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werde oft als "falsch" bezeichnet

Ich bin auch auf solche Leute getroffen, wie du dieses Mädchen schilderst, und ich muss sagen, sie sind mir zutiefst unangenehm. Solche Leute scheinen irgendwie zu denken, dass jemand, den sie daneben finden, auch "objektiv" ein schlechter Mensch sei und deshalb auch keine respektvolle Behandlung mehr verdient. Zum Beispiel, weil du so eine blöde Kuh bist (aus ihrer Sicht), muss man dir gegenüber auch keine Fairness mehr einhalten bei der Verteilung der Gruppen-Arbeit. Wie du sagst, schwarz-weiß: Wenn sie dich nicht mag, bist du für sie ein schlechter Mensch, und auf dem darf man dann rumhacken. Genauso wie auf einem vermeintlichen Rassisten.

Es kann aber sein, dass sie doch eine leise Ahnung hat, dass das nicht richtig ist. Du könntest dieser Ahnung Nahrung geben, wenn du Dinge sagst wie "Sag mal, wie redest du überhaupt mit mir?" oder "Was denkst du eigentlich, wer du bist?". Oder gegenüber der Gruppe: "Nur weil ihr mich nicht leiden könnt, mach ich noch lange nicht die Drecksarbeit hier in der Gruppe." Denn das ist eigentlich der Kern der Sache: Menschen, die schwierig sind oder nicht so sympathisch rüberkommen, können vielleicht nicht erwarten, dass sie von allen gemocht werden, aber sie müssen sich dafür auch nicht wie der letzte Dreck behandeln lassen. Es mag an deinem Selbstwert als Mensch kratzen, aber als Studentin hast du dieselben Rechte wie alle anderen Studenten auch. Lass dir die nicht nehmen.

Soviel zur Theorie. In der Praxis glaube ich nicht, dass du die Situation in dieser Gruppe oder mit dieser Person noch so drehen kannst, dass du damit zufrieden sein könntest. Musst du selbst wissen, ob du so weitermachen kannst oder ob es ein Kampf wird, den du irgendwann aufgeben wirst, und es daher besser wäre, einen anderen Weg zu gehen.

Was ich mal ganz hilfreich fand: Reisen durch Länder wie Indien, wo man dir ständig was andrehen oder dich reinlegen will. Da lernt man, sich durchzusetzen.
 
Hallo nochmal, Du bist schon auf einem guten Weg, wenn ich das richtig lese. Die verletztenden Worte: schrieb ich schon, sie tun nur weh, wenn Du es zuläßt, sie Dir persönlich annimmst. Bessere Einstellung: laß' sie reden, sie hören auch wieder auf (auf "Durchzug" stellen). -- Sachlichkeit kann man üben. Erster Tipp: betont langsam sprechen. Dann hast Du nämlich genug Zeit, Dir Deine Worte genau zu überlegen als wenn Du impulsiv (gefühlsbetont) "überschäumst" - und Dich dann in Tränen aufgelöst unterlegen fühlst. Nur Deine Tränen werten Deine Gegner als "Sieg". Manchmal, wenn Du bewußt darauf achtest, wird Dir vlt. sogar auffallen, daß es mitunter besser ist, gar nichts zu sagen bzw. zu kommunizieren, daß es Dir die Sache nicht wert ist. Auch so kannst Du manchem Streit die "Spitze" nehmen. Das kostet anfangs Kraft, auch die Kraft verbale Attacken "auszuhalten". Je nach Situation kannst Du das "Gespräch" aber auch offensiv abbrechen frei nach dem Motto: "Wenn Du mir etwas sachliches mitzuteilen hast, kannst Du Dich wieder bei mir melden. Deinen Kinderkram höre ich mir nicht an." - Du verstehst? Damit wirkst Du viel gefestigter und erwachsener. Halte Dich auch mit privaten Informationen zurück: Familie, Beziehung, Geld. Das geht niemanden etwas an und diese bieten außerdem die meisten Angriffspunkte. -- Wenn Du mit der Dozentin "gut kannst", dann sollte sie vlt. auch die Zeit finden, auf die Problematik mal näher einzugehen - damit sie Verständnis erlangt. Aber es liest sich schon etwas optimistisch, halt' die Ohren steif.

Danke für deine Antwort.


Deine Tipps sind wirklich sehr gut! Vielen Dank dafür! Ich werde es mit dem langsamen Sprechen wirklich einmal ausprobieren. Ich frage mich nur, wie ich meine Impulsivität so zügeln kann, dass ich daran auch denke. Denn das ist häufig eher das Problem. Dass ich gar nicht erst so weit komme, so nachzudenken sondern gleich handel.

Ich weiß, dass meine Tränen dem anderen den Sieg segnalisieren. Daher hasse ich mich auch dafür, dass es mir so fot passiert. Ich wünschte mir könnte das alles scheißeegal sein. Aber das ist es eben nicht. Worte tun mir einfach verdammt weh.

Das mit dem gar nichts sagen, sollte ich mir wirklich mal überlegen. Ich habe nur einfach immer das Gefühl mich für alles was ich mache und sage etc. rechtfertigen zu müssen. Das Problem ist einfach, dass es mittlerweile viele auch einfach schon fast verlangen, gerade weil ich es dann immer mache.

Ich muss allgemein mehr für mich behalten, da ich, was mich betrifft, immer so ehrlich bin, weil ich will, dass die Menschen mich auch verstehen und nachvollziehen können. Dabei gebe ich gerne auch zu viel Preis. Das habe ich auch gerade erst vor kurzem bei einer Dozenten gemerkt, die dann zu mir in Anwesenheit von Kommilitonen, an den Kopf geworfen hat, dass ich mir drigend psychologische Hilfe suchen muss.

Ich werde's. Danke!
 
Ich bin auch auf solche Leute getroffen, wie du dieses Mädchen schilderst, und ich muss sagen, sie sind mir zutiefst unangenehm. Solche Leute scheinen irgendwie zu denken, dass jemand, den sie daneben finden, auch "objektiv" ein schlechter Mensch sei und deshalb auch keine respektvolle Behandlung mehr verdient. Zum Beispiel, weil du so eine blöde Kuh bist (aus ihrer Sicht), muss man dir gegenüber auch keine Fairness mehr einhalten bei der Verteilung der Gruppen-Arbeit. Wie du sagst, schwarz-weiß: Wenn sie dich nicht mag, bist du für sie ein schlechter Mensch, und auf dem darf man dann rumhacken. Genauso wie auf einem vermeintlichen Rassisten.

Es kann aber sein, dass sie doch eine leise Ahnung hat, dass das nicht richtig ist. Du könntest dieser Ahnung Nahrung geben, wenn du Dinge sagst wie "Sag mal, wie redest du überhaupt mit mir?" oder "Was denkst du eigentlich, wer du bist?". Oder gegenüber der Gruppe: "Nur weil ihr mich nicht leiden könnt, mach ich noch lange nicht die Drecksarbeit hier in der Gruppe." Denn das ist eigentlich der Kern der Sache: Menschen, die schwierig sind oder nicht so sympathisch rüberkommen, können vielleicht nicht erwarten, dass sie von allen gemocht werden, aber sie müssen sich dafür auch nicht wie der letzte Dreck behandeln lassen. Es mag an deinem Selbstwert als Mensch kratzen, aber als Studentin hast du dieselben Rechte wie alle anderen Studenten auch. Lass dir die nicht nehmen.

Soviel zur Theorie. In der Praxis glaube ich nicht, dass du die Situation in dieser Gruppe oder mit dieser Person noch so drehen kannst, dass du damit zufrieden sein könntest. Musst du selbst wissen, ob du so weitermachen kannst oder ob es ein Kampf wird, den du irgendwann aufgeben wirst, und es daher besser wäre, einen anderen Weg zu gehen.

Was ich mal ganz hilfreich fand: Reisen durch Länder wie Indien, wo man dir ständig was andrehen oder dich reinlegen will. Da lernt man, sich durchzusetzen.

Genau das scheint sie über mich zu denken. Und es nervt mich so sehr, dass sie das, was sie denkt und für richtig hält, auch das Maß aller Dinge ist/ sein muss. Sie hat überhaupt keinerlei Empathiefähigkeit. Null.

Ich habe den Kampf aufgegeben. Ich habe eben auch beim Dozentengespräch gesagt, dass ich einfach keine Kraft für solche Menschen bzw. Situationen aufbringen kann. Ja ich bin psychisch krank und ja ich selber habe auch meine Fehler, es gibt meiner Kommilitonin trotzdem nicht das recht, mir das ins Gesicht zu sagen und mit mir machen zu können was sie will. Im Gegensatz zu ihr kenne ich meine Fehler und arbeite daran. Sie selber kann ihr eigenes Verhalten nicht einmal reflektieren, ich schon. Denn ich weiß, dass mein weinendes Verhalten unangebracht ist. Ich will wirklich daran arbeiten, mich nicht immer vor allen klein und schwach zu zeigen und mich dann nauch noch unterbuttern lassen zu müssen, weil man es eben mit mir machen kann. Das will ich einfach nicht mehr. Doch damit ich das ändern kann, muss ich erst einnmal an mir arbeiten in dem ich mich selbst lieben und aktzeptieren lerne.

Oh man, wenn ich das letztere von mir lesen, könnte ich schon wieder lachen, weil der Gedanke, dass mich jemand mögen könnte und gar ich mich selbst mögen könnte, einfach total lächerlich in meinen Augen ist.

Die Idee mit dem Reisen ist wirklich sehr gut! Leider fehlt mir diesbezüglich das Geld. 🙁

Ich bin aber schon zweimal alleine verreist. Dieses und letzes Jahr, aber eben nicht so weit, sodass ich mir das als Student noch leisten konnte und die Ländern waren Schottland und Polen und da wird man ja in der Regel nicht bezüglich seines Durchsetzungsvermögens trainiert. Jedoch habe ich kein Geld mehr für reisen. Das Geld während der Studiums ist schon extrem knapp. Aber die Idee ist eigentlich wirklich gut. Vielleicht klappt das ja irgendwann.

Was ich aber mache, ist Handeln auf dem Flohmarkt. (wenn dann wieder Saison ist)
 

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