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WG-Stress - ich bin in einer Zwickmühle

HelaBela

Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben! :)

Zu allererst möchte ich anmerken, dass dies hier mein erster Post in diesem Forum ist und ich mich schwer tue, über eigene Probleme zu reden. Also bitte vergebt mir wenn euch hier etwas unschlüssig erscheint.

Zu meiner Situation - ich bin vor ca einem Jahr mit meinem damalig besten Freund und meinem Freund als WG zusammengezogen. An sich hat das Zusammenleben die erste Zeit geklappt, aber inzwischen fangen mein Mitbewohner (ich nenne ihn auf diesem Post von nun an MB um Verwirrung zu vermeiden) und ich uns immer mehr an zu streiten.

Kurz zu unseren Personen: ich bin w18, mein Freund 19 und mein MB ist 21 Jahre alt.

Man muss dazu anmerken, dass MB klinisch depressiv ist und auch in Behandlung, zudem sind wir alle drei Dauerkonsumenten von Cannabis. Und das ist meißtens das Streitthema Nummer 1.

Ich versuche wirklich objektiv zu bleiben, aber ich habe bemerkt dass es meißtens dann kracht, wenn er gerade nichts rauchen kann bzw ich nicht mehr genug Gras für alle habe, oder auch wenn es darum geht dass ich einfach "Nein" sage, wenn er etwas von mir alleine rauchen möchte. (und dazu muss man auch sagen dass ich sehr viel mit ihm Teile - nur kann ich das eben nicht dauerhaft machen) Meißtens kommen dann Anschuldigungen wie "Du willst dass es mir schlecht geht", "Du versuchst mir den Konsum zu entziehen" oder irgendwas, bei dem man einfach merkt dass er es sich in seinem Kopf mal ganz salopp gesagt "zusammengesponnen" hat.

An sich wäre das auch kein großes Ding - wenn ich nicht bemerkt hätte, dass er manchmal von mir klaut. Und dabei geht es nicht ums Gras - es geht mir um den Fakt, dass er mich als Freund hintergeht, und ich ihm einfach mittlerweile nichts mehr glauben kann was er sagt. Und ich habe auch schon des öfteren mitbekommen, wie er das auch mit meinem Freund oder anderen Freunden macht. Jedes mal wenn ich ihn deswegen konfrontiert habe, hat er sich eine neue Lüge ausgedacht und hat so lange auf mich eingeredet, bis ich mich selbst so sehr hinterfragt habe dass ICH Schuldgefühle dafür hatte, ihn überhaupt angesprochen zu haben.

Ich weiss nicht wie er es macht, aber er findet in jeder Situation irgendwie die Möglichkeit alles umzudrehen und sich selbst als Opfer dar stehen zu lassen - auch wenn es um ganz banale Sachen geht wie die Wohnung oder sonstiges, bei denen er eindeutig einen Fehler gemacht hat der geklärt werden könnte durch ein normales Gespräch, das eigentlich gar nicht so schlimm wäre aber trotzdem immer im Streit ausartet. Ich traue mich mittlerweile nicht mal mehr ihn z.B zu bitten mal sein benutztes Geschirr weg zu räumen, weil es dann wieder heißt dass ich immer nur an ihm rumnörgeln würde.

Die Lösung scheint so einfach - den Konsum abstellen. Und da bin ich wirklich dabei und habe mich auch schon drastisch geändert, aber es funktioniert eben nicht von heute auf morgen. Und vor allem wäre das undenkbar für MB. Inzwischen reizt mich der Gedanke sehr, auszuziehen.

Und da wären wir auch schon bei dem Dilemma, das ich habe. Ich verspüre immer mehr den Drang von dieser Person weg zu kommen - ich will die Freundschaft mit MB beibehalten, jedoch tut es überhaupt nicht mehr gut, ihn jeden Tag zu sehen. Jedoch möchte ich wirklich nicht von meinem Freund weg. Unsere Beziehung hat sich durch das Zusammenziehen noch mehr gefestigt und ich möchte wirklich ungern darauf verzichten, ihn täglich an meiner Seite zu haben. Vor allem habe ich dadurch aber Angst, dass wir uns distanzieren.

Die Option, mit meinem Freund auszuziehen und MB quasi "alleine" zu lassen, gibt es nicht. Darüber haben wir schon geredet. Er will nicht schon wieder umziehen, und hat ein gewisses Verantwortungsgefühl für MB, genauso wie ich. Außerdem würde MB mich dann wahrscheinlich komplett verteufeln wenn ich ihm seinen besten Freund "wegnehme".

Manchmal frage ich mich, ob ich wirklich so egoistisch bin, wie MB es meint und wirklich mehr Acht auf ihn geben sollte, aber ich laufe jetz schon auf Eierschalen in meiner eigenen Wohnung, jedes falsche Wort oder falsche Geste könnte was auslösen. Ich kann mein Zeug oder Geld nicht mehr offen rumliegen lassen, ohne Angst zu haben dass es weg kommt. Ich weiss, dass er manchmal in meinem Zimmer nach Gras sucht wenn ich nicht daheim bin.

Und ja - ich bin auch nicht perfekt. Manchmal reg ich mich auch über kleine Dinge auf oder fange einen Streit an der vielleicht nicht hätte sein müssen. Aber ich würde ihn niemals hintergehen oder die Dinge tun, die er zum Teil tut.

Das Ding ist - eine Freundin von mir möchte bald ausziehen und es wäre so schön, mit ihr zusammen zu wohnen. Das einzige was mich wirklich aufhält ist mein Freund, und die Gefahr dass MB das als einen so großen Verrat sieht wenn ich gehe dass er die Freundschaft kündigt (oder mich zumindest nie mehr vergessen lässt, was für eine schlechte Freundin ich bin).

Früher war er nicht so. Früher konnte man normal mit ihm reden, er hatte nie Paranoia dass wir ihn hassen oder ihm sonstiges Leid antun wollen. Er war damals schon fast mein Vorbild, er hat die Dinge auf die Reihe gebracht und ist nicht in seinem Konsum und Selbstmitleid versunken. An ihm konnte ich beobachten, wie sehr eine Sucht zerstören kann und es tut immernoch so unglaublich weh zu sehen was für ein Haufen Elend er geworden ist.

Ich bin wirklich ratlos. Jedes klärende Gespräch das ich mit ihm aufsuche endet in Vorwürfen und noch mehr Konflikten, oder er gibt mir leere Versprechen von denen wir beide wissen dass er sie nicht einhalten wird. Ich will mich in meiner eigenen Wohnung wohl fühlen können und mich nich wegen jeder Kleinigkeit rechtfertigen müssen. (Vor ein paar Wochen ist er ausgerastet weil ich mein Zimmer zugesperrt habe als ich gegangen bin, da ich ihn ja von meinem Leben ausstoßen will durch diese Geste)

Ich weiss dass man da nich wirklich viele Ratschläge geben kann als auszuziehen. In erster Linie war das hier einfach ein großes Auskotzen an Dingen die mich schon sehr lange beschäftigen. Vielen Dank an die, die sich die Zeit genommen haben das alles hier durchzulesen.

Liebe Grüße,

Hela
 
G

Gelöscht 99711

Gast
Hallo und wilkommen erstmal :)

Das mag sich hart anhören aber Sucht kennt keine Freunde. Behalte dein Zeug für dich, du musst nicht teilen weil ihr Freunde seid jeder sollte sich seins selber kaufen. Klauen geht gar nicht!! schließ dein Zimmer weiterhin ab.
Setzt euch alle zusammen und macht einen ordentlichen WG-Plan in dem jeder fair beteiligt wird.
Zu guterletzt: denk mehr an dich selbst! MB muss nicht bemuttert werden und es muss nicht nur auf ihn Rücksicht genommen werden. Wenn es dir dort nicht gut geht , zieh aus!
Wenn dein Freund dich liebt sollte er der letzte sein der dir im Weg steht. Vielleicht tut MB sowas auch gut, du musst ja nicht den Kontakt abbrechen aber eine Räumliche Trennung kann euer Freundschaft gut tun, außerdem bist du ja nicht in nen anderes Land gezogen sowohl dein Freund als auch MB können dich besuchen kommen.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
" zudem sind wir alle drei Dauerkonsumenten von Cannabis. Und das ist meißtens das Streitthema Nummer 1."

Der schlimme Mitbewohner hat dir drei Jahre Dauerkiffen voraus - warte bis 2022, dann hast du ihn eingeholt und findest sein Verhalten normal.
Was tust du noch so, außer "dauerkiffen"?
Es ist egal, ob du dort wohnen bleibst oder mit irgendeiner Freundin zusammenziehst - dein Problem ist die Droge. Und das nimmst du mit, auch wenn du umziehst.
 

Kurono

Mitglied
Hallo!

Beim Lesen deiner Geschichte dachte ich mir, dass es das beste wäre, wenn nicht du allein oder dein Freund und du ausziehen würden, sondern euer Mitbewohner. Ein Mitbewohner mit einem solchen verhalten ist wirklich nicht mehr akzeptabel und warum sollten du und dein Freund jetzt den Stress mit dem Umzug haben, wenn er offensichtlich die Quelle des Problems ist und sich nicht an die grundlegendsten Regeln eines harmonischen Zusammenlebens hält? Ihr habt nicht falsch gemacht, sondern er. Von euch zu stehlen geht weit über ein Kavaliersdelikt hinaus und ist ein schwerer Misstrauensbruch. Zumal dann ja auch wieder ein Platz in der WG frei wäre für deine Freundin mit der du gern zusammen wohnen würdest. Ich weiß jedoch nicht wie rechtlich eure Chancen wären ihn aus der Wohnung zu bekommen.

Jedoch hast du ja geschrieben, dass ihr solch eine Lösung nicht wollt. Mit seinem jetzigen Verhalten würde ich ihn nicht mehr als Freund ansehen, doch du meintest ja, dass ihr ihn schon lange kennt und er nicht immer so war und er euch deshalb immer noch irgendwie am Herzen liegt. Es ist sehr traurig zu hören, wie eine Sucht einen Menschen und eine Freundschaft so kaputtmachen kann. Der allererste Schritt in Richtung Besserung ist auf jeden Fall einzugestehen, dass überhaupt ein Problem vorliegt. Das scheint bei eurem MB nicht der Fall zu sein. Die Sucht hat ihn wohl schon zu sehr im Griff, deshalb sieht er das Problem gar nicht mehr. Da müsstet ihr irgendwie ansetzen. Er hat sich nicht unter Kontrolle und genau das muss ihm vor Augen geführt werden.

Dass du ihn nicht einmal darauf hinweisen darfst, sein Geschirr wegzuräumen ist auch ein No-Go. Ich würde vorschlagen, dass ihr drei euch zusammensetzt und ihm klar macht, dass ihr einige seiner Verhaltensweisen bzw. Unterlassen gewisser Arbeiten nicht akzeptieren könnt und dann am besten einen Plan mit Regeln erstellt, wer wann welche Aufgabe zu erledigen hat. Diesen Plan haltet ihr am besten auf Papier fest und hängt ihn für alle gut sichtbar an die Wand. Wenn ganz klare Regeln vorgegeben sind wann was von wem zu tun ist und er sich selbst daran nicht hält, dürfte es auch leichter sein ihm klar zu machen, dass er ein Problem mit seiner Selbstkontrolle hat. Auch wenn er das vermutlich wieder als persönlichen Angriff auf seine Person ansehen wird, denke ich, dass es jetzt wirklich das wichtigste ist, ihn da sehr hartnäckig jedes mal erneut drauf hinzuweisen, bis er es selbst einsieht und zum nächsten Schritt übergehen kann, sich Hilfe zu holen.

Ich hoffe das war irgendwie hilfreich.
 

Arragorn

Aktives Mitglied
Tja, da bist Du (und Dein Freund auch) schon total in der Co-Abhängigkeit drin. Er macht Dinge, die man nicht tut - und erst recht nicht gegenüber seinen besten Freunden. Dein Freund steckt da emotional noch mehr drin als Du, weil Du inzwischen merkst, dass Du das nicht mehr mitmachen willst.

MB ist total manipulativ - wie sehr mehr man, wie Du schreibst, dass Du schon an Dir selbst zweifelst. Insofern würde ich zusehen, dass Du a) Deinen Konsum weiter einschränkst und am besten komplett beendest - gleiches gilt für Deinen Freund und b) Dich echt gegenüber MB abgrenzt und immer ganz klar Grenzen aufzeigst und ihn konfrontierst, wenn Dinge wegkommen, er klaut etc. - einfach, dass es mal ausgesprochen wird und klar wird, wie er überhaupt drauf ist und wie schlimme es um ihn steht. Er ist süchtig - und er kann offensichtlich die Sucht nicht selbst finanzieren, sonst würde er ja nicht die ganze Zeit bei Dir schnorren, oder?

Und so sehr ich es verstehen kann, dass Du ungern ohne Deinen Freund ausziehen möchtest - aber die Situation ist für Dich doch eigentlich unhaltbar. Wenn es Deinem Freund wichtiger ist mit MB zusammenzuwohnen, dann ist das seine Entscheidung, die Du respektieren musst (allerdings wäre die Frage, ob er das im Ernstfall tatsächlich auch so durchziehen würde - keine Ahnung). Aber solche Beziehungen machen was mit einem - und wenn das zu lange andauert, ist dieses "machen was mit einem" extrem negativ und führt nur zu Folgeproblemen - egal in welcher Hinsicht. Oft genug werden Leute krank, wenn sie in krankmachenden Mustern bleiben und diese nicht ändern.

Also denke da bitte an Dich und schau, dass Du was änderst - bei solchen Konstellationen muss ich ehrlich gesagt immer denken: Rette sich wer kann!! Rette Dich bitte.
 

KaJo

Neues Mitglied
Ich kann mich den anderen nur anschließen. Du musst da raus und dein Freund sollte auch schleunigst aufhören euren Mitbewohner in seiner Sucht zu unterstützen. Klar wird der das nicht toll finden, aber so geht ihr auch noch mit kaputt. Was der Konsum mit einem Menschen anstellen kann habt ihr ja vor Augen. Ihr habt jetzt noch die Chance euch aus dieser Co-Abhängigkeit zu lösen und selbst aufzuhören bevor ihr auch an dem Punkt seid. Versuche deinem Freund die Augen zu öffnen und wenn er es nicht sehen will und vielleicht schon zu tief drin steckt zieh alleine aus und rette wenigstens dich (überspitzt und leicht melodramatisch gesagt)
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Ihr sitzt mit 3 Leuten in einer riesengroßen Matschpfütze und jeder paddelt und strampelt und kommt nicht vom Fleck. Der eine mehr der andere weniger, einer ist schon am Luft schnappen und steht kurz vor dem Untergang.

Dass da eine einzelne Kraft nicht mehr ausreicht, irgend etwas zu bewirken, als sich sich mit ach und Krach selbst an Land zuretten, solltest Du langsam realisieren.
Und zwar aus eigenem Selbstschutz mit oder ohne "Liebhaber" und "bestem" Freund. Die beiden Bezeichnungen kannst Du in einem klaren Augenblick gerne an die Realität anpassen und Dir darüber klar werden, wie sehr ihr Euch alle gegenseitig schadet.

Das einzige, was Dir jetzt noch hilft ist, dass Du so schnell wie möglich einen Lebensplan für Dich selbst entwickelst und dich nicht mehr zutexten lässt. Wenn Du es dann geschafft hast, kannst Du immer noch ein bisschen Hilfe zur Selbsthilfe der anderen aufwenden, die ihre Situation scheinbar noch nicht begriffen haben.
Für sie ist es "normal" geworden, Probleme keinesfalls anzugehen und sich stattdessen ins Reich der Träume zu verabschieden.

Das Problem, was Du jetzt hast ist, dass Du spätestens nach den Beiträgen nicht mehr behaupten kannst; du hättest es nicht geblickt.

Und das ist hart, weil du aktiv werden musst.
 

HelaBela

Neues Mitglied
Halli Hallo,

erstmal vielen lieben Dank für all die Antworten. Ich hätte nicht gedacht, dass das ganze hier so viel Aufmerksamkeit bekommt.

Nachdem MB in seinem letzten Ausraster ein Messer in die Küchentheke (welche unserem Vermieter gehört) gerammt hat und sie schwer beschädigt hat, ist meinem Freund nun auch klar geworden dass das ganze nicht mehr weiter geht. Wenn unser Vermieter ihn nicht raus schmeißt, werden wir das tun.

Ich halte euch gern auf dem laufenden was passiert ist sobald wir mit ihm geredet haben und wie wir weiter verfahren werden. Es wird wahrscheinlich wieder viel Geschrei und Vorwürfe geben, aber das wird es auch wenn ihm wieder irgendwas anderes nicht passt.

Achja - weiss nich ob das angebracht ist aber ich bin sehr stolz auf mich sagen zu können, dass ich seit genau 3 Tagen keinen Joint mehr angerührt habe. Hört sich wirklich nicht nach viel an aber für mich ist es das.

Bitte habt Verständnis dass ich noch ein Leben außerhalb von hier habe.

Liebe Grüße,
Hela
 
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G

Gelöscht 77808

Gast
Halli Hallo,

erstmal vielen lieben Dank für all die Antworten. Ich hätte nicht gedacht, dass das ganze hier so viel Aufmerksamkeit bekommt.

Nachdem MB in seinem letzten Ausraster ein Messer in die Küchentheke (welche unserem Vermieter gehört) gerammt hat und sie schwer beschädigt hat, ist meinem Freund nun auch klar geworden dass das ganze nicht mehr weiter geht. Wenn unser Vermieter ihn nicht raus schmeißt, werden wir das tun.

Ich halte euch gern auf dem laufenden was passiert ist sobald wir mit ihm geredet haben und wie wir weiter verfahren werden. Es wird wahrscheinlich wieder viel Geschrei und Vorwürfe geben, aber das wird es auch wenn ihm wieder irgendwas anderes nicht passt.

Achja - weiss nich ob das angebracht ist aber ich bin sehr stolz auf mich sagen zu können, dass ich seit genau 3 Tagen keinen Joint mehr angerührt habe. Hört sich wirklich nicht nach viel an aber für mich ist es das.

Bitte habt Verständnis dass ich noch ein Leben außerhalb von hier habe.

Liebe Grüße,
Hela
Man kann stolz auf Dich sein, da Du anscheinend die einzige bist, die die Situation erfasst hat, sich Hilfe sucht - und dann auch darauf reagiert!! Hätte ich nicht gedacht...


Sei bitte so lieb und schau nach einer sauberen Lösung bei einer möglichen Auflösung der WG.

Es scheint alles so einfach zu sein, wenn aber Ihr alle drei als Hauptmieter im Vertrag steht, kann der Vermieter keine Einzelperson kündigen.
Du und Dein Freund könnt es auch nicht, da Ihr ja keinen Vertrag mit dem MB habt, den man kündigen kann, falls er nicht grad Euer Untermieter ist.

Wenn er also nicht raus will, könnt ihr nur seine Zustimmung zur gemeinschaftlichen Kündigung erstreiten und dann - vielleicht - das Mietverhältnis zu zweit neu begründen.

Alternativ stimmt der MB freiwillig gegenüber dem Vermieter einem Aufhebungsvertrag zu. Dann müsste er aber jemanden finden,der ihm eine Wohnung anvertraut...

So wie er drauf ist, wäre es für diesen Fall keineswegs anzuraten, dass Du und Dein Freund sich was anderes sucht: der Vermieter würde Euch alle drei für die Miete in Anspruch nehmen können. Egal, was der Übrige an Wasser und Heizung und Strom laufen lässt - wenn er es drauf anlegt.

Schreib dann ggf noch mal, wie die Konstellation aussieht, damit man sich dazu äußern kann.


Und noch was:
Kläre bitte ab, wer in Eurer Wohngemeinschaft die Rundfunkgebühr bezahlt( hat) und wer sich weswegen davon befreien konnte.
Machst Du das nicht, so kann es passieren, dass Du später angeschrieben wirst und kräftig nachzahlen darfst.
Lass Dich nicht drauf ein, dass irgend jemand angeblich bezahlt hat, wenn Du nicht persönlich die Befreiung beantragt und gewährt bekommen hast. Deine Anmeldedaten werden durch das Bürgeramt an die Rundfunkanstalt weiter geleitet, und manchmal haben die halt ein paar Jährchen Zeit ehe was kommt.
 
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