Hey Leute
Das hier soll in erster Linie kein Hilferuf sondern eine Bitte um Rat sein, denn über die Selbstmordgedanken bin ich schon hinweg.
Ich habe hierher gefunden, weil ich in meinem Umfeld niemanden habe, mit dem ich wirklich über mich und das, was mich bewegt reden kann. Ich höre meistens nur zu, und sage selbst wenig von dem, was wesentlich wäre, und selbstverständlich fällt das auch niemandem weiter auf. Vielleicht denken sie, dass ich eben nichts zu erzählen habe, dass ich dumm und flach bin, wer weiß. Es ist mir eigentlich egal, was sie denken, aber ich wünschte mir wirklich, es würde mich stören.
Ich habe mich in den letzten Jahren irgendwie immer mehr von meiner Umwelt distanziert. Ich kann nicht genau sagen warum, aber Fakt ist, dass ich alle meine Freundschaften nach und nach gekappt habe und mittlerweile kaum noch Kontakt zu anderen Leuten habe. Die Familie ist die Ausnahme, leider.
Die meisten anderen Menschen widern mich zutiefst an und ich schäme mich oft dafür, auch ein Mensch zu sein. Sie sind egoistisch, rücksichtslos und ignorant, sie machen andere und die Natur kaputt als wäre es nichts wert. Vor allem Egoisten hasse ich abgrundtief, weil sie meiner Meinung nach dafür verantwortlich sind, dass die Welt vor die Hunde geht.
Ich selbst bin 19 und suche - falls ich mal Kontakt suche - diesen meistens mit älteren Menschen, weil meine Altersgenossen zu 99% nur Party im Sinn haben. Wenn es um ernste Dinge geht schalten sie ab und finden es langweilig, was wohl der Hauptgrund ist, dass ich nicht ihnen reden kann.
Nun, ich rede wohl um das Problem drum herum.
Seit einiger Zeit habe ich das Gefühl nicht mehr hier in diese Welt zu diesen Leuten zu gehören. Mein Leben kotzt mich an, weil alles so laut, so hektisch und schmutzig ist. Wirklich abartig schmutzig. Überall stinkt es und diese Strukturen und Gebäude, die modern und schön sein sollen finde ich hässlich. Städte überhaupt sind hässlich und widernatürlich. Ich bin ein Naturmensch durch und durch, Vegetarierin und stolz darauf. Ich kann es nicht abtun, was in der Welt geschieht, wie sie sich verändert hat durch uns. Früher hatte ich täglich das Gefühl das Leid zu spüren. Ich habe mich damit beschäftigt, viel gelesen, mir Videos angesehn von kranken, widerlichen Dingen, die Menschen einander und vor allem den Tieren antun. Videos von Pelzfabriken in China und Delphinschlachtungen in Japan, Massentierhaltung in Amerika, Finning, die ganze Palette eben. Schon alleine beim bloßen Gedanken an das ganze Leid hat sich mir der Magen verkrampft und ich hatte das Gefühl kotzen zu müssen, weil Tränen nicht genug waren. Alles was ich gesehen und nicht verstanden habe, wollte ich aus mir rauskotzen, und am besten noch alle lebenswichtigen Organe dazu.
Am schlimmsten aber waren die Gespräche. Ich saß in der Schule und hörte ihnen zu. Sie waren andere Wesen für mich, weil sie lachen konnten. Sie haben über so unwichtige Dinge geredet. Klar, es waren Kinder, aber mir wurde schlecht wenn ich sah wie sie sich bereits verhielten. Sie mobbten einander, schlugen sich verbal und mit Fäusten. Es widerte mich wirklich an und ich fühlte mich fremd unter ihnen.
Im Nachhinein betrachtet hätte es mich wohl wahnsinnig gemacht, wenn ich irgendwann nicht einfach meine Gefühle abgeschaltet hätte. Ich weiß nicht wie oder wann.
Mittlerweile bin ich wirklich emotionslos. Innerlich, denn weil es andere verstört wenn ich keine Miene verziehe, habe ich gelernt einfach Gefühle zu imitieren. Klappt wohl auch ganz gut, schauspielern konnte ich schon immer.
Aber das ist nur aufgesetzt. Innerlich fühle ich die meiste Zeit über gar nichts. ich bin weder glücklich noch traurig. Ich bin leer.
Nur manchmal kommen die Gefühle wieder hoch und dann ziemlich extrem. Ich habe einmal Nachts stundenlang geweint und irgendwann tat mir alles weh und ich hatte das Gefühl mich zu verlieren. Das ist nicht übertrieben, ich hatte in dem Moment wirklich Angst, weil ich so viel gefühlt habe und es weh tat. Ich habe dann mein Messer genommen und mir in den Arm geschnitten. Das war kein Ritzen, es war ein Schnitt und es hat echt lange geblutet, aber der Schmerz hat mich zurückgeholt. Keine Ahnung wie lange das sonst noch weiter gegangen wäre.
Ich habe das ganz deutliche Gefühl, dass etwas falsch läuft in der Welt. Ich meine, es gibt Dinge die niemand will und die trotzdem alle akzeptieren, obwohl genau das die Probleme noch verstärkt. Wer ist schon so dumm an dem Ast zu sägen, auf dem er sitzt wenn unter ihm ein Abgrund ist? Und wenn ganz viele auf dem Ast sitzen, müsste doch irgendeiner eingreifen, wo es doch um das Leben aller geht...
Warum quälen die Menschen einander, tun sich weh und machen die Welt kaputt, in der sie leben? Sie könnte so schön sein, Blumen und Tiere und Wälder, so weit das Auge reicht. Aber stattdessen scheißen sie darauf, verpesten alles und sind auch noch so ignorant es zu leugnen. Neein, es ist nicht unsere Schuld und ja, wir müssen was dagegen tun. Bald. Irgendwann mal. Vielleicht.
Immer mit dem Gedanken an Geld.
Ich werde das nie verstehen.
Ich selbst fühle mich irgendwie aufgebraucht und sehr alt, obwohl ich erst 19 bin. Ich habe nicht besonders viel für die Welt geleistet aber ich versuche halt niemandem weh zu tun. Keinem Tier, keiner Pflanze und auch keinem anderen Menschen. Das wäre für mich das schlimmste, wenn ich so wäre wie sie und außerdem will ich auch so niemanden verletzen. Wozu auch. Ich glaube fest daran, dass alles auf alles eine Wirkung hat. Wenn ich jemanden weh tue, tut auch mir weh. Es tut mir Leid und es ist etwas böses, das von mri ausgeht und mich berührt. Genausowenig kann ich Fleisch essen, weil ich weiß was für ein Leid ich essen würde. Ich hätte das Gefühl, dass es dann in mir drinnen ist, in jeder Faser meines Körpers und mich vergiftet.
In letzter Zeit hat sich das noch verschlimmet und ich bin auch ziemlich paranoid geworden. Vielleicht durch die Zurückgezogenheit, keine Ahnung.
Ich sagte ja schon, dass ich glaube, dass irgendwas mit der Welt nicht stimmt. Ich frage mich, ob es eine Macht gibt, die die Menschen beeinflusst. Sie sind so anders als alles was sonst hier existiert.
Diese Macht nenne ich gerne das System, weil die meisten genau danach funktionieren und nicht daraus ausbrechen können. Sie tun was sie tun müssen weil sie so geprägt sind. Ich würde sie gerne für das hassen was sie tun, aber es gelingt mir nicht wirklich. Alles kommt ja irgendwo her, viele Schläger wurden selbst geschlagen und es ist unmöglich zu sagen wo der Wahnsinn begonnen hat.
Darüber nachzudenken bereitet mir Kopfschmerzen und ich habe Angst, dass ich verückt bin so zu denken. Niemand sonst in meinem Umfeld schert sich darum und ich fühle mich wie ein Freak. Ich will diese Gedanken nicht mehr haben und ich will so unbeschwert lachen können wie alle anderen auch. Das Leben zieht an mir vorbei, als stünde ich hinter einem Wasserfall und würde nur beobachten, ohne alles verstehen oder gar eingreifen zu können.
Ich kann kaum noch schlafen, liege meistens stundenlang wach und denke nach. Manchmal schlafe ich auch gar nicht und ich will nicht wissen, wie ungesund das für meinen Körper und für mich selbst ist.
Gibt es etwas das ich tun kann um zu vergessen? Wie geht ihr mit solchen Gedanken um, sofern ihr sie habt?
Das hier soll in erster Linie kein Hilferuf sondern eine Bitte um Rat sein, denn über die Selbstmordgedanken bin ich schon hinweg.
Ich habe hierher gefunden, weil ich in meinem Umfeld niemanden habe, mit dem ich wirklich über mich und das, was mich bewegt reden kann. Ich höre meistens nur zu, und sage selbst wenig von dem, was wesentlich wäre, und selbstverständlich fällt das auch niemandem weiter auf. Vielleicht denken sie, dass ich eben nichts zu erzählen habe, dass ich dumm und flach bin, wer weiß. Es ist mir eigentlich egal, was sie denken, aber ich wünschte mir wirklich, es würde mich stören.
Ich habe mich in den letzten Jahren irgendwie immer mehr von meiner Umwelt distanziert. Ich kann nicht genau sagen warum, aber Fakt ist, dass ich alle meine Freundschaften nach und nach gekappt habe und mittlerweile kaum noch Kontakt zu anderen Leuten habe. Die Familie ist die Ausnahme, leider.
Die meisten anderen Menschen widern mich zutiefst an und ich schäme mich oft dafür, auch ein Mensch zu sein. Sie sind egoistisch, rücksichtslos und ignorant, sie machen andere und die Natur kaputt als wäre es nichts wert. Vor allem Egoisten hasse ich abgrundtief, weil sie meiner Meinung nach dafür verantwortlich sind, dass die Welt vor die Hunde geht.
Ich selbst bin 19 und suche - falls ich mal Kontakt suche - diesen meistens mit älteren Menschen, weil meine Altersgenossen zu 99% nur Party im Sinn haben. Wenn es um ernste Dinge geht schalten sie ab und finden es langweilig, was wohl der Hauptgrund ist, dass ich nicht ihnen reden kann.
Nun, ich rede wohl um das Problem drum herum.
Seit einiger Zeit habe ich das Gefühl nicht mehr hier in diese Welt zu diesen Leuten zu gehören. Mein Leben kotzt mich an, weil alles so laut, so hektisch und schmutzig ist. Wirklich abartig schmutzig. Überall stinkt es und diese Strukturen und Gebäude, die modern und schön sein sollen finde ich hässlich. Städte überhaupt sind hässlich und widernatürlich. Ich bin ein Naturmensch durch und durch, Vegetarierin und stolz darauf. Ich kann es nicht abtun, was in der Welt geschieht, wie sie sich verändert hat durch uns. Früher hatte ich täglich das Gefühl das Leid zu spüren. Ich habe mich damit beschäftigt, viel gelesen, mir Videos angesehn von kranken, widerlichen Dingen, die Menschen einander und vor allem den Tieren antun. Videos von Pelzfabriken in China und Delphinschlachtungen in Japan, Massentierhaltung in Amerika, Finning, die ganze Palette eben. Schon alleine beim bloßen Gedanken an das ganze Leid hat sich mir der Magen verkrampft und ich hatte das Gefühl kotzen zu müssen, weil Tränen nicht genug waren. Alles was ich gesehen und nicht verstanden habe, wollte ich aus mir rauskotzen, und am besten noch alle lebenswichtigen Organe dazu.
Am schlimmsten aber waren die Gespräche. Ich saß in der Schule und hörte ihnen zu. Sie waren andere Wesen für mich, weil sie lachen konnten. Sie haben über so unwichtige Dinge geredet. Klar, es waren Kinder, aber mir wurde schlecht wenn ich sah wie sie sich bereits verhielten. Sie mobbten einander, schlugen sich verbal und mit Fäusten. Es widerte mich wirklich an und ich fühlte mich fremd unter ihnen.
Im Nachhinein betrachtet hätte es mich wohl wahnsinnig gemacht, wenn ich irgendwann nicht einfach meine Gefühle abgeschaltet hätte. Ich weiß nicht wie oder wann.
Mittlerweile bin ich wirklich emotionslos. Innerlich, denn weil es andere verstört wenn ich keine Miene verziehe, habe ich gelernt einfach Gefühle zu imitieren. Klappt wohl auch ganz gut, schauspielern konnte ich schon immer.
Aber das ist nur aufgesetzt. Innerlich fühle ich die meiste Zeit über gar nichts. ich bin weder glücklich noch traurig. Ich bin leer.
Nur manchmal kommen die Gefühle wieder hoch und dann ziemlich extrem. Ich habe einmal Nachts stundenlang geweint und irgendwann tat mir alles weh und ich hatte das Gefühl mich zu verlieren. Das ist nicht übertrieben, ich hatte in dem Moment wirklich Angst, weil ich so viel gefühlt habe und es weh tat. Ich habe dann mein Messer genommen und mir in den Arm geschnitten. Das war kein Ritzen, es war ein Schnitt und es hat echt lange geblutet, aber der Schmerz hat mich zurückgeholt. Keine Ahnung wie lange das sonst noch weiter gegangen wäre.
Ich habe das ganz deutliche Gefühl, dass etwas falsch läuft in der Welt. Ich meine, es gibt Dinge die niemand will und die trotzdem alle akzeptieren, obwohl genau das die Probleme noch verstärkt. Wer ist schon so dumm an dem Ast zu sägen, auf dem er sitzt wenn unter ihm ein Abgrund ist? Und wenn ganz viele auf dem Ast sitzen, müsste doch irgendeiner eingreifen, wo es doch um das Leben aller geht...
Warum quälen die Menschen einander, tun sich weh und machen die Welt kaputt, in der sie leben? Sie könnte so schön sein, Blumen und Tiere und Wälder, so weit das Auge reicht. Aber stattdessen scheißen sie darauf, verpesten alles und sind auch noch so ignorant es zu leugnen. Neein, es ist nicht unsere Schuld und ja, wir müssen was dagegen tun. Bald. Irgendwann mal. Vielleicht.
Immer mit dem Gedanken an Geld.
Ich werde das nie verstehen.
Ich selbst fühle mich irgendwie aufgebraucht und sehr alt, obwohl ich erst 19 bin. Ich habe nicht besonders viel für die Welt geleistet aber ich versuche halt niemandem weh zu tun. Keinem Tier, keiner Pflanze und auch keinem anderen Menschen. Das wäre für mich das schlimmste, wenn ich so wäre wie sie und außerdem will ich auch so niemanden verletzen. Wozu auch. Ich glaube fest daran, dass alles auf alles eine Wirkung hat. Wenn ich jemanden weh tue, tut auch mir weh. Es tut mir Leid und es ist etwas böses, das von mri ausgeht und mich berührt. Genausowenig kann ich Fleisch essen, weil ich weiß was für ein Leid ich essen würde. Ich hätte das Gefühl, dass es dann in mir drinnen ist, in jeder Faser meines Körpers und mich vergiftet.
In letzter Zeit hat sich das noch verschlimmet und ich bin auch ziemlich paranoid geworden. Vielleicht durch die Zurückgezogenheit, keine Ahnung.
Ich sagte ja schon, dass ich glaube, dass irgendwas mit der Welt nicht stimmt. Ich frage mich, ob es eine Macht gibt, die die Menschen beeinflusst. Sie sind so anders als alles was sonst hier existiert.
Diese Macht nenne ich gerne das System, weil die meisten genau danach funktionieren und nicht daraus ausbrechen können. Sie tun was sie tun müssen weil sie so geprägt sind. Ich würde sie gerne für das hassen was sie tun, aber es gelingt mir nicht wirklich. Alles kommt ja irgendwo her, viele Schläger wurden selbst geschlagen und es ist unmöglich zu sagen wo der Wahnsinn begonnen hat.
Darüber nachzudenken bereitet mir Kopfschmerzen und ich habe Angst, dass ich verückt bin so zu denken. Niemand sonst in meinem Umfeld schert sich darum und ich fühle mich wie ein Freak. Ich will diese Gedanken nicht mehr haben und ich will so unbeschwert lachen können wie alle anderen auch. Das Leben zieht an mir vorbei, als stünde ich hinter einem Wasserfall und würde nur beobachten, ohne alles verstehen oder gar eingreifen zu können.
Ich kann kaum noch schlafen, liege meistens stundenlang wach und denke nach. Manchmal schlafe ich auch gar nicht und ich will nicht wissen, wie ungesund das für meinen Körper und für mich selbst ist.
Gibt es etwas das ich tun kann um zu vergessen? Wie geht ihr mit solchen Gedanken um, sofern ihr sie habt?