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Wie geht man damit um der älteste in der Klasse zu sein?

Ryluri

Mitglied
Hallo, Ich bin 24 (Kurz davor 25 zu werden) und absolviere gerade eine schulische Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten. Ich konnte leider nie direkt nach der Schule eine Ausbildung machen, da ich mehrere Jahre Aufgrund von Depressionen in stationärer Behandlung war. Ich bin dann an eine Festanstellung als Kommisionierer gelangt und hab dort dann mehrere Jahre gearbeitet. Mein Plan war dann erst zur Abendschule zu gehen, aber da ich gern im IT-Bereich arbeiten möchte und ich auf diesem Weg auch die Fachhochschulreife nachholen kann habe ich mich für diese Ausbildung entschieden. Eigentlich bin ich sehr glücklich, dass ich doch noch einen Weg gefunden habe aber eines bereitet mir Bauchschmerzen: Ich bin mit 24 der Älteste in der Klasse und fühle mich deshalb oft deplatziert. Die anderen sind alle so um die 17, der älteste 19. Wir hatten zwar welche die 20 und 21 waren aber die haben abgebrochen. Mein Plan danach ist ist eine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration und meine Noten sind auch alle im grünen Bereich. Trotzdem zieht mich die Tatsache, dass ich schon älter bin oft runter und ich fühle mich dann oft wie ein Versager. Ich hab zwar Leute mit denen ich mich ganz ok verstehe in der Klasse, aber so Privat mit denen was unternehmen wäre komisch für mich wegen dem Altersunterschied. Dazu kommt, dass ich Schwul bin und einen Freund habe und wie das bei Jüngeren natürlich so ist , ist schwuchtel die Beleidigung Nummer 1. Eigtl bin ich überall geoutet , aber in der Klasse fühl ich mich total in die Vergangenheit zurückversetzt und bin total verklemmt und dort weiß es niemand. Es ist zwar nur noch 1 Jahr trotzdem macht es mich sehr fertig.
 
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Boah! Wenn man ließt "Depressionen", "jahrelange stationäre Behandlung", "schwul geoutet", dann fragt man sich, wo ist es ein Problem für Dich Klassenältester zu sein!?
Wenn Dir Deine Klassenkameraden vom Alter bzw. vom Verhalten her nicht zusagen, dann ist es doch kein Problem. Musst Dich ja nicht über die Schule hinaus mit ihnen abgeben.
Deine sexuelle Ausrichtung geht sie nix an. Du musst es ihnen nicht erzählen. Und dass dumme Sprüche über Schwule gemacht werden, ist eben so. Gleich wie Du es empfindest, Du wirst die Gesellschaft und Deine Mitschüler nicht groß ändern. Such einen Weg damit zu leben.
 
Boah! Wenn man ließt "Depressionen", "jahrelange stationäre Behandlung", "schwul geoutet", dann fragt man sich, wo ist es ein Problem für Dich Klassenältester zu sein!?
Wenn Dir Deine Klassenkameraden vom Alter bzw. vom Verhalten her nicht zusagen, dann ist es doch kein Problem. Musst Dich ja nicht über die Schule hinaus mit ihnen abgeben.
Deine sexuelle Ausrichtung geht sie nix an. Du musst es ihnen nicht erzählen. Und dass dumme Sprüche über Schwule gemacht werden, ist eben so. Gleich wie Du es empfindest, Du wirst die Gesellschaft und Deine Mitschüler nicht groß ändern. Such einen Weg damit zu leben.
Warum es ein Problem für mich ist hab ich geschrieben, ist mir schon klar , dass du mich nicht kennst und nicht weißt warum ich in Behandlung war aber Depressionen soll es eher umschreiben. Ich verstehe wenn du sagst, dass ich mit meinen Klassenkameraden nichts machen muss, du weißt aber auch nicht wie es ist die ganze Zeit Angst zu haben sich aus versehen zu outen. Jeder Mensch will einfach nur akzeptiert werden wie er ist und sich nicht verstellen müssen ist doch logisch, du kannst ja auch völlig selbstverständlich über deine Freundin reden. Ich könnte einfach nicht mehr mit einer Mobbing Situation umgehen, da ich durch meine Vergangenheit extrem sensibel bin, genau da liegt das Problem. Meine Arbeitskollegen sind mit dem Thema immer offen und problemlos umgegangen bzw. tun es immer noch, da ich neben der Schule noch in der gleichen Firma arbeite. Das macht diesen Kontrast noch stärker.
 
Zuletzt bearbeitet:
So was ich von der jüngeren Generation mitbekommen habe ist, dass die doch eigentlich sehr sehr offen und tolerant mit dem Thema umgehen und ich sogar schon manchmal das Gefühl habe, wenn man ganz normal ist in Sachen Sex und nicht irgendwelche speziellen Vorlieben hat, ist man eher langweilig und nicht gut angesehen? Sind die bei dir da in der Klasse so anders? Ist das nur ein unüberlegtes Schimpfwort oder haben die tatsächlich etwas gegen Homosexuelle?

Ich war schon in der gleichen Situation wie du und dabei sogar noch viel älter. Als ich noch jung war, wurde ich auch sehr stark gemobbt in der Schule. Daher war das dann später als ich als „alte“ Person in die junge Klasse kam auch zunächst eine Horrorvorstellung. Aber ich hab die mega Selbstbewusste gespielt (wenn man älter und erfahrener ist, hat man da ein leichtes Spiel wie ich finde). Man hat um einiges mehr erlebt, was diese Jungen doch meist faszinierend finden. Hab mir auch von Lehrern nie irgendetwas gefallen lassen und so manches Streitgespräch mitten in der Klasse ausgefochten wo ich als klarer Sieger hervor ging und den anderen daher imponieren konnte. Ein oder Zwei gabs natürlich auch, die ständig über mich gelästert haben. Aber da ich einfach drüber stand und so tat als würds mir nichts ausmachen, hielt sich das stark in Grenzen. Mit ein paar von der Klasse kam ich ganz gut aus, hab die Mittagspause mit ihnen verbracht und wir waren auch hin und wieder in der Gruppe unterwegs. Die haben irgendwann vergessen, dass ich schon so alt bin, dass ich teilweise ihre Mutter hätte sein können. Aber privat hab ich mich auch nie mit denen getroffen und war auch nie geknickt wenn z.B. eine ihren 18. Geburtstag feierte, die meisten von der Klasse einlud aber mich nicht. Dachte dann auch, hm... nicht so toll aber eigentlich...was will ich denn da überhaupt? Dieses kindische Gequatsche und Besäufnis passt ja auch nicht zu mir und in der Zeit in der wir in der Schule sind werde ich ja nicht total ausgeschlossen. Also warum sich darüber Gedanken machen? Denke das ist Einstellungssache. Das Hauptproblem ist bei so was doch meist die Angst und die kann vieles kaputt machen, weils andere irgendwie manchmal regelrecht riechen.
Aber Angst zu haben ist völliger Unsinn. Weshalb Angst haben? Man ist alt genug um selbst einschreiten zu können wenn man sich nicht mehr wohl fühlt und kann etwas dagegen unternehmen. Man ist ja nicht mehr auf die Eltern angewiesen, die einen zu etwas zwingen weil sie nicht verstehen, dass es einen mega belastet (war zumindest bei mir immer so). Damit mein ich, falls wirklich der schlimmste Fall eintrifft, kann man nötigenfalls Klasse wechseln, ganz aufhören oder sich irgendetwas anderes einfallen lassen. Ich hab das damals als Experiment angesehen, wo ich mich nach Belieben aufführen konnte und wenn’s nicht klappt, geh ich einfach. Und diese Einstellung war goldwert.
 
Mir ging es damals ähnlich. Ich dachte mit 25 ich müsse mal was komplett Neues machen und wollte Erzieherin werden. Da fand ich mich dann in einer Klasse von 16, 17 und 18-jährigen wieder und kam mir anfangs reichlich blöd vor, ABER :

Ich hab mir mein fortgeschrittenes ;-) Alter zunutze gemacht. In vielen Dingen war ich natürlich weitaus reifer und erfahrener als die Realschulabgänger und so profitierten wir im Grunde alle voneinander.

Bei der Vorstellungsrunde zb wollte natürlich keiner den Anfang machen und so stellte ich mich als erstes vor, sagte ich habe bisher dies und jenes gemacht und dass ich mit Mitte 20 wohl die "Oma" hier in der Klasse bin.

Damit war das Eis gebrochen und im Grunde fand mich der Großteil dann "cool" und witzig. Den Spitznamen "Omi" hatten meine Klassenkameraden dann beibehalten.

Klar merkte man in vielen Dingen den Altersunterschied, aber ich fand das nicht tragisch. Viele fragten mich in privaten Belangen um Rat, und einige waren selbst privat mit Leuten befreundet, die sogar noch älter waren als ich.

Solange du selbst keine große Sache aus deinem Alter machst, wird das eh bald Uninteressant für den Rest sein.
 
So was ich von der jüngeren Generation mitbekommen habe ist, dass die doch eigentlich sehr sehr offen und tolerant mit dem Thema umgehen und ich sogar schon manchmal das Gefühl habe, wenn man ganz normal ist in Sachen Sex und nicht irgendwelche speziellen Vorlieben hat, ist man eher langweilig und nicht gut angesehen? Sind die bei dir da in der Klasse so anders? Ist das nur ein unüberlegtes Schimpfwort oder haben die tatsächlich etwas gegen Homosexuelle?

Ich war schon in der gleichen Situation wie du und dabei sogar noch viel älter. Als ich noch jung war, wurde ich auch sehr stark gemobbt in der Schule. Daher war das dann später als ich als „alte“ Person in die junge Klasse kam auch zunächst eine Horrorvorstellung. Aber ich hab die mega Selbstbewusste gespielt (wenn man älter und erfahrener ist, hat man da ein leichtes Spiel wie ich finde). Man hat um einiges mehr erlebt, was diese Jungen doch meist faszinierend finden. Hab mir auch von Lehrern nie irgendetwas gefallen lassen und so manches Streitgespräch mitten in der Klasse ausgefochten wo ich als klarer Sieger hervor ging und den anderen daher imponieren konnte. Ein oder Zwei gabs natürlich auch, die ständig über mich gelästert haben. Aber da ich einfach drüber stand und so tat als würds mir nichts ausmachen, hielt sich das stark in Grenzen. Mit ein paar von der Klasse kam ich ganz gut aus, hab die Mittagspause mit ihnen verbracht und wir waren auch hin und wieder in der Gruppe unterwegs. Die haben irgendwann vergessen, dass ich schon so alt bin, dass ich teilweise ihre Mutter hätte sein können. Aber privat hab ich mich auch nie mit denen getroffen und war auch nie geknickt wenn z.B. eine ihren 18. Geburtstag feierte, die meisten von der Klasse einlud aber mich nicht. Dachte dann auch, hm... nicht so toll aber eigentlich...was will ich denn da überhaupt? Dieses kindische Gequatsche und Besäufnis passt ja auch nicht zu mir und in der Zeit in der wir in der Schule sind werde ich ja nicht total ausgeschlossen. Also warum sich darüber Gedanken machen? Denke das ist Einstellungssache. Das Hauptproblem ist bei so was doch meist die Angst und die kann vieles kaputt machen, weils andere irgendwie manchmal regelrecht riechen.
Aber Angst zu haben ist völliger Unsinn. Weshalb Angst haben? Man ist alt genug um selbst einschreiten zu können wenn man sich nicht mehr wohl fühlt und kann etwas dagegen unternehmen. Man ist ja nicht mehr auf die Eltern angewiesen, die einen zu etwas zwingen weil sie nicht verstehen, dass es einen mega belastet (war zumindest bei mir immer so). Damit mein ich, falls wirklich der schlimmste Fall eintrifft, kann man nötigenfalls Klasse wechseln, ganz aufhören oder sich irgendetwas anderes einfallen lassen. Ich hab das damals als Experiment angesehen, wo ich mich nach Belieben aufführen konnte und wenn’s nicht klappt, geh ich einfach. Und diese Einstellung war goldwert.

Erstmal danke für die Antworten 🙂.

Kann man so pauschal nicht sagen, dass die jüngere Generation offener ist , kommt immer auf die Menschen an , gibt solche und solche. Wenn man so Dinge wie Flacherdler und Wahlergebnisse sieht merkt man ja wie weit die Menschheit im Jahr 2018 fortgeschritten ist.
Um zum Alter zurückzukommen empfand ich es halt als sehr unhöflich, wenn von manchem Lehrer geschluckt wurde als ich mein Alter in der Vorstellungsrunde genannt habe, nur weil sie wahrscheinlich mehr Glück hatten und einen geraden Lebenslauf haben. Schließlich bin ich 24 und keine 80. Ich muss noch mehr als das Doppelte meiner Lebenszeit arbeiten, da ist es klar, dass ich mich nicht einfach meinem "Schicksal" hingeben will und noch was machen möchte.
 
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Erstmal danke für die Antworten 🙂.

Kann man so pauschal nicht sagen, dass die jüngere Generation offener ist , kommt immer auf die Menschen an , gibt solche und solche. Wenn man so Dinge wie Flacherdler und Wahlergebnisse sieht merkt man ja wie weit die Menschheit im Jahr 2018 fortgeschritten ist.
Um zum Alter zurückzukommen empfand ich es halt als sehr unhöflich, wenn von manchem Lehrer geschluckt wurde als ich mein Alter in der Vorstellungsrunde genannt habe, nur weil sie wahrscheinlich mehr Glück hatten und einen geraden Lebenslauf haben. Schließlich bin ich 24 und keine 80. Ich muss noch mehr als das Doppelte meiner Lebenszeit arbeiten, da ist es klar, dass ich mich nicht einfach meinem "Schicksal" hingeben will und noch was machen möchte.

Jetzt muss ich lachen. Ja, dieses Schlucken von Lehrern in der Vorstellungsrunde kenn ich auch. Dann haben sie erstmal überrascht die Augen aufgerissen. Einer der Lehrer war sogar um ein paar Jahre jünger als ich.
Und eine von meiner Klasse hat mich anfangs tatsächlich gefragt ob sie mich dann mit Sie anreden muss.

Soviel älter bist du aber doch eigentlich gar nicht. Du bist doch bestimmt bisher nicht der Einzige in dem Alter, den die Lehrer schon unterrichtet hatten, meinst du nicht? Kann das sein, dass du dir ein wenig das Ganze einbildest?
Und noch eine andere Überlegung, wenn sie wirklich geschluckt haben, vielleicht liegt es daran, dass diese Lehrer selber da Unsicherheiten haben? Weil sie sich denken, Mist! Der ist schon älter und merkt schneller wenn ich Unsinn daher rede. Dem kann man nicht so schnell was vormachen.
 
Jetzt muss ich lachen. Ja, dieses Schlucken von Lehrern in der Vorstellungsrunde kenn ich auch. Dann haben sie erstmal überrascht die Augen aufgerissen. Einer der Lehrer war sogar um ein paar Jahre jünger als ich.
Und eine von meiner Klasse hat mich anfangs tatsächlich gefragt ob sie mich dann mit Sie anreden muss.

Soviel älter bist du aber doch eigentlich gar nicht. Du bist doch bestimmt bisher nicht der Einzige in dem Alter, den die Lehrer schon unterrichtet hatten, meinst du nicht? Kann das sein, dass du dir ein wenig das Ganze einbildest?
Und noch eine andere Überlegung, wenn sie wirklich geschluckt haben, vielleicht liegt es daran, dass diese Lehrer selber da Unsicherheiten haben? Weil sie sich denken, Mist! Der ist schon älter und merkt schneller wenn ich Unsinn daher rede. Dem kann man nicht so schnell was vormachen.

Natürlich unterrichten die auch ältere als mich, die Fachinformatiker, die auch an der Schule unterrichtet werden sind teilweise deutlich älter als ich. Wir waren auf eine IT Ausbildungsmesse und die Azubis bei der einen Firma waren 27 und einer 32, der 32 jährige hat wie ich vorher im Lager gearbeitet. Es liegt wahrscheinlich an dem Unterschied zum Rest meiner Klasse.
 
Ist Dir eigentlich klar, dass Du wahrscheinlich in ein paar Jahren über Deine Bedenken lachen musst?
Du hast jetzt den Status eines Schülers und bist der älteste. Das wars.

In ein paar Jahren wirst Du sicher irgendwann mal von einem Arbeitgeber zu einer Fortbildung geschickt. Sagen wir mal Windows 2020. Dann hast du da den Status eines Beschäftigten und wirst Dich wundern, dass es Kollegen gibt, die kurz vor der Rente ebenfalls dort teilnehmen müssen, weil es die Berufsausübung erfordert.
- Genau wie gerade! -
 
Ich bin auch bereits 30, mache eine schulische Ausbildung und bin die Älteste (wobei wir dort auch etwas Jüngere haben, die aufgrund verschiedener Gründe erst spät eine Ausbildung aufgenommen haben). Dennoch ist ab 16 alles dabei und die meisten sind eher so um 18-20 rum. Natürlich sieht man in dem Alter noch vieles anders und ich werde sicherlich auch nicht als die betrachtet, die man zu Partys einlädt, aber wir kommen an sich gut miteinander aus. Dazu sei gesagt, dass wir 2-3 Abbrecher vom Gymnasium haben und diverse Realschüler mit sehr unterschiedlichen Hintergründen. Dennoch sind diese sehr akzeptant in vielerlei Hinsicht.
Ein Junge ist z.B. offen bi/schwul und diesbezüglich gibt es absolut keine negativen Kommentare. Ebenso wenig, wie über unsere Lehrerin je diskutiert wurde, die in lesbischer Beziehung lebt und 2 Kinder hat mit ihrer Frau. Im Gegenteil, sie war mehr als beliebt in Hinblick auf ihr Auftreten und ihre Unterrichtskompetenz.
Und das trotzdem einige sehr konservativ sind in mancher Hinsicht (und ich deren biblische/traditionelle Ansichten über Gleichberechtigung von Mann/Frau nicht teile in der Form).

Auch habe ich eine rund zehnjährige Lücke im Lebenslauf, die ich nicht sinnvoll erklären kann - aber ich habe weder von Lehrern noch von Mitschülern dumme Kommentare diesbezüglich gehört. Im Gegenteil, wir sind immer recht offen miteinander umgegangen soweit und ich werde sogar eher dafür respektiert, dass ich die Sache nun noch einmal angehe.

Auch sonst sitzen wir so oder so im gleichen Boot und ich denke, man kann einerseits auch voneinander profitieren und ich finde es auch sehr interessant zu sehen, wie die Leute in dem Alter so ticken aktuell. Klar, meine 26-Jährige Mitschülerin war teils sehr genervt von den anderen aufgrund der typischen Sachen wie "die anderen sind immer Schuld" oder "ich frag immer nach, obwohl ich es selbst kurz nachschauen könnte" u.Ä., aber trotz kleinerer Reibereien hatte ich weder im Vorfeld Angst, noch ist es mir unangenehm.

Höchstens insofern, als dass ich mir öfter denke "gut, wirklich stolz kannste auf die 1,1 auf dem Zeugnis nicht sein bei dem Unterrichts- und Klausurenniveau", aber es ist ein notwendiger Lebensabschnitt auf dem Weg zum Ziel und ich möchte auch selbst das beste daraus machen. Eine Einstellung, die ich mit 19-20 leider noch nicht hatte.
Zumal auch ich in der Schule früher jahrelang Mobbing, Herabwürdigungen von Lehrerseite, 100+ (unentschuldigte) Fehlstunden und eine ausgeprägte Sozialphobie mitgemacht habe (ich konnte z.B. auf Nachfragen nicht reagieren aus Angst oder keinerlei Referate etc halten). Das habe ich ohne größere Therapien hinter mir gelassen (gut, eventuell hätte ich mit nicht diese ominösen Lücken, aber "what's done is done") und jetzt festgestellt, dass es doch alles viel simpler ist, als ich dachte.

Von daher würde ich es an deiner Stelle (bzw. ich sehe es an meiner Stelle) viel lockerer sehen. Dann ist man eben schon älter, aber das Leben ist trotz allem noch lang genug, um das beste daraus zu machen. 😉
 

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