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Wie erzähle ich jemandem von Ritzen und Essstörung?

M

Miss_Sommer

Gast
Hallo :)

Ich hätte da mal eine Frage an euch.
Also ich bin 16 Jahre alt und ich ritze mich seit einiger Zeit! Ich habe darüber schon einen Thread gepostet und will das jetzt nicht weiter ausführen, aber Fakt ist, ich will damit aufhören! Und der erste Schritt dazu wäre, mich an jemanden zu wenden!
Die einzige Person, die mir da einfällt ist ein Lehrer von mir. Aber wie erzähle ich dem, dass ich mich selbst verletze und mitten in einer Essstörung stecke?
Habt ihr vielleicht Erfahrungen mit sowas gemacht? Wie reagieren Lehrer auf sowas?

Liebe Grüße,
Miss_Sommer
 
G

Gast

Gast
Als 16Jährige solltest Du es vor allem Deinen ELTERN sagen.

Dein Lehrer hat genug andere Sorgen und Verpflichtungen, er hat viele Schüler und sein Tag hat auch nur 24 Stunden, bürde ihm das nicht auch noch auf und sage es Deinen Eltern.
Es ist sehr gut, daß Du damit wieder aufhören willst und tue auf jeden Fall auch was gegen Deine Eßstörung, das ist sehr wichtig. Wißen Deine Eltern denn nicht von Deiner Eßstörung? Sie sehen Dich doch jeden Tag..
 
M

Monarose

Gast
Kommt darauf an. Du kennst deinen Lehrer besser als wir. Er wird deine Ritzerei und deine Essstörung nicht "heilen" können, aber er kann dir Ansprechpartner nennen.
Es ist gut, dass du mit der geistlosen Schnippelei aufhören möchtest.
Bitte ihn um einen Gesprächstermin, ihr braucht Ruhe für so ein Gespräch.
Und überlege dir zuvor gut, was du davon erwartest.

Meiner Erfahrung nach rechnen schneidende Jugendliche mit Entsetzen und Schock beim Gegenüber - dem ist nicht so. Mittlerweile hat sich die Ritzerei seuchenartig verbreitet und sorgt nicht mehr für Aufruhr. Du brauchst Anlaufstellen und einen Psychologen. Bei der Suche nach diesen kann er dir helfen.
 
M

Miss_Sommer

Gast
Kommt darauf an. Du kennst deinen Lehrer besser als wir. Er wird deine Ritzerei und deine Essstörung nicht "heilen" können, aber er kann dir Ansprechpartner nennen.
Es ist gut, dass du mit der geistlosen Schnippelei aufhören möchtest.
Bitte ihn um einen Gesprächstermin, ihr braucht Ruhe für so ein Gespräch.
Und überlege dir zuvor gut, was du davon erwartest.

Meiner Erfahrung nach rechnen schneidende Jugendliche mit Entsetzen und Schock beim Gegenüber - dem ist nicht so. Mittlerweile hat sich die Ritzerei seuchenartig verbreitet und sorgt nicht mehr für Aufruhr. Du brauchst Anlaufstellen und einen Psychologen. Bei der Suche nach diesen kann er dir helfen.

Ich erwarte nicht sehr viel! Ich brauche einfach jemaden der mir mal zuhört und mich dann nicht auslacht oder einfach wegschaut, wie es viele in meinem Alter tun!
Ich bin ziemlich schlecht in "jemandem etwas beichten"... wie fang ich so ein Gespräch an?
 
M

Miss_Sommer

Gast
Warum ausgerechnet deinem Lehrer?
Willst du seine Aufmerksamkeit?
Es ist einfach so, dass ich sonst zu niemandem Vertrauen habe!
Meinen Eltern kann ichs auf keinen Fall erzählen, meine Freunde hätt ich dadurch fast schonmal verloren und sonst fällt mir hald niemand anders ein!
Seine Aufmerksamkeit ist mir eig egal, ich will einfach nur, dass mir jemand zuhört und mich ernst nimmt!
 
M

Miss_Sommer

Gast
Als 16Jährige solltest Du es vor allem Deinen ELTERN sagen.

Dein Lehrer hat genug andere Sorgen und Verpflichtungen, er hat viele Schüler und sein Tag hat auch nur 24 Stunden, bürde ihm das nicht auch noch auf und sage es Deinen Eltern.
Es ist sehr gut, daß Du damit wieder aufhören willst und tue auf jeden Fall auch was gegen Deine Eßstörung, das ist sehr wichtig. Wißen Deine Eltern denn nicht von Deiner Eßstörung? Sie sehen Dich doch jeden Tag..
Meinen Eltern kann ich das auf gar keinen Fall erzählen! Ich war ja schonmal in der Situation und da hat mein Papa mich ausgelacht und meine Mama war krank vor Sorge, dass sie sogar Armkontrollen eingeführt hat!!!
Von meiner Essstörung wissen sie nichts! Mein Papa wohnt nicht bei uns und meine Mama denkt ich mach ne Diät!!
 

kiablue

Aktives Mitglied
Na, dass Lehrer für dieses Thema ganz gefragte Ansprechpartner sind, das beweisen hier ja diverse Threads über dieses Thema und einige davon zeigen auch die Hilflosigkeit der Lehrer.

Vielleicht wäre es ja mal eine Idee, wenn Du Deinen Lehrer ansprichst und über Deine Probleme (sprich die Gründe fürs Ritzen) sprichst, als ihn nur mit Schnitten zu konfrontieren. Solange man an der Ursache nichts tut, werden sich eventuell Symptome verlagern, mehr aber auch nicht. "Geistlos" ist die "Schnippelei" im Allgemeinen ja nicht, sondern eine Bewältigungsstrategie. Bei einigen in Mode gekommen, bei anderen heftiges Symptom einer tiefen Krankheit. Im ersten Fall ist es recht gut möglich, andere Bewältigungsstrategien zu erlernen und einzusetzen. Statt sich zu schneiden könnte man mit jemandem reden, sofern jemand da ist, sich körperlich bewegen, Gedichte schreiben über die Gedanken oder die Sorgen zu einem Bild machen, Tagebuch schreiben.....

Wenn Du nicht gut reden kannst, dann schreib es auf und gib das dann demjenigen, dem Du vertraust. Worüber möchtest Du reden, was ist Dir wichtig, was fehlt Dir? Essstörung und Ritzen sind Symptome, die sich dann allerdings verselbständigen können. Wenn man sich da erst mal reinfallen lässt, dann wird es sehr schwer. Wozu machst Du es? Du brauchst Aufmerksamkeit. Das ist berechtigt und da ist jetzt Dein Weg zu schauen, wie Du bekommen kannst, was Du brauchst. Selbstzerstörung ist da der falsche Weg. Eine Essstörung gibt Dir zwar scheinbar ein Gefühl von Veränderung und Kontrolle und auch scheinbar etwas in die Hand, was andere nicht kontrollieren können, letzten Endes löst es aber nicht Dein Problem, sondern wird Dir noch viele neue schaffen, insbesondere mit Deinen Eltern. Damit sind besonders Menschen, die einem nahe stehen und die sich das ansehen müssen, komplett überfordert. Und das "Warum" sehen die dann auch nur nicht. Sie sind dann damit beschäftigt, dafür zu sorgen, dass Du normal isst. Und damit geht dann alles wieder an Dir und Deinem Thema vorbei.

Lieben Gruß, kiablue
 
M

Monarose

Gast
Du musst überhaupt nichts "beichten". Glücklicherweise schadest du ja nur dir selbst. Du kannst darüber sprechen und solltest dir Hilfe suchen, wenn du nicht als ausgezehrte, vernarbte Frau durchs Leben gehen willst. Aber eine Beichte braucht es nicht.
Ich würde zu einem Arzt gehen.
Oder zu einer Beratungsstelle. Da kann der Lehrer dir helfen.
Das Gespräch ist schnell eröffnet - rede nicht lange drumrum, sag ihm, dass du dich verletzt und eine Essstörung hast. Frag ihn nach Anlaufstellen.
Er kennt das Phänomen, da es sehr verbreitet ist.
 
M

Miss_Sommer

Gast
Du musst überhaupt nichts "beichten". Glücklicherweise schadest du ja nur dir selbst. Du kannst darüber sprechen und solltest dir Hilfe suchen, wenn du nicht als ausgezehrte, vernarbte Frau durchs Leben gehen willst. Aber eine Beichte braucht es nicht.
Ich würde zu einem Arzt gehen.
Oder zu einer Beratungsstelle. Da kann der Lehrer dir helfen.
Das Gespräch ist schnell eröffnet - rede nicht lange drumrum, sag ihm, dass du dich verletzt und eine Essstörung hast. Frag ihn nach Anlaufstellen.
Er kennt das Phänomen, da es sehr verbreitet ist.
Hmm... irgendwie bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob ich es jetzt erzählen soll oder nicht!
Ich hatte heute mal wieder nen fießen Streit mit meiner besten Freundin, da kann ich nicht noch mehr Stress gebrauchen!
Ich blaß das ganze jetzt ab!!

Also vielen Dank für eure Antworten, aber ich werds lieber nicht erzählen! Bringt ja eh nix!
 

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