tortelini
Aktives Mitglied
ich hab mich unter anderem hier im forum angemeldet um ein thema zur sprache zu bringen, das mir sehr am herzen liegt. ich verdräng das ganze gern hin und wieder aber nachdem ich gerade das andere "bruderthema" gelesen hab und ich jetzt wieder über meinen nachdenke muss ich das jetzt endlich posten:
es ist alles etwas kompliziert, also versuch ich das etwas geordnet niederzuschreiben.
mein bruder ist mittlerweile 24 jahre und hat genauso wie ich schon viel scheiße erleben müssen (er wahrscheinlich mehr als ich). ich denke, das hat uns richtig zusammengeschweißt. als kinder waren wir ein herz und eine seele. ich war wo und wie ich konnte immer für ihn da und hab mich soweit es ging um ihn gekümmert mehr als meine eltern sich um uns gekümmert haben. in seinem leben hat er mehr schlechte als gute dinge erlebt wir sind in einem sozial schwachen umfeld aufgewachsen. er befindet sich immer noch in diesem umfeld. er hat null selbstvertrauen, ist hypersensibel (!), hat allgemein angst (die er aber versteckt) und auch angst enttäuscht zu werden und andere zu enttäuschen weshalb er unter anderem wahrscheinlich schon seit ca. 10 jahren dauerbekifft ist. ihm wurde immer alles abgenommen von mir und meiner mom, weswegen es ihm jetzt unter anderem sehr schwer fällt sich selbst um seine angelegenheiten zu kümmern.
er wohnt seit ca. 1 jahr allein. seitdem kommt er glaub ich gar nicht mehr klar. gut, nach außen hin für leute die ihn nicht kennen schon. er geht zur arbeit, zahlt seine rechnungen... aber innerlich ist er glaub ich am zusammenbrechen. er beklagt sich in letzter zeit ständig, dass es ihm scheisse geht, dass er kein bock mehr hat zu kiffen, dass ihn alles ankotzt, dass er keinen bock mehr hat zu arbeiten, dass ihn die leute ankotzen, mit denen er abhängt, dass ihn die wohnung ankotzt, weil sie zu klein ist, dass er am liebsten einfach in ein anderes land abhauen will, dass er niemanden vertrauen kann und und und.. ich hab ihn gefragt was mit mir ist, ob er mir nicht vertrauen kann. er meinte, dass ich von allem was ihn ankotzt ausgeschlossen bin. soweit so gut, ich merke auch, dass er mir vertraut.
es gibt tage, da denkt er richtig optimistisch mit blick nach vorne gerichtet. an denen er sagt, dass es so nicht mehr weitergehen kann und dass er sein leben endlich in griff kriegen will. ich hab ihm mal vorgeschlagen, dass er einfach mal zum psychologen gehen soll, da er einiges aufzuarbeiten hat. ich hab ihm angeboten ihn zu begleiten. das fand er gut aber dann, am nächsten tag sieht wieder alles ganz anders aus. psychologen sind scheiße, die können ihm auch nicht helfen, er scheißt drauf mit dem kiffen aufzuhören, weil er gern kifft und ihm das scheißegal ist und überhaupt langweilt ihn sowie so alles.
mal redet er so mal so aber meistens ist er pessimistisch und depressiv. letztens hat er einen versuch gestartet mit dem kiffen aufzuhören, hat drei tage geklappt, dann ist er gescheitert und auf einmal war ihm wieder alles scheißegal bis er wieder mal an den punkt kommt, an dem ihn der mut und optimismus packt. aber bevor er irgendwas von seinen vielen problemen anpackt gibt es wieder eine kehrtwendung. so geht es schon seit er allein wohnt und es wird meines erachtens immer schlimmer. ich würde ihm gern helfen, aber ich weiß nicht wie. ich weiß, dass wenn er es endlich schaffen würde mit dem kiffen aufzuhören, es für ihn um einiges leichter wäre, denn das trägt viel zu seiner depressiven stimmung bei und zieht ihn in ein riesiges loch. ich hab ihm auch schon angeboten mit ihm zur drogenberatung zu gehen, aber es scheint mir, als würde er keine hilfe annehmen wollen.
wenn ich ihn so kaputt sehe, dann nimmt mich das unheimlich mit. ich bin ratlos, weil ich nicht weiß wie ich ihm noch helfen soll. wenn ich ihn in letzter zeit gesehen hab, war er nur noch übelst depressiv. er ißt auch kaum was und ist dünn wien stecken. seit einigen wochen meldet er sich kaum noch weder bei mir noch großartig bei anderen. und ich weiß genau, dass er seitdem nur noch allein in der bude hockt, kifft und zur arbeit geht. ich hab mich jetzt auch schon länger nicht mehr bei ihm gemeldet, weil mir das grad einfach zu viel ist und ich nicht mehr weiß wie ich mit ihm und der situation umgehen soll. die letzten paar male als ich ihn gesehen hab hat er sich permanent darüber beschwert wie scheisse es ihm geht und wie scheisse alles ist. wir hatten schon lange keinen spass mehr zusammen. ich bin echt verzweifelt und es geht mir wirklich nahe, da ich zu niemanden je ein besseres verhältnis gehabt habe als zu ihm und außer mir hat er niemanden.
was würdet ihr in meiner situation tun? oder vielleicht hat jemand schon mal ein ähnliches problem gehabt?
es ist alles etwas kompliziert, also versuch ich das etwas geordnet niederzuschreiben.
mein bruder ist mittlerweile 24 jahre und hat genauso wie ich schon viel scheiße erleben müssen (er wahrscheinlich mehr als ich). ich denke, das hat uns richtig zusammengeschweißt. als kinder waren wir ein herz und eine seele. ich war wo und wie ich konnte immer für ihn da und hab mich soweit es ging um ihn gekümmert mehr als meine eltern sich um uns gekümmert haben. in seinem leben hat er mehr schlechte als gute dinge erlebt wir sind in einem sozial schwachen umfeld aufgewachsen. er befindet sich immer noch in diesem umfeld. er hat null selbstvertrauen, ist hypersensibel (!), hat allgemein angst (die er aber versteckt) und auch angst enttäuscht zu werden und andere zu enttäuschen weshalb er unter anderem wahrscheinlich schon seit ca. 10 jahren dauerbekifft ist. ihm wurde immer alles abgenommen von mir und meiner mom, weswegen es ihm jetzt unter anderem sehr schwer fällt sich selbst um seine angelegenheiten zu kümmern.
er wohnt seit ca. 1 jahr allein. seitdem kommt er glaub ich gar nicht mehr klar. gut, nach außen hin für leute die ihn nicht kennen schon. er geht zur arbeit, zahlt seine rechnungen... aber innerlich ist er glaub ich am zusammenbrechen. er beklagt sich in letzter zeit ständig, dass es ihm scheisse geht, dass er kein bock mehr hat zu kiffen, dass ihn alles ankotzt, dass er keinen bock mehr hat zu arbeiten, dass ihn die leute ankotzen, mit denen er abhängt, dass ihn die wohnung ankotzt, weil sie zu klein ist, dass er am liebsten einfach in ein anderes land abhauen will, dass er niemanden vertrauen kann und und und.. ich hab ihn gefragt was mit mir ist, ob er mir nicht vertrauen kann. er meinte, dass ich von allem was ihn ankotzt ausgeschlossen bin. soweit so gut, ich merke auch, dass er mir vertraut.
es gibt tage, da denkt er richtig optimistisch mit blick nach vorne gerichtet. an denen er sagt, dass es so nicht mehr weitergehen kann und dass er sein leben endlich in griff kriegen will. ich hab ihm mal vorgeschlagen, dass er einfach mal zum psychologen gehen soll, da er einiges aufzuarbeiten hat. ich hab ihm angeboten ihn zu begleiten. das fand er gut aber dann, am nächsten tag sieht wieder alles ganz anders aus. psychologen sind scheiße, die können ihm auch nicht helfen, er scheißt drauf mit dem kiffen aufzuhören, weil er gern kifft und ihm das scheißegal ist und überhaupt langweilt ihn sowie so alles.
mal redet er so mal so aber meistens ist er pessimistisch und depressiv. letztens hat er einen versuch gestartet mit dem kiffen aufzuhören, hat drei tage geklappt, dann ist er gescheitert und auf einmal war ihm wieder alles scheißegal bis er wieder mal an den punkt kommt, an dem ihn der mut und optimismus packt. aber bevor er irgendwas von seinen vielen problemen anpackt gibt es wieder eine kehrtwendung. so geht es schon seit er allein wohnt und es wird meines erachtens immer schlimmer. ich würde ihm gern helfen, aber ich weiß nicht wie. ich weiß, dass wenn er es endlich schaffen würde mit dem kiffen aufzuhören, es für ihn um einiges leichter wäre, denn das trägt viel zu seiner depressiven stimmung bei und zieht ihn in ein riesiges loch. ich hab ihm auch schon angeboten mit ihm zur drogenberatung zu gehen, aber es scheint mir, als würde er keine hilfe annehmen wollen.
wenn ich ihn so kaputt sehe, dann nimmt mich das unheimlich mit. ich bin ratlos, weil ich nicht weiß wie ich ihm noch helfen soll. wenn ich ihn in letzter zeit gesehen hab, war er nur noch übelst depressiv. er ißt auch kaum was und ist dünn wien stecken. seit einigen wochen meldet er sich kaum noch weder bei mir noch großartig bei anderen. und ich weiß genau, dass er seitdem nur noch allein in der bude hockt, kifft und zur arbeit geht. ich hab mich jetzt auch schon länger nicht mehr bei ihm gemeldet, weil mir das grad einfach zu viel ist und ich nicht mehr weiß wie ich mit ihm und der situation umgehen soll. die letzten paar male als ich ihn gesehen hab hat er sich permanent darüber beschwert wie scheisse es ihm geht und wie scheisse alles ist. wir hatten schon lange keinen spass mehr zusammen. ich bin echt verzweifelt und es geht mir wirklich nahe, da ich zu niemanden je ein besseres verhältnis gehabt habe als zu ihm und außer mir hat er niemanden.
was würdet ihr in meiner situation tun? oder vielleicht hat jemand schon mal ein ähnliches problem gehabt?