Wie mit starker Unterforderung umgehen

Ich machen gerade denn Grundwehrdienst beim Österreichischen Bundesheer, ich habe die Grundausbildung abgeschlossen und bin werde jetzt in einem Büro eingesetzt.
Das Problem ist aber das es absolut überhaupt nichts zu tun gib und es wird vermutlich auch niemals was zu tun geben, ich bin hier schon 3 Wochen und drehe fast durch und ich muss noch 4 Monate durchhalten. Solche einfachen sachen wie putzen, zusammenräumen oder Bücher lesen fordern mich jetzt auch nicht richtig.
Ich war vorher in einem Beruf wo es 8- 10 Stunden durchgehend stressig war und ich hab sowas sehr gemocht, und jetzt mach ich sowas!
Eine versetzung ist nicht möglich.

Ich suche nun irgendeine möglichkeit langfristig mit dieser unterforderung zurechtzukommen.

Bore-out heißt das Fachwort dafür. Früher
sagte man wohl "zu Tode langweilen".
Das ist auch Stress, nur halt andersherum.

Zum Glück hast du nur vier Monate, die
gehen rum. Wenn ich mal früher im Büro
wenig zu tun hatte, suchte ich mir einfach
Beschäftigungen und Aufgaben.

Keine Ahnung, was das bei euch ist, viel-
leicht irgend eine Anweisung abtippen,
ins Serbische übersetzen, Liste erstellen,
Recherchen machen, irgendwas im Archiv
neu sortieren.

Dein Job ist es jetzt, dir einen sinnvollen
Job für jeden Tag oder jede Stunde zu
suchen!

Werner meinte:

Bore-out heißt das Fachwort dafür. Früher
sagte man wohl "zu Tode langweilen".
Das ist auch Stress, nur halt andersherum.

Zum Glück hast du nur vier Monate, die
gehen rum. Wenn ich mal früher im Büro
wenig zu tun hatte, suchte ich mir einfach
Beschäftigungen und Aufgaben.

Keine Ahnung, was das bei euch ist, viel-
leicht irgend eine Anweisung abtippen,
ins Serbische übersetzen, Liste erstellen,
Recherchen machen, irgendwas im Archiv
neu sortieren.

Dein Job ist es jetzt, dir einen sinnvollen
Job für jeden Tag oder jede Stunde zu
suchen!

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Naja, nicht einmal meine Vorgesetzten wissen was sie machen sollen und langweilen sich nacheinander zu tode.
Einfach so irgendwas machen will ich auch nicht, ich will die Zeit möglichst sinnvoll nutzen, ich schon eine schlechtes gewissen weil ich so viel Zeit vergeude.

DFgiR159 meinte:

Naja, nicht einmal meine Vorgesetzten wissen was sie machen sollen und langweilen sich nacheinander zu tode.
Einfach so irgendwas machen will ich auch nicht, ich will die Zeit möglichst sinnvoll nutzen, ich schon eine schlechtes gewissen weil ich so viel Zeit vergeude.

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Schon blöd, dass kein Krieg ist, gell
(Witz)

Ich denke oft, den Feuerwehrleuten, die
den ganzen Tag warten müssen, ob es
endlich mal brennt oder wenigstens eine
Katze auf dem Dach sitzt und nicht mehr
runterkommt, geht es ähnlich.

Darfst du lesen? Fachliteratur wenigstens?

Als es mir mal ganz langweilig war, habe
ich angefangen, Telefonbücher zu lesen
und fand es sehr interessant und auch lustig,
welche Namen und Berufe es so gibt.

Ein Beispiel, an das ich mich erinnere: Ein
Schrotthändler hieß "Gottschick", da stand
dann: "Gottschick Schrott".

Was vielleicht auch spannend wäre: Schreib
ein Tagebuch. Jede Viertelstunde die Uhrzeit
und darunter, was genau du gemacht hast.
Das kannst du dann als Buch veröffentlichen
und ein kleines Startkapital damit verdienen.

Ansonsten: deine Mitmenschen kennenlernen,
träumen, etwas lernen, was du vielleicht
später brauchst. Atemübungen machen oder
Tai Chi. Oder Kalligrafie, das braucht man auch
das ganze Leben. Jonglieren – da gibt es gute
Lehrfilme dazu auf YouTube.

Falls du noch nicht mit zehn Fingern tippen
kannst, in vier Monaten kannst du das lernen.

Hier im Forum Menschen helfen, die Probleme
haben

Oder schreib' ein Handbuch für gelangweilte
Berufssoldaten. Wird sicher auch ein Bestseller.

When life gives you lemons, make lemonade!

Ich hatte - allerdings vor vielen Jahren - dasselbe Problem. Da sollte der technische Bereich gekehrt werden; es gab aber nichts zu kehren.
Mit Wache schieben, also gucken ob keiner guckt , konnte ich mich auch nicht identifizieren. Immerhin hatte ich frisch eine technische Ausbildung mit einem 1,5er Schnitt absolviert und dachte, dass ich gebraucht würde.
Fehlanzeige.
Also kaufte ich von einem Stabsunteroffizier ein altes Fahrrad für 20 DM und fuhr damit los, bis ich an eine Bauernfamilie traf, wo ich fortan mit Begeisterung die Pferde geputzt und gemistet habe. Den Kontakt gibt es heute, 40 Jahre später, noch.


Fazit:

Sieh zu dass Du für Dich persönlich auch bei widrigen Umständen etwas überwiegend positives für Dich findest . Das positive muss dabei nicht zwingend nur der ungeliebte Dienst sein; es gibt auch ein Leben danach.

Meinem Bruder ging es beim Militär auch so. Irgendwann kam einer auf die Idee, dass alle risiko zusammen spielen während der Dienstzeit. Gesagt getan. Natürlich musst du das mit allen abklären. Wenn aber jeder nur dumm rum sitzt, dürfte das kein Problem sein.

Falls Du ins Netz kannst, kannst Du ja einen Online-Kurs belegen. Es gibt auch Plattformen, die den Kurs kostenlos anbieten, sofern man kein Zertifikat möchte. Ich kenne da eine, wo ich schon zwei, drei Kurse belegt habe, kannst gerne auf mich via PN zurückkommen, denn ich will keine Schleichwerbung betreiben.
Zur Not die Stadtbibliothek plündern....

Ich weiß, was Du meinst.
Ich hatte vor einigen Jahren einen studentischen Ferienjob als Sachbearbeiter, vorher hatte ich ne kaufmännische Ausbildung gemacht,
also der Job war an sich richtig...
aber tatsächlcih war nach nur knapp 3 Stunden am Tag ALLES erledigt. Danach saß man nur rum. Habe ständig gecheckt, ob ich was übersehen habe, bin zu den anderen Abteilungen...
aber es war echt nichts da. Damals gab es noch kein I-Net - iwann war ich schier am Durchdrehen am Schreibtisch. Ich habe mir geholfen, indem ich Bücher geschrieben habe, Geschichten oder Pläne für Projekte entworfen (10000 l Meerwasseraquarium und so Zeug....).

Vor einigen Monaten habe ich meinen Hauptjob verloren, der mich 50 - 60 Stunden die Woche in action gehalten hat und nun
arbeite ich nur noch einmal die Woche im Nebenjob, als Lehrer in einer Berufsschule (Fächer alle, für die man eingesetzt wird).

Und der Job ist so gähnend langweilig. Man glaubt es nicht, wie langweilig so ein Lehrerdasein ist.
Hatte mir überlegt, noch mal richtig auf Lehramt nachzustudieren (habe ein wissenschaftliches Studium, was angerechnet worden ist), aber
das überlege ich mir nun echt ....

ich würde mir wie gesgat ein Projekt suchen für die 4 Monate, an dem Du rumbastelst, je nachdem, was Du machen darfst. Programmiersprache lernen, Sprache lernen, online-Kurs, Hausaufgaben dafür....

Ich