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wer kann helfen

Benjamin

Mitglied
Hallo,
ich brauche mal einen Rat.

Am 07.11.2007 ist mein Mann an einer schweren Krebserkrankung im Alter von 59 Jahren verstorben. Im August 2005 habe wir die schreckliche Diagnose bekommen und mein Mann wurde dadurch aus dem Arbeitsleben gerissen, nach sofortiger Operation und der Hammerdosis an Bestrahlung und Chemo und Reha erholte er sich zunächst wieder und wir dachten schon es ist einigermaßen überstanden, aber im März kam dann das Ergebnis der Kontrolluntersuchung, da war er bereits voll mit Metastasen im ganzen Körper, von da an ging es bergab. Zwar habe ich alles Menschenmögliche getan um ihn zu helfen, aber am 07.11.2007 hatte er keine Kraft mehr und ist verstorben. Ich habe ihn bis zum Schluss gepflegt und alles was er sich noch gewünscht hat versucht zu ermöglichen, so weit es meine finanziellen Möglichkeiten zuließen, in den letzten Jahren habe ich fast alles überwiegend auch an Fahrkosten reingesteckt, um ihn im Krankenhaus zu besuchen und ihn bei der Genesung zu unterstützen.
Nun bekomme ich durch den Tod meines Mannes zwar Witwenrente, das wird mir aber bei Hartz IV alles angerechnet, wie auch das Sterbevierteljahr. Das ich aber die ganzen Beerdigungskosten davon aber tragen muss und auch die nachfolgenden Kosten, wie Unfassung (die Pflicht ist) und den Stein stört dem Arbeitsamt nicht. Auf den Bescheid vom Arbeitsamt habe ich zwar Widerspruch eingelegt, aber der wurde abgelehnt nach Monaten, jetzt muss ich Klage einreichen.
Es bleibt kaum etwas zu Essen übrig. Bis jetzt habe ich auch die restlichen Beerdigungskosten abgestottert, jetzt muss ich nur noch den Stein bezahlen.
Ich habe zwar vom Sozialamt einen Zuschuss für die Beerdigungskosten erhalten, aber jetzt muss ich noch den Stein bezahlen und da ich nun erst Klage einreichen muss, habe ich das Geld nicht für den Stein, der schon aufgestellt wurde im Mai, zu der Zeit hatte ich auch noch etwas mehr Geld zur Verfügung, aber ohne einen schriftlichen Bescheid hat man das Geld einfach um knapp 200€ gekürzt. Daraufhin habe ich Widerspruch eingelegt und das läuft alles noch.
Ich selbst bin Jahrgang 1951 und arbeitslos, habe auch keine Aussicht auf Arbeit trotz vieler Bemühungen, ich habe auch sch einen Rentenantrag gestellt, der natürlich abgelehnt wurde. Beim Arbeitsamt hat man mir geraten sofort einen neuen Antrag zustellen, denn ich bin selbst zu 70% schwerbeschädigt und bin nach dem Tod meines Mannes total zusammen gebrochen, war im Krankenhaus entlassen und dann noch krankgeschrieben. Jetzt zurzeit bin ich wieder krankgeschrieben wegen einer Knie-Op. Nun belasten mich noch zusätzlich die finanziellen Sorgen, ich schaffe das nicht allein den Stein zu bezahlen, ich mache mir deswegen schon starke Vorwürfe, ich hatte mitgerechnet das man meinen Widerspruch berücksichtigt und die Entscheidung positiv ausfällt, ohne das ich noch den aufwendigen Weg über das Gericht gehen muss, zumal das Sozialgericht völlig überlastet ist und so etwas dementsprechend dann lange dauern kann. Ich würde ja auch lieber ein paar Stunden arbeiten gehen, wenn es etwas finden würde, aber hier ist es völlig aussichtslos, ich habe schon versucht über Heimarbeit, aber auch da habe ich noch nichts gefunden was seriös ist.
Da ich am 08.09.08 am rechten Knie operiert wurde, habe ich u.a. eine Verordnung über Kompressionsstrümpfe erhalten, die sollte ich gleich im Ärztehaus bei der Orthopädie-Technik Scharpenberg anpassen lassen vor der OP und dann bestellen, dazu stellte sich heraus, dass ich trotz Zuzahlungsbefreiung einen Betrag von 17,00€ zuzahlen muss.
Heute war ich in der Sprechstunde zum Fäden ziehen und da ist mir eine dringliche Spritzkur angeraten worden in ca. 4 Wochen, nur muss ich auch diese 5 Spritzen selbst bezahlen, ich habe daraufhin noch nicht zugesagt, weil ich das einfach nicht bezahlen kann mit meinem Einkommen. Was kann ich jetzt noch machen, die Spritzen wären sehr hilfreich für mich beim meinem Knieschaden, doch es ist mir nicht möglich das zu bezahlen.
Die Rechnung über die Strümpfe habe ich auch gerade erhalten, da weis ich schon nicht mehr wie ich das bezahlen soll.
Um mich etwas abzulenken von meinem schweren Verlust und den finanziellen Problemen, habe ich alle Tipps und Tricks für die kluge Hausfrau, die ich schon jahrelang gesammelt habe für mich, angefangen am Computer aufzuschreiben, nun bin ich gerade damit fertig geworden. Ich habe alles abgespeichert auf einen USB-Sticks und frage mich nun „ Was kann ich daraus machen?“
Wer kann mir dazu etwas raten?
Natürlich wäre es auch super, wenn sich damit auch etwas Geld verdienen ließe, ich bin für jeden Rat dankbar.
Liebe Grüße
 

Zitronengelb

Aktives Mitglied
Hallo,
du könntest dich an einen Verlag wenden. Vielleicht hast du Glück und die können etwas daraus machen und veröffentlichen. Oder fang klein an. Drucke deine Tipps aus, binde sie und verkaufe sie z.B. auf einem Basar in der Gemeinde o.ä.
 

deadwood

Aktives Mitglied
Hallo Benjamin,

Dein Schicksal und die sich daraus ergebende bedauernswerte Situation, in der Du jetzt bist, tun mir leid.

Ich habe vor gut zwei Monaten meine Mutter beerdigen lassen müssen
und habe allein für das Hinzufügen ihres Namens auf dem Stein meines Vaters fast 500 EUR zahlen müssen.
Da hatte ich mir auch gedacht, mein lieber Scholli, wie soll das ein Hartz IV Empfänger leisten können?

Dich mit dem Aufschreiben Deiner Tip-Sammlung abzulenken,
war sicher eine gute Idee.
Wenn Du doch keinen Verlag finden solltest, der daran interessiert ist,
vielleicht gibt es ja offene Projekte, die Haushaltstips o.ä. sammeln und evtl unter eine Art Creative Commons Attribution 2.5 Generic Lizenz stellen?
Dann könntest Du Deine Arbeit wenigstens mit vielen anderen teilen.
Ich habe mal von der Website Frag-Mutti.de - DAS Nachschlagewerk (nicht nur) für Junggesellen... gehört;
wohl ein Projekt von zwei Studenten, die einfach mal angefangen hatten, die Haushaltstips, die sie im Laufe der Zeit von ihren Müttern und Freundinnen oder auch männlichen Kommilitonen so mitbekommen haben, dort zu sammeln.
Ich habe keine Ahnung, unter welchem Lizenzmodell und übrigen Modalitäten das da läuft,
aber vielleicht wäre das ja eine Platform für Dich, wo Du mit Deinen Tips reüssieren könntest?
 
Zuletzt bearbeitet:
N

napster

Gast
Hallo Benjamin,

Dein Schicksal und die sich daraus ergebende bedauernswerte Situation, in der Du jetzt bist, tun mir leid.

Ich habe vor gut zwei Monaten meine Mutter beerdigen lassen müssen
und habe allein für das Hinzufügen ihres Namens auf dem Stein meines Vaters fast 500 EUR zahlen müssen.
Da hatte ich mir auch gedacht, mein lieber Scholli, wie soll das ein Hartz IV Empfänger leisten können?

Dich mit dem Aufschreiben Deiner Tip-Sammlung abzulenken,
war sicher eine gute Idee.
Wenn Du doch keinen Verlag finden solltest, der daran interessiert ist,
vielleicht gibt es ja offene Projekte, die Haushaltstips o.ä. sammeln und evtl unter eine Art Creative Commons Attribution 2.5 Generic Lizenz stellen?
Dann könntest Du Deine Arbeit wenigstens mit vielen anderen teilen.
Ich habe mal von der Website Frag-Mutti.de - DAS Nachschlagewerk (nicht nur) für Junggesellen... gehört;
wohl ein Projekt von zwei Studenten, die einfach mal angefangen hatten, die Haushaltstips, die sie im Laufe der Zeit von ihren Müttern und Freundinnen oder auch männlichen Kommilitonen so mitbekommen haben, dort zu sammeln.
Ich habe keine Ahnung, unter welchem Lizenzmodell und übrigen Modalitäten das da läuft,
aber vielleicht wäre das ja eine Platform für Dich, wo Du mit Deinen Tips reüssieren könntest?
Ich schließe mich dem an und bedaure Deine schwieriges Situation!
Das Internet halte ich auch für eine gute Möglichkeit mit Deiner Sammlung etwas Geld zu verdienen: entweder mit einer eigenen Seite, auf der Du die Texte als Vorschau anbietetst und für den gesamtem Beitrag dann Geld haben willst, ist aber nicht vielversprechend... eher dann Geld verdienen durch die Einbindung entsprechneder Werbung (google & sog. affiliate)entsprechnde Werbung finanziert wird, oder die Texte über bestehende Plattformen (wie etwa http://www.textbroker.de )anbieten...
Wenn Du die Zeit hast vielleicht auch eine Kombination von beidem: eigene Seite & Portale / Vorteil: doppelte Bekanntmachung der eigenen Inhalte.
Wenn Du was machen willst und vielleicht Hilfe brauchst melde dich einfach.


Ich hoffe es hilft. Viel Erfolg!
 
G

Gast

Gast
Also ich glaube nicht, dass du mit deinen Haushaltstipps Geld verdienen kannst. Gerade nicht im Internet, denn das ist ja bekanntlich voll von solchen Seiten. Ob du einen Verlag findest? Bezweifle ich stark ... für Bücher dieser Art braucht man einen Prominenten bzw. dessen Namen.

Was mich ein wenig wundert: warum werden diese Spritzen von der Krankenkasse nicht bezahlt? Kann es sein, dass es sich um sogenannte IGEL-Leistungen handelt? Denn von denen würde ich eher abraten ... sind in 99% der Fälle medizinisch nicht notwendig. Man kann schon davon ausgehen, dass alles, was die Krankenkasse nicht bezahlt auch nicht notwendig ist.

gruß Clemens
 

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