Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Welches Einstiegsgehalt ist realistisch?

E

Ella16

Gast
Moin,

Mein Lebenslauf:
Abitur NC 3,0
BTA Ausbildung NC 2,2 (3 relevante Praktika)
2 Semester Sicherheitstechnik (abgebrochen)
Bachelor Biologie NC 2,7

Welches Einstiegsgehalt kann ich verlangen? Ich dachte vielleicht so an 2,800? Ein Paar meiner BTA Mitschüler sind für 2,8k bei größeren Unternehmen eingestiegen... das sollte bei einem Mittelgroßen Unternehmen (wegen Bachelor) doch auch drin sein oder? Und bei kleinen Unternehmen könnte ich da 2,500 verlangen?

Es handelt sich um Stellen die für BTAs und für Biologie Bachlor ausgeschrieben sind... sollte sich das Einstiegsgehalt dort unterscheiden?

Vielen Dank schonmal :)
 

Kolya

Aktives Mitglied
Wie kommst Du auf 2500 Euro? Das finde ich extrem wenig, wenn man vom Brutto Lohn ausgeht. Oder meinst Du für eine Teilzeitstelle?

Du bist Biologin

LG

Kolya
 

Kolya

Aktives Mitglied
Ähäm... ja, formal ist sie das.

Allerdings steigt man als Bio Bachelor in der Regel als Laborant ein. Genau genommen war die Ausbildung als BTA (schulisch, nicht betrieblich) und dann Studium Bachelor doppelt gemoppelt. Höhere Postitionen, bespielsweise Labor - oder Projektleitung in diesen Fachbereichen erfordern einen Master (in der Chemie meist sogar einen Dr.), selbst bei kleineren Firmen.

Ein Einstiegsgehalt (brutto, Vollzeit) wie es die ehemaligen Schulkollegen der Themenerstellerin haben, ist schon realistisch.

In Biologie ist zudem der Arbeitsmarkt recht angespannt, vor allem für Akademiker. Es gibt eine große Auswahl an sehr guten Master-Absolventen, teilweise Promovenden und nur sehr wenige Stellen.

Eventuell wäre das Studium bis zum Master eine Option?
Oder Fortbildungen (Projektmanagement, Personalwesen, SAP etc.)...
ok, ich habe noch vor 25 Jahren auf Diplom studiert und habe auch auf den Doktor verzichtet. Ich arbeite im ÖD genieße die Vorzüge und verzichte dafür auf entsprechende Bezahlung., obgleich schon paar mal abgeworben.
Es ist erstmal wichtig Fuss zu fassen und dann den Anschluss nicht zu verpassen.

Ich finde den Arbeitsmarkt als Biologin so nicht so schlecht. Allerdings wird wohl im Bachelor noch keine Fachrichtung ausgewählt. Ich war mit Abschluss meiner Diplomarbeit Zell und Molekularbiologin mit Schwerpunkt Biochemie und habe im Bereich Tumor Forschung im Rahmen einer Laborarbeit an hämatologischen Tumorzellen gearbeitet (Apoptosis durch Nukleosid Analoga irgendwie sowas). Lang lang ist es her...

Ich weiß nicht, wie der Bachelor ist. Wir hatten auch vom 2ten Semester fast nur noch englischsprachige Fachliteratur. Die Tochter meiner Freundin studiert auch Bio auf Bachelor und war erstaunt dass wir noch raus gegangen sind im Grundstudium um Pflanzen zu bestimmen. Ich bin mit ihr raus gegangen und habe ihr das in der Natur gezeigt. Ich bin froh noch auf Diplom studiert zu haben. Promotion ist natürlich besser...mehr Geld, allerdings mehr aufopfernde Arbeit. Aber eine Bachelorarbeit nur als "formal" zu bezeichnen wird dem sicherlich nicht gerecht. Sicherlich wird auch eine wissenschaftliche Studie zu einem Thema verlangt. Irgendeine Abgrenzung muss es ja geben zum Laboranten. Ich finde das Gehalt wenig.

Ich würde auch den Master machen.

Die Suche nach Arbeit: Man sollte präzise wissen, was man möchte und sich dann auf den Weg machen. Wo will man hin? Wie sieht die Arbeit aus?

Kolya
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 118643

Gast
Nur mal so allgemein als Anmerkung, Gott sei Dank ist es heute so das man nur weil man einen Bachelore in der Tasche hat oder allgemein ein Studium nicht sofort in eine Führungsposition kommt.
Da muss man erstmal praktische Erfahrungen vorweisen können und das ist auch gut so.

Kommt ja auch immer darauf an was du machst und wo, ein Einstieg zwischen 2500 und 3000 Brutto ist aber sehr realistisch. Denke das du dich so bei 2800 ansiedelst.
Nach den ersten Praxisjahren steigt man ja auch relativ schnell auf als Akademiker.
 

Kolya

Aktives Mitglied
@Styx.85

Das sehe ich auch so wie Du. Normalerweise gehört zu einem Chemie, Bio Physikstudium anschließend die Doktorarbeit und Chemie ist vom Gehalt etwas höher, je nach wo man einsteigt.

Trotzdem kommt mir 2500 Euro wirklich sehr wenig vor.

Aber ich will auch nicht sagen, dass Du Unrecht hast.

Für mich hat das Einfordern von Geld auch was mit dem Selbstwertgefühl zu tun. Ich bin der Meinung dass man 2800 Euro erwarten kann und sollte natürlich auf dem Boden der Realität bleiben

Kolya
 

Kolya

Aktives Mitglied
Ich leite auf der Onkologie das Studienzentrum als sog Studienkoordinatorin und mein Verdienst ist bißchen mehr 3000 Euro Netto. Ich habe oft schon Angebote von Firmen bekommen, aber ich arbeite im Krankenhaus sehr gerne wegen des Patienten Kontaktes. Erstelle OS PFS Kurven usw. . Ich finde auch nicht, dass der Markt gesättigt ist. Seit Jahren erhalte ich über Suchmaschinen in diesem Bereich einiges an Stellenangebote zugeschickt. Ok, der Haken: Berufserfahrung. Ich meine, dass ich von Anfang an mehr als 2500 Brutto bekommen habe. Ich kann mir nicht vorstellen dass ich mit so wenig angefangen habe. Früher mal als Pharmareferentin gearbeitet. Das ist jetzt wieder offtopic

Liebe Grüße
Kolya
 

Kolya

Aktives Mitglied
Es ist natürlich auch gut zu wissen, wohin die Reise hin soll. Biostatistik hat meiner Meinung nach schon Zukunft. Vielleicht auch quereinsteigen? Ich würde mich nicht so stark vom Studium abhängig machen sondern gucken, was man möchte und was noch fehlt um es zu realisieren

k
 
G

Gelöscht 50913

Gast
Bei einem tarifgebundenen Unternehmen (Chemie) in NRW:
Einstiegsgehalt (Bachelor): 4.200€, 100% Weihnachtsgeld, 1400€ Urlaubsgeld etc.

Generell gilt es: Wer Chemie und Biologie studiert, der "muss" promovieren. Da die Nachfrage gering ist man als Bachelor/ Maste wenig verdient...laut meinen Arbeitskollegen, die alle promoviert haben. Selbst Pharmaziepraktikantin wollen nach ihrem letzten Staatsexamen promoviere, da ein Bachelor/ Master in Chemie/ Bio... als minderwertig angesehen werden.

Alles unter 3.500€ für einen Bachelor finde ich als viel zu wenig. Wozu hat man dann studiert? Nach einer Ausbildung würdest du genauso viel verdienen..
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben