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Wie habt ihr euch gefühlt nachdem ihr euere Ausbildung oder Studium erfolgreich abgeschlossen habt ?

Kolya

Aktives Mitglied
Identität? Ich kann mir auf die Schulter klopfen,toll gemacht. Eigentlich hätte mein Vater diese Aufgabe gehabt. Der ist lieber ins Casino und hat seinen neuen Benz verzockt.
Hallo Tonytomate,
Ich kann Deinen Schmerz nachvollziehen. Anerkennung vom Elternhaus ist soooo wichtig. Mir fehlt auch die Nestwärme, das Gefühl, ich bin wichtig. Letztenendes waren unsere Eltern auf gerissenen Ebene unfähig. Wahrscheinlich haben die viel miterlebt. Meine Eltern waren Kriegskinder....sehr unflexibel, teilweise hart, meine Mutter nazistisch, mein Vater dem Alkohol zugewandt, sich aus Problemen heraus genommen so dass er uns Kinder vor dem Prügel von Seiten meiner Mutter nicht schützen konnte / wollte.

Aber letztendlich lasse ich meine Eltern (emotional) bei ihren Entscheidungen und respektiere sie, auch wenn ich nicht damit einverstanden bin oder auch gelitten habe.

Und letztendlich ist es nicht Dein Benz gewesen sondern der von Deinem Vater und er kann mit seinem Benz machen was er möchte. Das ist hart, ich weiß. Spielsucht ist auch eine Krankheit oder zumindestens ein Symptom von irgendwas, mit dem Dein Vater nicht handeln konnte. Mein Vater hat nie über seine Kindheit gesprochen. Typisch für Kriegskinder aus dieser Zeit. Dafür habe ch früh gelernt auseinander zu halten, dass meine Eltern für sich verantwortlich sind ich ich, spätestens mit 18 Jahren, für mich selbst.

Wie dem auch sei, alles Gute für Dich und ich glaube, dass Dir Deine Ausbildungen Dich zu dem gemacht haben, was Du bist. Du kannst stolz auf Dich sein

Kolya
 
G

Gelöscht 129288

Gast
Belustigt.
Und natürlich auch froh.
Hatte ich dieses Studium doch aufgrund eines Scherzes begonnen, fortgeführt und dann per Examen abgeschlossen.

Denn:
Eigentlich hatte ich Germanistik studieren wollen.

In einer Vorlesung, in der es um Philosophie ging (für das vorgeschriebene „Philosophikum“),
schob mir meine Freundin einen Zettel zu: ‚Verstehst du, was der da vorne sagt?‘
Ich schrieb zurück: ‚Nein. Wir sollten umsatteln.'
Sie grinste.
Aber tatsächlich, wir sattelten auf ein anderes Studienfach um.

Der Beruf dann - eigentlich entstanden durch „Jux und Tollerei“ - wurde zu einem wundervollen Tun.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Der Beruf dann - eigentlich entstanden durch „Jux und Tollerei“ - wurde zu einem wundervollen Tun.
ziemlicher Blödsinn anzunehmen, dass es nur die wahrgenommene Verpflichtung zu einem Zettel war, der einen ein Studium jahrelang hat durchhalten lassen. :)
hört sich an wie:
"ich bin nur Anwalt geworden, weil ich eine Wette verloren habe..."
schräg und fishing for compliments.
 
Zuletzt bearbeitet:

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Identität? Ich kann mir auf die Schulter klopfen,toll gemacht. Eigentlich hätte mein Vater diese Aufgabe gehabt. Der ist lieber ins Casino und hat seinen neuen Benz verzockt.
also als jemand, der ein Studium abgeschlossen hat und dann im passenden Alter ist, sollte es einem allmählich dann doch egal sein,
was der Vater wann wo wie dazu sagt.
oder zumindest nicht mehr so berühren, dass die "Identitätskonstruktion" mit dem Verhalten des Vaters steht und fällt, oder?
Das heißt, du hast dein Studium abgeschlossen und direkt danach hast du sofort an deinen Dad gedacht ? um die Frage vom TE aufzunehmen...
übel.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Mein Berufsleben startete mit einer Ausbildung, in die ich damals irgendwie, aber nicht aus Überzeugung, hineingestolpert bin. Habe dann innerhalb von 2,5 Jahren 3 Berufsabschlüsse gemacht (verkürzte Abiturientenausbildung mit Aufsattel) - Prüfung war unspektakulär und ich war einfach nur froh, dass ich damit fertig war. Fast genau 20 Jahre später gab es dann eine Zäsur in meinem Berufsleben und ich fing zu einem (auch innerhalb unseres Unternehmens) komplett neuen Thema komplett neu auf einer (zunächst) Projektstelle an. Habe dann berufsbegleitend studiert, leider gab es dadurch kein echtes Studentenfeeling. Nach dem Abschluss war ich schon ein bisschen stolz, nicht nur über das "Dass", sondern auch das "Wie". Aus der Projektstelle wurde eine dauerhafte und ich hab den Startschuss gegeben zu etwas, das mit den Jahren immer größer wurde. Kurz nach der Abschlussprüfung hat mich aber der Berufsalltag wieder eingeholt und ich musste mich wieder voll auf den Job konzentrieren. Für großes Freudenfeeling blieb keine Zeit.

In den meisten großen Unternehmen ist ein Studienabschluss auch das Entrée in die Leitendenhierarchie. Daher natürlich auch verbunden mit höherem Verdienst. Das Wissen, diesen Schlüssel nun in Händen zu halten, war natürlich auch etwas Schönes. 😊
 

Brigidde

Mitglied
Eigentlich wohl ähnlich, wie am Tag, als ich die Schule hinter mir hatte. Das Lernen ist vorbei, das Ziel geschafft - es geht weiter.

Nur das ich mich selbst hätte durchrasseln lassen, in der mündlichen Prüfung - da war ich sooo schlecht drin. Hab noch gerade ne 5 bekommen, so das mein Gesamtnotenschnitt eine 4 war - egal, hauptsache ich hab bestanden! Hat später auch niemanden interessiert, mit welcher Note ich abgeschnitten hatte.
 

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