mobber:
Ihr seit ein Armeliger Haufen der versucht sein minderweriges Ego zu polieren. Ich wünsche euch die Pest!
da kann ich nur meine unterschrift drunter setzen. ich weiß, wie du dich fühlst.
mittlerweile habe ich das gefühl, diese zeit überwunden zu haben, aber trotzdem werde ich nie verzeihen können. in meinen augen tun so etwas nur schlechte menschen. da kann man sich sprüche á la "nobody's perfect" oder "jeder macht mal fehler" sparen - egal, wie fertig ich war, ein derartiges A******* bin ich immerhin auch nie gewesen.
es sei denn, ich sehe mich gezwungen mich zu wehren. ich verstehe überhaupt nicht mehr, wie ich mir anfangs noch alles gefallen lassen konnte. traut euch, macht den mund auf, das hilft. es ist zwar leichter gesagt als getan, aber mir hat es sehr wohl geholfen.
in wahrheit hat der andere genauso angst vor harten worten wie ihr. ich finde, sie sollten sehen, dass sie bei euch an den falschen geraten sind.
meistens sind die gründe, wegen denen man gemobbt wird, meistens gar keine gründe in dem sinne, sondern nur vorwände. irgendeinen angeblichen schwachpunkt wird man immer finden, aber im grunde ist das gar nicht der punkt, wenn ihr mich fragt. die gemobbten sind wahrscheinlich am leichtesten als "opfer" zu haben, da das gefühl des triumphes sehr schnell aufkommt, wenn von dem "gegner" nichts zurück kommt.
wirklich, das mag jetzt vielleicht dermaßen lächerlich klingen, aber nehmt es nicht allzu persönlich, wenn ihr von anderen als dumm, unbrauchbar, hässlich etc. bezeichnet werdet. in wahrheit steckt da etwas anderes dahinter. lasst euch nichts gefallen.
 
L

LVchen

Gast
hey, :)

ich wurde wegen meiner leichten Sehbehinderung und der Tatsache, dass ich dadurch beim Sport reichlich unfähig in puncto Ballsportarten, Geräteturnen usw. war, etwa 12 Jahre gemobbt. (je nachdem wo man da genau ansetzt). Es fing bereits im Kindergarten an, aber da ich dort nur etwa 6 Monate hingegangen bin, zähle ich das nicht mit.
Da ich ja kaum innerhalb der Klassengemeinschaften sozialen Anhalt hatte, konzentrierte ich mich auf die Schreiberei, meine Schulleistungen, später auf Schach usw. D.h. ich habe mir etwas gesucht, wo ich sozusagen die Gratifikation bekomme, die ich jahrelang nicht bekommen habe.

Bin auch in Therapie jetzt. Aber nicht vorrangig wegen des Mobbings. Das Mobbing spielt sicherlich auch noch eine Rolle; aber keine essenzielle. Ich gebe den anderen Menschen nicht die Macht, mir meine kostbare Psyche, mein Leben usw. zu zerstören.

Es wundert mich manchmal selbst, dass ich trotz all der Pein so ein mitfühlender sozialer Mensch nach wie vor bin. Ich wünsche niemandem etwas Schlechtes. und ich würde sogar behaupten, dass ich den Tätern von damals verziehen habe. Wer sich mal näher mit Psychologie und Biopsychologie usw. befasst, wird eigentlich schnell auf den Trichter kommen, dass viele Menschen ein Opfer ihres Umfeldes und ihrer Mindwertigkeitskomplexe sind. Das Mobbing dient allein der Überspielung der eigenen Schwächen.

Ferner ist der Mandelkern bei Kindern und Jugendlichen noch nicht sehr ausgeprägt. Dadurch reden Kinder und Jugendliche mitunter auch recht viel Blödsinn und können dadurch auch recht grausam anmuten. Googelt das mit dem Mandelkern einfach mal.

Ich bin sicherlich nicht religiös, so nach dem Motto "Nächstenliebe" und "Vergebung der Sünden" usw., aber ich denke, dass man lernen sollte, sich emotional davon abzugrenzen, was die Mobbingtäter gemacht haben.
Und wieso sollte sich da keine Persönlichkeit herausbilden? Hääääää? Über eine Persönlichkeit verfügt jeder - ich denke, du meinst eher Selbstwertgefühl. :) :) :)

Eine Therapie kann helfen, aber man muss auch bereit sein, sich darauf einzulassen und mitzuarbeiten.

ich sehe das heute so: das sind einfach damals irgendwelche Idioten gewesen, die sich voreinander profilieren mussten, und die das auf Kosten von irgendwem machen. Mobbingopfer kann prinzipiell jeder werden - ob arm ob reich, ob gesund oder krank, ob Junge oder Mädel usw. Dessen muss man sich bewusst sein. Das muss gar nichts mit einem persönlich zu tun haben. Es kann einfach jeder theoretisch gemobbt werden. Das ist so. Ich habe mich in der Oberstufe aus der Hackordnung befreit, indem ich einfach mal dumme Sprüche zurückgebracht habe und indem ich den Leuten durch meine Leistungen bewiesen habe, dass ich kein sehbehinderter Trottel bin.

In meinem Fall schämen sich manche der ehemaligen Mitschüler bis heute. Ich weiß es, weil die mir das gesagt haben.

Klar, ich habe auch Depressionen, Angststörungen usw., aber das liegt nicht nur am Mobbing. Da spielen auch andere Faktoren mit hinein. Manche Menschen haben dazu auch eine Veranlagung... alles nur aufs Mobbing zu schieben, wäre etwas zu kurzsichtig.

Alles Gute
LVchen
 

GastRaja

Mitglied
Halle Gast,
ich kann Dich gut verstehen, bin auch in Deinem alte und ich bekomme dadurch auch nichts auf die reihe, immer schleudert es mich zurück, was ist wenn ich wieder gemobt werde? Warum wurde ich gemobt? Weil ich eine ruhige Person war? Keine Makenklamotten anhatte?

Ich habe bis heute keine Lehrstelle und breche immer wieder zusammen, denn ich wurde nicht nur von Schülern gemobt und geschlagen, auch von meiner damaligen Klassenlehrerin. Seitdem hat es mich arg geprägt. Gehe so gut wie es geht nicht raus, habe Panische angst (gibt auch noch ein anderen Grund* alles Falsch zu machen. Immer wurde mir eingeprügelt wie scheiße ich aussehe, wie Dumm ich bin usw. Und das alles geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Und wer versteht das? Richtig niemand!

Therapeuten dies alles mitteilen? Zu was, damit man eine Antwort bekommt wie " Lassen sie die Vergangenheit ruhen und schauen sie jetzt nach vorne"? Ich werde auch von meiner Ärztin nicht unterstützt, da bin ich am überlegen ob ich alles hinschmeiße, denn es bringt mir rein gar nichts bei ihr, aber das Problem ist, wie soll ich es schaffen gegen meine Erkrankung zu kämpfen wenn ich keine Ärztin mehr habe? Sollte man überhaupt das "Mobbing" ansprechen?

Lg
 
G

Gast

Gast
ja es ist schwierig das unterbewusste von dir, über andere nur das gute zu glauben, zu überzeugen, dass nur du selbst das wichtigste für dein wohlergehen bist. wenn du es erlauben wirst dich zu schätzen und lieben und so sehr dich fühlen kannst, dir nur das beste zu geben, dann wird dich nie mehr jemand erniedrigen können. du wirst die richtigen worte haben, wenn es stop ist! es verleiht respekt vom anderen für deine persönlichkeit und das mobben wird ein ende haben. ich selbst brauchte 45 jahre um mein leben zu verstehen, da auch ich menschen um mich hatte die ich glaubte sie währen mein leben. lebe dich-liebe dich-gehe voran-genisse alles und vielleicht ein kleines lächeln über die menschen die dich gebrauchen wollen und sich selbst stärken müssen.
viel zuversichtliche kraft und den glaube an dich!
du bist die wichtigste person in deinem schönen guten leben.
cornelia
 
G

Gast

Gast
Auch wenn sich einige Texte der Vorposter hier wie abgedroschene Qulishees anhören, muss ich ihnen Recht geben.
Versuche den Mobbing-Teil deines Lebens als deine Geschichte zu nehmen und sage dir nicht selbst, das was passierte sollte nicht sein. Alles sollte nicht sein und sollte sein, wenn man es ausdrücken kann, ansonsten wäre es ein Verrat an deiner Identität. Du bist die Person, nicht die du gerne hättest sondern bist!
 
L

LVchen

Gast
Es ist eben das Beste, man macht eine Therapie. Ich habe dafür auch viel zu viele Jahre ins Land streichen lassen. Jetzt mal ehrlich. Bei mir hat das jetzt etwa sechs Monate gedauert, damit es mir deutlich besser geht und ich psychisch wie physisch in etwa das Leben führen kann, das ich gerne möchte. :)

Sogar sozial läuft es besser.
 
N

Nutzerin

Gast
Auch wenn man gemobbt worden ist. Ist man nicht mehr in der Situation von damals, kann man immernoch etwas aus seinem Leben machen und Selbstvertrauen aufbauen. Man fängt zwar später an, aber man fängt an.

Man kommt aber nicht drumherum mit dem, was gewesen ist abzuschließen. Ein guter Therapeut kann Hilfestellung geben.

Da ich selbst sehr früh schon ausgegrenzt worden bin, gemobbt worden bin, weiß ich, dass es Spuren in einem hinterlässt.

Die Frage, ob man etwas aus seinem Leben macht und wie man in ähnlichen kommenden Situationen damit umgeht, sollte wichtiger sein, als das "Wie kann ich mich am besten rächen?"

Mit Rachegedanken bleibt man das Opfer. Die Mobber scheren sich nicht mehr um ihr Opfer. Hass zerfrisst das Opfer und macht verbittert, während der Mobber ein zufriedenstellendes Leben führt. Ist es das wert?
 

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