Mit dem Putzen in Privathaushalten ist das so eine Sache.
Da gibt es, wie eh schon überall, Preisdumping ohne Ende und du müsstest deine Arbeitskraft so billig anbieten, dass du eigentlich fast nichts dran verdienen kannst, weil eben deine anderen Ausgaben (Anreise zum Dienstort, die Zeit die dabei vergeht und du faktisch nichts einnehmen kannst, meistens musst du selbst für Putzmittel u.s.w. aufkommen, etc.) wieder gegenrechnen musst.
Ich seh das hier bei uns:
Die billigsten Putzfrauen machen das schon um 5€/h ... die KANN daran gar nichts mehr verdienen und wohl steckt da, ähnlich wie bei anderen Gewerben auch sicher ein kleiner "Ring" dahinter. Aber das jetzt ausdiskutieren ginge zu weit vom Thema weg.
Wir haben selbst auch eine Putze, die 10€/h verlangt. Wir geben ihr immer wieder was dazu, weil sie echt einen super Job macht und wir ihr mittlerweile auch vertrauen (hatten auch die eine oder andere, die geklaut hat).
In erster Instanz schließe ich mich mit meiner Meinung einem der Vorposter an. Vielleicht kannst du deine Stunden aufstocken und musst das somit gar nicht machen.
Was auch mittlerweile immer sehr gerne an Aushilfskräften gesucht wird -> Hundesitter und Dog-Walker.
Wär das was für dich?
Achtung ... folgender Zusatztext bezieht sich auf österreichisches Recht und kann vielleicht nicht auf Deutschland umgemünzt werden. Hier bitte explizit erkundigen:
Du musst dir halt über eines im klaren sein. Machst du das so nebenbei und stellst weder eine Rechnung aus, noch eine Honorarnote bewegst du dich in Punkto Schwarzarbeit schon auf sehr dünnem Eis ... ist leider so.
Selbst wenn du so ehrlich bist und deine Einnahmen als Nebenerwerb bei der Steuer angibst, kann es dir passieren, dass dann der Fiskus kommt und mal alle Belege sehen will.
Weiter sieht es so aus, dass sobald du einer selbstständigen Beschäftigung nachgehst (auf eigene Faust wo putzen gehen und dafür Geld bekommen erfüllt diesen Passus bereits) musst du ein Gewerbe anmelden. Laut Recht sieht das so aus, dass "jener ein Gewerbe anmelden muss, dessen Dienstleistung selbstständig und in einer Regelmäßigkeit von Statten geht, mit der Absicht Umsatz zu lukrieren"
Wie oben erwähnt, sind das alles Rechtslagen aus AUT ... in DE vielleicht ähnlich.
Erkundige dich dahingehend aber auf jeden Fall und sichere dich gegebenenfalls ab.
Nicht, dass dir dann der Fiskus auf einmal ankommt und eine Hochrechnung an Steuernachzahlung aufbrummt, weil sie einfach annehmen "Jo ... Frau XY hat im Jahr wohl rund 20.000€ mit Putzen verdient ... müssten so 3.000€ Steuer sein ... bitte innerhalb von 7 Tagen bezahlen"
Auch sind Nebenjobs nicht automatisch steuerfrei. Die Steuer bezieht sich nämlich einzig und allein auf deine "Einnahmen". Bei uns in AUT sind bis zu 11.000€ Einnahmen steuerfrei ... darüber hinaus wird progressiv abgerechnet. Und ALLES was du an Einkommen hast (Lohn, Nebenverdienst, etc.) zählt hier dazu.
Verdienst du mit deinem geregelten Job z.B. 30.000€ Brutto im Jahr und 3.000€ im Jahr mit Putzen als Nebenjob so belaufen sich deine Gesamteinnahmen auf 33.000€ und diese wären entsprechend zu versteuern. Im geregelten Job wird dir bereits Lohnsteuer abgezogen (allerdings für die 30.000€) und du musst dich darum nicht mehr kümmern ... die 3.000€ wären aber noch nicht versteuert und somit fällst du mit deinen Gesamteinnahmen in eine andere Steuerberechnungsklasse und musst dies nachversteuern und dann auch nachzahlen.
Hier also bitte aufpassen ... und von der Sozialversicherung reden wir hier noch gar nicht.