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Wenn man jemanden vermisst, den man weggeschickt hat, weil er einem schadet...

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Du kannst auch erst Deine Wut rauslassen. Beschimpfe denjenigen (in dessen Abwesenheit natürlich) wie ein Rohrspatz. Lass alles raus, sag ihm so richtig die Meinung. Und dann schließe damit ab. Sage Dir, dass derjenige wohl seine Gründe hatte, Dich doof zu behandeln. Dann fällt es vielleicht leichter, zu verzeihen (und das finde ich auch wichtig, für einen selbst) und wirklich damit abzuschließen. Und dann kann man auch die guten Zeiten in liebevoller Erinnerung behalten. Versuch es mit einem Abschiedsritual. Wenn rumschreien nicht Dein Ding ist, kannst Du der Person auch einen Brief schreiben und diesen verbrennen. Wichtig finde ich, den Groll lieber einmal so rauszulassen, dass er keinen Schaden anrichtet, aber auch nicht auf ewig runtergeschluckt wird.
 
seid ihr nicht getrennt oder hab ich da was falsch verstanden?

dann verstehe ich deine gedanken nicht. warum willst du ihm die offenen arme hinhalten und lernen wieder zu vertrauen?
wenn er dein ex ist, dann ist dies doch völlig unnötig.
du solltest dann zum abschluß kommen und ihn aus deinem leben streichen.

Es war wie gesagt keine Liebesbeziehung.
Ich habe während dem geschilderten Streit gesagt, dass ich weg bin, weil mir mein Gegenüber wehtut.

Von "Ex" kann man da aus keiner Hinsicht reden, es gibt ja mehr Arten von Liebe als nur Liebesbeziehung, zB zwischen Freunden oder Verwandten.
Und auch Trennung kann man das dann nicht im herkömmlichen Sinne nennen, denke ich.
Einen Abschluss zu finden wäre trotzdem nicht schlecht...

Das mit den offenen Armen habe ich geschrieben, weil ich dachte, das Rainer meint, ich soll mich wieder mit ihm vertragen, weil er von "vergeben" gesprochen hat.
Dass das nicht gemeint war, hat er jetzt erklärt, habe ihm auch in einer anderen Antwort geantwortet, weiß nicht, ob die früher oder später als diese veröffentlicht wird.


Grundsätzlich sehe ich das genauso wie du. Ich Würde gerne abschließen, weil ich mich quäle.
Aber ich vermisse den Menschen so schrecklich und kann nicht damit umgehen...

Darauf bezieht sich ja der gesamte Thread:
Wie geht man mit diesen Gefühlen um?
bzw.
Wie wird man sie los?

Hast du dahingehend irgendeinen Rat?
 
kannst du nicht mal klartext schreiben. was war es denn nun für eine beziehung, wenn keine liebesbeziehung?
 
Das Herz ausschütten erleichtert vieles!

Oh, OK. Dann kenne ich da wohl nicht so ganz den Unterschied... Also denken kann ich ihn mir jetzt anhand deiner Beschreibung, aber ich werde mich darüber mal schlau lesen und darüber nachdenken, ob ich das schaffe.

Das Problem ist, dass ich eigentlich keine Wut oder so hege. Ich mache demjenigen nicht mal Vorwürfe, dass er so gehandelt hat, weil ich mir bis zu einem bestimmten Grund seine persönlichen Motive erklären kann.

Ich kann mir daher schlecht vorstellen, wie dieses Verzeihen aussehen soll. 🙁
Muss man dafür denn irgendwie wütend oder ähnliches sein?
Aktuell bin ich nur verletzt wegen den Worten.
Aber das ist nicht das schlimme.


Der Streit an sich ist nicht das was wehtut. Auch nicht das, was ich jetzt von demjenigen halte oder dass ich das gesagte nicht mehr aus dem Kopf bekomme oder so.

Vielmehr das Vermissen dessen, was vorher war und das gleichzeitige Bewusstsein, dass man das aufgrund der Verletzungsgefahr nicht wieder aufbauen kann oder sollte. 🙁

Einfach das Gefühl, jemanden wahrscheinlich unwiederbringlich verloren zu haben.

Damit werde ich nicht fertig...


Danke, liebe TS, für Deine Erläuterungen und Fragen!

Wie das Verzeihen genau aussehen kann, hatte ich ja schon in meinem ersten Beitrag geschrieben, aber das, was Dich so sehr belastet, ich wohl das momentan nicht loslassen und abschließen können!

Allein kommt man da oft nicht gut zurecht und deshalb wäre es für Dich sehr hilfreich, wenn Du einen vertrauensvollen Menschen hättest, mit dem Du das alles ganz ausführlich und vielleicht auch öfters besprechen könntest! Dies kann ein Freund, ein Verwandter, ein Vertrauenslehrer, ein Seelsorger oder auch ein Therapeut sein.

Hilfreich für das heilsame Loslassen ist wiederum auch die Dankbarkeit für das Gute, was Du von diesem Menschen erfahren hast und auch das kannst Du aussprechen und/oder niederschreiben, oder auch ein Bild malen, wiederholt ein passendes Lied singen usw.

Aber auch das Annehmen des Schmerzes ist wichtig, ohne sich zu grämen und innerlich zu schimpfen, was einem leichter fällt, wenn man weiß, daß richtig verarbeitetes Leid, die Seele läutert, falsch behandeltes Leid, aber verbittert und die wertvollsten Kräfte blockiert!



 
So im Abstrakten Raum ist schwer darüber zu reden und zu raten!

kannst du nicht mal Klartext schreiben. was war es denn nun für eine Beziehung, wenn keine Liebesbeziehung?

Stimmt, denn so ins Blaue hinein, ist schwer darüber zu reden und zu raten, weil man sich nichts rechtes vorstellen kann!

Du schreibst doch hier annonym und solltest vielleicht versuchen, Dich ein wenig mehr zu öffnen, weil Du es sonst Deinen Mitschreibern sehr schwer machst!
 
Liebe Gast- Ts,

ich fürchte, da gibt es einfach nichts, was du aktiv machen kannst, außer abwarten, bis der Schmerz über die "Trennung" aufhört. Normalerweise sollte an Stelle des Schmerzes irgendwann Trauer und Wut folgen, wie ich bereits schon schrieb. Wenn das Stadium Wut erreicht ist, hast du es schon fast überwunden.

Es kommt manchmal vor, dass bei manchen Menschen die Wut ausbleibt. Das wäre dann ein Fall für einen Therapeuten, weil es auf mangeldes Abgrenzen und ungenügende Sebstwertschätzung schließen lässt, was wiederrum mit destruktiven Prägung in der Kindheit zusammenhängt.

Also ich würde versuchen, nicht an die schönen Momente mit diesem Mensch zu denken, sondern dir immer wieder vor Augen führen, was er da mit dir gemacht hat und dir bewusst machen, dass du dich offenbar in ihm getäuscht hast. Du hast ja geschrieben, du hättest dir nicht vorstellen können, dass sich so ein lieber Mensch so verletzend geben kann.

Mehr fällt mir dazu im Moment nicht ein.

Sei stark und passe auf dich auf!

LG
 
AW: So im Abstrakten Raum ist schwer darüber zu reden und zu raten!

kannst du nicht mal klartext schreiben. was war es denn nun für eine beziehung, wenn keine liebesbeziehung?

Stimmt, denn so ins Blaue hinein, ist schwer darüber zu reden und zu raten, weil man sich nichts rechtes vorstellen kann!

Du schreibst doch hier annonym und solltest vielleicht versuchen, Dich ein wenig mehr zu öffnen, weil Du es sonst Deinen Mitschreibern sehr schwer machst!

Habe ich doch.
Ich habe doch nun schon mehrmals und sogar bereits im Eingangspost geschrieben, dass es sich um keine Liebesbeziehung, sondern freundschaftlich-verwandschaftliche Liebe handelt.

Was ist daran ungenau?
Ich denke, es genügt zu wissen, dass die Beziehung intensiver, liebevoller Natur anstatt romantischer war und das habe ich von Anfang an klar gesagt.

Ob nun Freund oder Familie ist im Endeffekt das selbe, da Freunde die Familie sind, die man im Leben findet.

Die Nähe und das Verhältnis ist in beiden Fällen eine gleichwertige Form von Bruderliebe.



Du kannst auch erst Deine Wut rauslassen. Beschimpfe denjenigen (in dessen Abwesenheit natürlich) wie ein Rohrspatz. Lass alles raus, sag ihm so richtig die Meinung. Und dann schließe damit ab. Sage Dir, dass derjenige wohl seine Gründe hatte, Dich doof zu behandeln. Dann fällt es vielleicht leichter, zu verzeihen (und das finde ich auch wichtig, für einen selbst) und wirklich damit abzuschließen. Und dann kann man auch die guten Zeiten in liebevoller Erinnerung behalten. Versuch es mit einem Abschiedsritual. Wenn rumschreien nicht Dein Ding ist, kannst Du der Person auch einen Brief schreiben und diesen verbrennen. Wichtig finde ich, den Groll lieber einmal so rauszulassen, dass er keinen Schaden anrichtet, aber auch nicht auf ewig runtergeschluckt wird.

Ich hab ja gar keinem Groll und keine Wut. Ich bin nur traurig und verletzt und vermisse denjenigen aber auch. 🙁
 
Bei einer freundschaftlich-verwandschaftlichen liebe leidest du unter liebeskummer?

unter liebeskummer leidet man doch nur, wenn eine beziehung zerbricht.

was hat der freund/verwandte denn nun schlimmes getan, dass du so leidest?
 
Bei einer freundschaftlich-verwandschaftlichen liebe leidest du unter liebeskummer?

unter liebeskummer leidet man doch nur, wenn eine beziehung zerbricht.

was hat der freund/verwandte denn nun schlimmes getan, dass du so leidest?

Tut mir leid, wenn ich jetzt mal direkt frage, aber: Könntest du bitte meine Grenzen akzeptieren?

Ich habe bereits deutlich gesagt, dass ich nicht ins Detail gehen will, weil mich das Thema sehr belastet.

Und ich habe auch deutlich geschrieben, dass es sich um "eine Art Liebeskummer" handelt.
Und natürlich leidet man, wenn man einen geliebten Menschen egal welcher Art verliert. Immer.

Ist dir das noch nie passiert, dass du das so schlecht nachvollziehen kannst oder so?
Keinen Tod von Großeltern oder Freunde oder räumliche Trennung je erlebt?
Da leidet man doch üblicherweise auch Wochen bis Monate lang unter Kummer weil man einen geliebten Menschen verloren hat.

Das alleine gleicht Beziehungs-Liebeskummer schon stark.

Wenn dann auch noch ein Vertrauensbruch die Ursache ist und man feststellt, dass man sich in einem Menschen, dem man vertraut und geliebt hat, womöglich schwer getäuscht hat, ist das Gefühl doch ziemlich 1🤐 das von Liebeskummer, nur dass es halt nicht um sexuelle oder romantische Liebe geht, sondern um emotionale, charakterliche und vertrauensbasierte Liebe.

Muss sich ja für dich nicht so anfühlen, aber wenn ich einen Menschen meinen Freund nenne, dann hege ich auch starke Gefühle zu ihm und habe eine enge Bindung, bei deren Verlust Kummer, Trauer und Schmerzen entstehen.

Für mich sind Freunde und Verwandte nun mal nicht austauschbar oder "Nummern", sondern Menschen, zu denen ich eine einzigartige, tiefgründige Beziehung hege.

Meistens so einzigartig und tiefgründig, dass romantische Liebe da keine Chance mitzuhalten hat.

Warum sollte ich unter dem Verlust eines solchen Menschen weniger oder wesentlich anders leiden, als bei Liebeskummer?
 
Liebe Gast- Ts,

ich fürchte, da gibt es einfach nichts, was du aktiv machen kannst, außer abwarten, bis der Schmerz über die "Trennung" aufhört. Normalerweise sollte an Stelle des Schmerzes irgendwann Trauer und Wut folgen, wie ich bereits schon schrieb. Wenn das Stadium Wut erreicht ist, hast du es schon fast überwunden.

Es kommt manchmal vor, dass bei manchen Menschen die Wut ausbleibt. Das wäre dann ein Fall für einen Therapeuten, weil es auf mangeldes Abgrenzen und ungenügende Sebstwertschätzung schließen lässt, was wiederrum mit destruktiven Prägung in der Kindheit zusammenhängt.

Also ich würde versuchen, nicht an die schönen Momente mit diesem Mensch zu denken, sondern dir immer wieder vor Augen führen, was er da mit dir gemacht hat und dir bewusst machen, dass du dich offenbar in ihm getäuscht hast. Du hast ja geschrieben, du hättest dir nicht vorstellen können, dass sich so ein lieber Mensch so verletzend geben kann.

Mehr fällt mir dazu im Moment nicht ein.

Sei stark und passe auf dich auf!

LG

Ich werde das mal versuchen.
Vielen Dank für deinen ausführlichen Rat und dass du auf mich eingehst! ????
 

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