Hi,
ich verstehe immer nicht, wieso man dann zusammenkommt.
Denn sowas muss man doch vorher abchecken.
Ich vermute, schlicht, wenn man zusammenkommt kann es noch keine Alltagsprobleme in einem gemeinsamen Haushalt geben.
Diese ergeben sich erst mit der Zeit, in Wochen, Monaten, Jahren. Da kann die Kommunikation beim Kennenlernen (dann halt über andere Themen) noch so gut miteinander sein.
Ich schreibe aus Erfahrung.
Als Ehemann, der seit 11 Jahren verheiratet ist, hatte ich auch lange gebraucht, um zu erkennen, das meine Frau und ich halt eben ganz einfach unterschiedliche Auffassungen darüber haben, was z. B. "gereinigt" bedeutet und was nicht.
Oder auch z. B. das was sie störte "im liegengebliebenen Haushalt" störte mich noch lange nicht und umgekehrt.
Gedanken wie: "Warum kauft man sich den ganzen Mist überhaupt? Warum braucht man so ein großes Haus überhaupt? Muss doch alles sauber gehalten werden. Was da eine Lebenszeit draufgeht... Wenn es nach mit ginge: großer Container bestellen und alles reinkippen und Tschüss." Nur: Solche Gedanken darf ich meiner Frau nicht mitteilen wenn es nicht im Streit enden soll.
Als Ratschlag kann ich ebenfalls nur raten: Paarberatung, Haushaltspläne und darüber hinaus zu lernen und zu akzeptieren was dem jeweils anderen Partner wichtig ist und das Bestmögliche tun, dass er das erreicht. Das hat auch viel mit gegenseitiger Wertschätzung und gegenseitigem Respekt zu tun.
Wir arbeiten noch dran ...