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Wie "Hoffnung in die Menschheit" wiedererlangen?

G

Gelöscht 128568

Gast
Ich weiß, der Titel klingt drastisch, aber wenn man mal ehrlich ist, ist es manchmal gar nicht so einfach, Hoffnung in die Menschheit zu bewahren, wenn man sieht, was alles um sich herum so "abgeht".

Und ich rede hier nicht von irgendwelchen Nachrichten, die kann man ja abstellen bzw. ignorieren, sondern von dem allen, was man in seinem persönlichen Umfeld so alles erlebt. Ich habe in meinem Leben mit 24 bereits viele Erfahrungen mit "falschen Menschen" machen müssen (habe einfach kein Glück, was das Zwischenmenschliche angeht), und das verschlechtert dann mein allgemeines Menschenbild.

Aus diesem Grund ziehe ich mich sozial zurück bzw. distanziere mich von jedem bis auf meine Familie, also Verwandte sind so meine einzigen Bezugspersonen.

Dass Menschen nicht perfekt sind, ist klar, aber das Ausmaß, was ich teilweise an Egoismus, Narzissmus, Opportunismus, Missgunst und Boshaftigkeit erlebt habe, lässt die Hoffnung in die Menschheit irgendwie sinken.

Es ist schwierig, offen auf neue Menschen zuzugehen, wenn man diese ganzen Erfahrungen im Kopf hat. Wie kann man den Blick fürs "Gute im Menschen" schärfen?
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Bevor Du Dich bei den falschen Menschen todsuchst und weiter dieselben Erfahrungen machst, ist es vielleicht sinnvoller selektiver zu suchen.
Wenn Du aber nach " guten " Menschen suchst, muss Dir klar sein, es gibt viele Scharlatan(e)( innen) , die sich auf Ihr Aushängeschild geschrieben haben, Dir genau das vorzuheucheln, obwohl sie Dir im Grunde nur schaden.

Du kannst sicherlich auch gute Menschen finden, doch ich denke , die stechen aus der Masse heraus.
Ganz einfacher Hintergrund , die Masse scheint nicht gut zu sein um es mal so auszudrücken, die Masse der Menschheit verhält sich nicht hoffnungsvoll oder so, dass man die Hoffnung in sie setzen mag.

Da Du aber nicht der einzige Mensch bist, dem das auffällt, hat Du damit ein grade nach Corona wichtiges Thema angesprochen.
Einmal den persönlichen Rückzug und einmal die Hoffnungslosigkeit gegenüber der Zukunft.

Aber eben auch das Abfärben dieser geschürten medialen Hoffnungslosigkeit denn das ist ein gutes Feld ,
um Dir
, wenn sie Dich über den Tisch ziehen, die entstehende
Reibungshitze
als "Nestwärme" zu verkaufen .....

Wenn Du aber mit einer gesunden Vorsicht an die Sache rangehst, stellst Du fest , das echte Menschen in Deinem Umfeld auch mal schlechte Laune haben können oder schlecht drauf sind, aber auf kurz oder lang kommt dann heraus , die Leute stehen zu Dir und schaden Dir nicht, pflege Dein Umfeld das Du hast
und suche selektiver nach Menschen, die Deine Moral teilen nicht nur mit Worten , sondern auch mit Taten .

Du bist ja ein Teil dieser Welt und wenn Du Dich wie ein Teil verhälst, das mutlos und hoffnungslos ist, so hast Du den Fokus auf die guten und schönen Dinge verloren, es sei die Leute sind wirklich zum Kotzen , denn die Lebensqualität steigt mit den guten und das Lebensbild mit den schönen Dingen.

Och wünsche Dir noch viele nette Menschen in Deinem Leben ....
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Wie kann man den Blick fürs "Gute im Menschen" schärfen?
Hallo Körperdysmorphie12,
mein Tipp: achte auf die positiven Ausnahmen. Höre Bach, Beethoven, Mozart, schau dir Bilder von van Gogh, Monet, Turner, Jackson Pollock an, lies etwas von Seneca, Thoreau, Jane Goodall ... solche Menschen zeigen, was möglich ist als Mensch, sie spenden dir Licht, wenn zu viel Dunkles um einen ist. Bestimmt sind solche auch in deiner direkten Umgebung

Aber klar, der Homo sapiens könnte eine Sackgasse der Evolution sein, ein Versuch, ob ein Wesen mit so viel Bewusstsein, Verstand, körperlicher Kraft und Kreativität fähig ist, so zu leben, dass die anderen Lebewesen und das Ökosystem insgesamt davon keinen Schaden nimmt. Hat ja auch ca. 300.000 Jahre lang funktioniert, nur die letzten knapp 10.000 nicht mehr so gut. Also auch hier 290.000 Jahre Ausnahmezeit ;) – daraus schöpfe ich sozusagen mein Quäntchen Hoffnung, wenn zu viele Putins, Höckes oder Trumps ihren Hass verbreiten.

Alles Gute!
Werner
 

Marisol

Aktives Mitglied
Lieber TE, erfreue dich an der eigenen Wesensart und umgebe dich mit Menschen, die ebenfalls so gut sind wie du. Engagiere dich für andere, du findest beispielsweise im Tierschutz viele positiv gestimmte Menschen.
Dass Menschen nicht perfekt sind, ist klar, aber das Ausmaß, was ich teilweise an Egoismus, Narzissmus, Opportunismus, Missgunst und Boshaftigkeit erlebt habe, lässt die Hoffnung in die Menschheit irgendwie sinken.
Findest du?
Ich habe zu keiner Zeit so viele Menschen erlebt, die sich engagieren und das eigene Leben dem großen Ganzen unterordnen, indem sie Verzicht üben, demonstrieren und ihren Kleinwagen gegen Lastenräder, ihre große Wohnung gegen ein Tinyhouse tauschen. Klar gibt und gab es immer psychisch versehrte Narzisten, aber die sind nun nicht so häufigh anzutreffen wie die guten Menschen, die sich unterhaken.
Es ist schwierig, offen auf neue Menschen zuzugehen, wenn man diese ganzen Erfahrungen im Kopf hat. Wie kann man den Blick fürs "Gute im Menschen" schärfen?
Indem man sich auf das Positive konzentriert und bei negativen Begegnungen die eigenen Anteile mitberücksichtigt. Warum habe ich der Person X, die böse ist, so viel Macht über mein Befinden gegeben? DANN kommt man ins Handeln, kann sich künftig schützen, ohne sich guten Kontakten zu verschließen.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Unbequeme Fragen:
Wie 'gut' ist es, die Menschen, das Leben, so einseitig negativ wahrzunehmen?

Wie 'gut' kann in DEINER Vorstellung ein Mensch mit so negativer Sicht sein?

Kann ein negatives Selbstbild die Weltsicht grau färben?

Es gibt viel Gutes, es wird viel Gutes getan, du musst es nur sehen wollen und deinen Blick darauf statt auf das Negative richten.

die Hoffnung in die Menschheit
Was bedeutet diese Aussage für dich?
Wozu ist die nötig, die Hoffnung auf dir ganze Menschheit?

Wo Licht ist, ist Schatten, eins gibt es nicht ohne das andere.
Alles was du brauchst, sind ein paar Menschen, denen du lernen kannst zu vertrauen. Du brauchst nicht die ganze Menschheit.

Es ist schwierig, offen auf neue Menschen zuzugehen, wenn man diese ganzen Erfahrungen im Kopf hat.
Man wird vorsichtiger durch Erfahrung, das ist sinnvoll.
'Kollektivstrafen' zu verhängen und jedem grundsätzlich zu misstrauen, Schublade 'schlecht' auf und rein ist nicht sinnvoll.

Wie kann man den Blick fürs "Gute im Menschen" schärfen?
Nimm ein kleines Heft und schreibe täglich 3-5 positive Erlebnisse und Beobschtungen hinein.
Du wirst überrascht sein, wie deine Wahrnehmung geschärft wird für ein freundliches Lächeln, einen herzlichen Tonfall, ein paar freundliche Worte, beobachtete Hilfsbereitschaft usw.
 

Alicia_p77

Aktives Mitglied
Aus diesem Grund ziehe ich mich sozial zurück bzw. distanziere mich von jedem bis auf meine Familie, also Verwandte sind so meine einzigen Bezugspersonen.
Das ist bestimmt eine Zeitlang das beste, wenn man viel Negatives und Enttäuschendes erlebt hat.
Die Wunden heilen lassen, sich selber eine schöne Zeit machen und erst irgendwann dann wieder vorsichtig sich nach neuen Leuten umschauen (ich habe bei Tanzkursen und VHS-Kursen viele nette Leuten kennengelernt)

Solange man das Erlebte nicht verarbeitet und komplett abgeschlossen hat, wird man immer wieder den selben Schlag Mensch anziehen.
Viele Leute verstellen sich ja anfangs und man kommt erst mit der Zeit dahinter, wie jemand wirklich tickt.

Man muss seine Lektion gelernt haben, bis man nicht immer wieder das selbe erlebt.
Aber man erkennt es mit der Zeit immer schneller, wenn jemand keine "gute" Person ist.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich habe in meinem Leben mit 24 bereits viele Erfahrungen mit "falschen Menschen" machen müssen (habe einfach kein Glück, was das Zwischenmenschliche angeht), und das verschlechtert dann mein allgemeines Menschenbild.
Ich finde, das hat schon mit einem selbst zu tun. "Ich will dich nicht, du bist bähhh" - das zeigst du und der andere merkt das, liebt es dann, dich zu sekkieren, weil das verletzt und regelrecht herausfordert, dich loswerden zu wollen. "Nur nette Menschen lass ich zu..." das sagst doch auch du!

Ich habe null Probleme mit den Leuten um mich herum, ich bekomme von allen Seiten freie Zufahrt, man hilft mir, man benimmt sich freundlich und kooperativ- das hat auch mit mir zu tun, wie ich bin.
Ich bin in einem liebevollem Egalgefühl, misch mich bei niemanden ein, sag mir, jeder hat zigtausend Dinge schon gut gemacht, oder erlebt, oder mitgemacht, Respekt hat jeder verdient, auch Achtsamkeit und natürlich auch Freundlichkeit, Höflichkeit. Ich bin praktisch zu niemanden feindlich, mich muss man nicht attackieren, blöd behandeln, meiden, mir das Leben schwer machen, ich tu niemanden etwas, lass alle sein, wie sie sind. Die gehen mich nichts an weiter und in meiner Natur ist keine noch so üble Charakterschwäche unbekannt, bin bin also nicht besser als andere, kanns nur gut kaschieren und die halt nicht.
Überlege mal... du hast ja auch keine Chance- Antipathie und Ekelgefühle sind auch in dir drin. Bei mir hilft, dass ich eben so abgegrenzt bin durch mein Wurschtigkeitsgefühl, dass diese Nähe gar nicht aufkommt, keine Verbindlichkeit, kein Einlassen, kein Grund mich zu ekeln. Ich komme wunderbar zurecht mit den Leuten, die mir nahe sind, die anderen bleiben außen vor.
Vielleicht solltest du das auch machen- ärgere dich nicht, lass sie sein, wie sie sind, leg dich mit niemanden an und erlebe deine eigene Geschichte satt und zufrieden. Bleib heiter, auch wenn die Umwelt trübe ist, sie ist nicht deine Welt. Bleib ruhend in dir.
 

MsBean

Mitglied
Ich denke, dass die meisten Menschen nicht böse sind. Sie sind traurig, müde, desillusioniert, gefühllos, enttäuscht und ängstlich. Sie treffen schlechte Entscheidungen, die sie später vielleicht bereuen und versuchen, besser zu werden. Nur wenige Menschen möchten anderen absichtlich Schmerz und Leid zufügen. Ja, mit der Welt insgesamt geht es immer noch bergab und ich glaube, dass es nur noch schlimmer werden wird. Alles leidet – die Natur, Tiere und Menschen. Daher wundert es mich nicht, dass Menschen mürrisch und todmüde sind. Und dadurch stechen umso mehr diejenigen hervor, die sich bemühen, die Welt ein bisschen besser zu machen, den Bedürftigen Hilfe anzubieten, innezuhalten und ein freundliches Wort zu sagen. Ich denke, der Weg, mit der Menschheit umzugehen, ist Verständnis. Zu erkennen, dass Menschen oft andere verletzen, weil sie innerlich verletzt sind oder in sich selbst keine Kraft finden, das Richtige zu tun. Und dass die schlechten Taten, die wir bei ihnen sehen, sie nicht definieren, sondern dass sie es besser machen können (und hoffentlich auch tun werden).
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich denke, dass die meisten Menschen nicht böse sind. Sie sind traurig, müde, desillusioniert, gefühllos, enttäuscht und ängstlich. Sie treffen schlechte Entscheidungen, die sie später vielleicht bereuen und versuchen, besser zu werden. Nur wenige Menschen möchten anderen absichtlich Schmerz und Leid zufügen. Ja, mit der Welt insgesamt geht es immer noch bergab und ich glaube, dass es nur noch schlimmer werden wird. Alles leidet – die Natur, Tiere und Menschen. Daher wundert es mich nicht, dass Menschen mürrisch und todmüde sind. Und dadurch stechen umso mehr diejenigen hervor, die sich bemühen, die Welt ein bisschen besser zu machen, den Bedürftigen Hilfe anzubieten, innezuhalten und ein freundliches Wort zu sagen. Ich denke, der Weg, mit der Menschheit umzugehen, ist Verständnis. Zu erkennen, dass Menschen oft andere verletzen, weil sie innerlich verletzt sind oder in sich selbst keine Kraft finden, das Richtige zu tun. Und dass die schlechten Taten, die wir bei ihnen sehen, sie nicht definieren, sondern dass sie es besser machen können (und hoffentlich auch tun werden).
Ich wollte jetzt zurufen: ich liebe dich!! Das kam hoch, als ich deine Zeilen jetzt gelesen habe.
 

DNGRS369

Mitglied
Wie kann man den Blick fürs "Gute im Menschen" schärfen?
Indem man sich in eine Illusion hinein begibt.
Die Welt nicht mehr betrachtet und bloß nicht zuviel nachdenkt.

Den Blick schärfen auf etwas das degeneriert?

Vielleicht das Böse nicht als echt empfinden wollen.
Denken alles sei gut wie es ist.

Wegschauen. Nur mit einem Auge hinsehen.
Vielleicht der Tagesschau glauben?

Ja, am besten wohl sich einfach etwas einbilden.
 

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