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Wie kann ich eine Frau finden die Liebe und Sex nicht trennen kann?

So, nachdem der ein oder andere doch ein wenig hart mit dir ins Gericht gegangen ist, möchte ich mich auch einmal zu Wort melden.

Zuerst einmal: Die Art von Frauen, die du für eine Beziehung suchst, gibt es tatsächlich. Eine von diesen schreibt gerade diese Zeilen und nein, sie gehört weder einer streng-religiösen Familie an, noch irgendeiner gruseligen Sekte. Ich für meinen Teil bin jemand, der anderen Personen einfach nur unglaublich schwer vertrauen kann - und Vertrauen ist für mich beim Sex ein absolutes Muss. Dementsprechend könnte ich auch niemals mit einer vollkommen fremden Person oder einer, die ich maximal als guten Freund ansehe, niemals schlafen, da mir für diesen "Schritt" eben jenes gänzliche Vertrauen fehlt.

Dementsprechend kann ich deine Ansicht was Liebe ohne Sex betrifft im Großen und Ganzen beführworten. Für mich wäre es zwar, im Gegensatz zu dir, nicht komplett ausgeschlossen mit einem Menschen zusammen zu sein, der in seiner Vergangenheit bereits den ein oder anderen ONS hatte, jedoch ist das für mich auch keine Eigenschaft, die mich sagen lassen würde: "Hey, du hattest jede Woche eine andere oder einen anderen im Bett, das ist ja super!" Okay, das klingt ein wenig überspitzt, aber ich glaube man versteht worauf ich hinaus will.

Deine Prinzipien mögen anderen zwar recht realitätsfern, zu analytisch oder schlichtweg zu kalt vorkommen, aber letztendlich ist es doch so: Wir alle haben so unsere moralischen Grundaspekte, nach denen wir unsere Partner auswählen. Was für mich beispielsweise ohne wenn und aber nicht gehen würde, ist mit einem Rassisten oder einem homopoben Menschen zusammen zu sein. Würde ich davon erfahren, dass sich mein potentieller Partner während unserer Kennlernphase in solchen Kreisen herumtreibt, wäre ich sofort weg.

So hast du eben deine eigenen Prinzipien, die zwar nicht unbedingt typisch sind, aber auf keinen Fall verwerflich. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder von uns hier zumindest einen Punkt hat, der für ihn an einem Menschen ein absolutes No Go ist - sei es etwas, das gesellschaftlich ohnehin moralisch verweflich ist, oder etwas gänzlich Persönliches. Manche Dinge gehen eben für einen einfach nicht.

Du bist halt kein Mensch, der sich austobt und sich ausprobiert, sondern eine klare Linie fährt. Das finde ich absolut nicht schlimm. Das einzige, was ich dir nur raten kann, ist: Wenn etwas greifbar ist, dass du im ersten Moment ablehnen würdest, denke zumindest noch einmal darüber nach, bevor du irgendwann mal irgendetwas bereuen solltest. Menschen ändern sich, wachsen, werden älter. Und so verschieben sich auch die Prinzipien. Bevor du also etwas aus reinem Prinzip ablehnst, frag' dich immer wieder selbst: Finde ich das Ganze wirklich so abgrundtief abstoßend, oder kann ich es zumindest einmal testen? Für mich klingt es nämlich stellenweise so ein wenig danach, als hättest du Angst aus dir herauszugehen und deine "weiße Weste" zu verlieren.
 
nachdem der ein oder andere doch ein wenig hart mit dir ins Gericht gegangen ist, möchte ich mich auch einmal zu Wort melden.

Ich gebe zu, dass es schwer ist, völlig respektvoll und neutral aufzutreten, wenn man in einer Sache ganz anders empfindet, auch wenn der respektvolle Umgang eigentlich geboten wäre. Asche auf mein Haupt, wenn ich zu lästerlich geantwortet haben sollte.


Ich für meinen Teil bin jemand, der anderen Personen einfach nur unglaublich schwer vertrauen kann - und Vertrauen ist für mich beim Sex ein absolutes Muss. Dementsprechend könnte ich auch niemals mit einer vollkommen fremden Person oder einer, die ich maximal als guten Freund ansehe, niemals schlafen, da mir für diesen "Schritt" eben jenes gänzliche Vertrauen fehlt.

Ok, das ist eine gute, verständliche Erklärung.


Deine Prinzipien mögen anderen zwar recht realitätsfern, zu analytisch oder schlichtweg zu kalt vorkommen, aber letztendlich ist es doch so: Wir alle haben so unsere moralischen Grundaspekte, nach denen wir unsere Partner auswählen. Was für mich beispielsweise ohne wenn und aber nicht gehen würde, ist mit einem Rassisten oder einem homopoben Menschen zusammen zu sein. Würde ich davon erfahren, dass sich mein potentieller Partner während unserer Kennlernphase in solchen Kreisen herumtreibt, wäre ich sofort weg.

So hast du eben deine eigenen Prinzipien, die zwar nicht unbedingt typisch sind, aber auf keinen Fall verwerflich. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder von uns hier zumindest einen Punkt hat, der für ihn an einem Menschen ein absolutes No Go ist - sei es etwas, das gesellschaftlich ohnehin moralisch verweflich ist, oder etwas gänzlich Persönliches. Manche Dinge gehen eben für einen einfach nicht.

Du vermischst hier aber wieder genau die zwei Dinge, die ich angesprochen habe: das, was nur für einen selbst nicht geht (was ich als Geschmackssache bezeichnet habe), und das, was man auch für andere für gut und richtig hält oder eben für böse oder falsch (also moralische Werte). Jemanden, der schlecht über Homosexuelle oder Schwarze denkt, findest du nicht okay. Aber würdest du es okay finden, wenn der TE schlecht über Menschen denkt, die liberaler in Fragen der Sexualität sind?


Das einzige, was ich dir nur raten kann, ist: Wenn etwas greifbar ist, dass du im ersten Moment ablehnen würdest, denke zumindest noch einmal darüber nach, bevor du irgendwann mal irgendetwas bereuen solltest. Menschen ändern sich, wachsen, werden älter. Und so verschieben sich auch die Prinzipien. Bevor du also etwas aus reinem Prinzip ablehnst, frag' dich immer wieder selbst: Finde ich das Ganze wirklich so abgrundtief abstoßend, oder kann ich es zumindest einmal testen?

Guter Tipp.

Für mich klingt es nämlich stellenweise so ein wenig danach, als hättest du Angst aus dir herauszugehen und deine "weiße Weste" zu verlieren.

Ja, für mich klingt es sehr rigide, irgendwie verklemmt und uncool. So wie wenn man auf irgendwelche Regeln pocht, nicht weil es einem um die Regeln um sich geht, sondern weil man damit irgendwas kompensiert, z.B. eigene Ängste, Schuldgefühle oder Minderwertigkeitsgefühle. Vielleicht ist es ja auch eine Art Trotzreaktion, weil du, TE, weisst, dass du mit dieser Ansicht ziemlich allein dastehst, dass du sie um so vehementer verteidigst. Ich spekuliere hier nur, aber solche "Ausweichmanöver" lassen sich ja oft beobachten (ich nehme mich da selbst nicht aus), und gerade auch bei in sittlich-moralischen Fragen rigiden Leuten. (Ich denke da z.B. an einen amerikanischen Politiker, der sich immer vehement gegen die Homo-Ehe ausgesprochen hat und dann selber bei homosexuellen Aktivitäten erwischt wurde.) Manchmal wird einem erst nach Jahren klar, warum man in bestimmten Fragen relativ heftig einer Meinung war, und wenn man dann seine eigenen inneren Probleme gelöst hat, sieht man auch die Frage etwas lockerer, selbst wenn man im Grunde immer noch dieselbe Ansicht dazu hat. Nur weniger rigide, sie weniger wichtig nehmend, und nicht mehr so sicher, dass der eigene Standpunkt der einzig richtige ist.
 

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