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Wer sagt die Wahrheit?

E

Ele☆

Gast
Hallo an Alle!
Das ist das erste mal, dass ich nach einem Hilfeforum recherchiert habe. Somit auch mein erster Beitrag. Spätestens jetzt merke ich, dass ich psychisch belastet bin wegen einer Sache.
Wie der Titel schon verrät geht es darum, dass 2 Menschen, die ich wirklich, kann man schon sagen, mein Leben lang kenne, mir absolut unterschiedliche Geschichten erzählen, wobei nur eine stimmen kann. Ich möchte gar nicht ins Details gehen, weil ich Angst habe sowas im Internet zu verbreiten. Der Vorfall wäre aber so schlimm, dass es, nicht nur die Beziehung zws der Person und mir zerstören könnte (je nachdem wer lügt), sondern auch weitere Beziehungen um mich herum. Und genau diesen Gedanke kann ich nicht verkraften. Ich weiß das Ganze nun seit fast 2 Monaten und immer wenn ich denke, ich hätte es verdrängt und damit abgeschlossen, kommt es zurück weil ich nicht die Wahrheit kenne. Stattdessen gehe ich davon aus, dass diese eine Person recht haben muss weil ich so tief mit dieser in Verbindung stehe. Aber gleichzeitig weiß ich auch, dass ich es nicht wissen kann, weil es kein Geständnis gab. Es ist bis heute so, dass beide was anderes behaupten.
Dazu muss ich sagen, dass ich alles per Telefon zu hören bekommen habe. Ich habe nie persönlich mit ihnen darüber geredet bzw. Es kam noch nicht dazu. Unser Vorhaben ist nun gemeinsam ein persönliches Gespräch zu führen. Aber ich weiß nicht ob ich es will und ich habe keine Ahnung, woher ich wissen soll, wer lügt und wer nicht. Ich hab auch Ewigkeiten nach Hinweisen gegoogelt, was Anzeichen für einen Lügner sind, aber es hört sich so einfach an, als es eigentlich ist. Ich bin echt am Ende mit den Nerven ich weiß nicht was ich machen soll..

Entschuldigt für diese Verwirrung ich hoffe ihr könnt mir Tipps oder ähnliches geben ich will doch einfach nur noch die Wahrheit.

Grüße und einen schönen Abend!
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Die Geschichte passt immerhin perfekt auf einen Sachverhalt, bei dem jemand zwei Elternteile sein Leben lang kennt und die engere Verbindung zu dem aufgebaut hat, wo er aufgewachsen ist.
Und nun steht im Raum, dass er angeblich nicht freiwillig entstanden sein soll.

Wenn sich bisher Eltern als Eltern verhalten haben und dem Kind vermittelt haben, dass beide gleich wichtig sind, sollten die Eltern untereinander klären, was tatsächlich gewesen sein soll.

Das Ergebnis dürfen sie aus gutem Grund für sich behalten.

Das Kind kann nämlich ( auch auf andere Sachverhalte bezogen) nur den Schluss ziehen, dass einer gelogen haben muss aber der andere diese Lüge die ganze Zeit unterstützt hat - also ebenfalls gelogen hat.

Damit sind beide Elternteile gleich schlecht und gleich schuldig: das Kind ist verwirrt und verliert sie nun beide. Es kann keinen Gewinner geben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

GrayBear

Aktives Mitglied
Hallo Ele☆,

jeder Kriminalist wird Dir bestätigen, dass "Wahrheit" etwas sehr Subjektives sein und sich leider im Laufe der Zeit verändern kann. Erinnerungen können sich "anpassen" und das muss nicht einmal mit Absicht geschehen. Wie sehr sich Zeugenaussagen ein und desselben Vorgangs unterscheiden können, ist immer wieder verblüffend.

Deshalb würde ich mich an Deiner Stelle fragen: wenn diese beiden Personen mit den unterschiedlichen Versionen dieses Geschehens leben können, warum dann Du nicht? Wenn in dieser "Wahrheit" das Potential eines großen Dramas steckt, das zu einem heftigen Zerwürfnis führen kann, welchen Vorteil hat dann die "Wahrheit". Nicht selten lässt sich eine solche "Wahrheit" nicht zu 100% herausfinden und dann muss man sich für eine Seite entscheiden. Ob diese Seite die richtige ist, wer weiß?

Du hast die Methoden angesprochen, mit deren Hilfe man herausfinden kann, ob jemand lügt. In Filmen sieht das immer so einfach aus, ist es aber nicht. Wer in welche Richtung schaut oder wann die Stirn runzelt kann nicht immer in Sekundenbruchteilen erkannt werden und eine Kamera läuft auch nicht immer mit. Deine Wahrnehmung muss nicht die richtige sein und nicht alle Faktoren berücksichtigen und schon bildest Du Dir Deine eigene Wahrheit aufgrund der begrenzten Informationen, die Du hast.

Ist es diese "Wahrheit" wert, dass es zu einem großen Knall kommen könnte? Wenn Du "die Wahrheit" kennst, welche Folgen könnte oder sollte sie für Dich und andere haben? Und wie "dramatisch" kann diese Wahrheit sein, wenn diese Fragen nun seit zwei Monaten im Raum stehen und nichts ist passiert, außer den Flugstunden in Deinen Gedanken?

Ja, vielleicht ist es Dein Recht, die Wahrheit zu kennen, aber ist das die möglichen Folgen wert? Hängen für Dich wichtige und folgenschwere Entscheidungen von der Kenntnis der Wahrheit ab? Das alles kannst nur Du beantworten. Manchmal ist es sinnvoll, es bei den Wahrheiten der jeweiligen Menschen zu belassen, denn bekanntlich ist des Menschen Wille sein Himmelreich. Was ist wichtiger: was uns trennt oder was uns verbindet?
 

dreampudelchen

Aktives Mitglied
Wenn es bei dem, was die Personen direkt um dich geht oder die Wahrheit für dein Jetzt wichtig ist, dann würde mich an deiner Stelle die Wahrheit interessieren und dann fände ich euer Vorhaben für ein gemeinsames Gespräch (zu dritt?) gut.

Du könntest dir anhören, was sie sagen und dann darüber nachdenken, was es für dich bedeutet, ob es überhaupt etwas für dich bedeutet und welche, bzw. ob du Schlüsse daraus ziehst.

Aber ich weiß nicht ob ich es will und ich habe keine Ahnung, woher ich wissen soll, wer lügt und wer nicht.
Mir persönlich wäre die Wahrheit immer am liebsten. Sie ist nicht immer schön, aber dann weiß man oft, woran man ist. Das ist mir lieber als Ungewissheit. Je nachdem, ob die Geschichte dich direkt betrifft oder nicht, macht das nochmal einen Unterschied. Geht es nur um die beiden, müssen sie damit klar kommen, da kannst du dich ggf einfach rausnehmen und es ihre Sache sein lassen, bzw könntest darauf achten, nicht zwischen die Fronten zu geraten.

Es ist schwer, dir zu antworten, wenn man nicht mehr weiß. Es gibt so viele Möglichkeiten.

Anzeichen für Lügen ... ich weiß nicht, ob dir googeln weiter hilft, als das direkte Gespräch zu dritt. Vielleicht lügen auch beide in Teilen ihrer Geschichte und oft hat auch jeder seine eigene Wahrheit.
 

Streifenkarl

Aktives Mitglied
Also wenn das Gegenüber nicht komplett gewissenlos und kaltschnäuzig ist, hilft es bei nahestehenden Personen erfahrungsgemäß schon sehr oft, sich einfach in die Augen zu schauen. Wer in irgend einer Form ein schlechtes Gewissen dir gegenüber hat, wird deinem Blick eher ausweichen und merklich nervös werden...
Das ist natürlich nichts beweiskräftiges, aber kann ein recht deutlicher Hinweis sein.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
.... Wer in irgend einer Form ein schlechtes Gewissen dir gegenüber hat, wird deinem Blick eher ausweichen und merklich nervös werden...
Bitte nicht krumm nehmen, aber das stimmt nicht. Wenn man überlegt und nachdenkt ist es eher ungewöhnlich jemandem dabei in die Augen zu schauen, denn das lenkt ab. So etwas wird zwar öfter behauptet, ist aber inzwischen widerlegt. Wer seine Version für die Wahrheit hält, braucht nicht nervös zu werden. Nicht jeder hält dem Blick eines anderen Stand und nicht jedes Wegschauen bedeutet ein Ausweichen. Das macht das Deuten von solchen Hinweisen so schwierig und fehlerbehaftet. Sonst landen wir wieder bei "Wenn die Hexe oben schwimmt, ist sie schuldig". Und nie hat man einen Teich dabei, wenn man ihn braucht.
 

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