Hallo Micky.
Es geht um einen Rechtstreit.
Nachehelicher Unterhalt, da ich nicht voll arbeitsfähig, seit April gar nicht arbeitsfähig bin.
Von dem unterschied unserer Gehälter ist alles klar.
Doch er weigert sich natürlich.
Ist verletzt, dass es so ist und ich weg bin.
Stellt mich aber als die Schuldige da.
Und ich nehme sie unbewusst wieder an.
Er weiß, wie er mich klein machen kann und das hat er auch am Montag geschafft.
Jetzt soll ich noch zu einem anderen Gutachter gehen.
Meine Ärzte haben schon Befunde eingereicht.
Die reichen ihm wohl auch nicht.
Mein Mann behauptet, ich sei aus der Ehe ausgebrochen und voll arbeitsfähig.
Ich fühle mich irgendwie voll verarscht.
Ich bin psychisch krank, verschlimmert durch die Ehe, weil er mich isoliert u. unterdrückt hat, doch nie geschlagen, alles auf freundliche Art.
Wir haben keine Kinder.(Zum Glück)
Es ging alles über emotionalen Missbrauch.
Kann ich ihn darüber anklagen?
Ich musste weg aus dem Haus, wollte, dass er mit mir kommt, doch er hat die Scheidung eingereicht, ich habe sie nur akzeptiert.
Ich will meinen Mann nicht schaden, aber ich will auch nicht schlechter da stehen.
Er sagte immer, ich muss das alles mal endlich vergessen und das versuchte ich aus Liebe zu ihm und verlor mich, vergaß mich, bis ich in Therapie kam.
Doch Hilfe von meinem Mann bekam ich nicht.
Ich war für ihn ja genau richtig.
Still, liebenswert, funktionsfähig.
Bis ich krank wurde und ich mir immer mehr Sorgen machte.
Er sagte:"Ich würde Dich auch nehmen, wenn Du im Rollstuhl sitzt."
Doch mein Inneres rebellierte.
Ich wollte nicht krank sein, ich wollte leben.
Nun die Therapie 2003 und 2005 brach alles in mir auf.
Nun fand ich mich wieder und leide mehr unter den Folgen der Ehe, als unter dem Trauma.
1995-Vergewaltigung.
Und dadurch, dass mein Mann nur noch darauf bedacht war, dass ich schwanger werde, kam alles wieder hoch.
Ich tat es nicht mehr aus freien Stücken, sondern wollte ihm seinen Wunsch erfüllen.
Wie jede Erwartung, die er an mich stellte.
Ich wollte von ihm geliebt werden und tat alles, was er wollte, bis ich nicht mehr konnte.
Und nun?
Bin ich an allem selbst Schuld?
Hab ich Pech gehabt?
Oder kann ich etwas fordern?
Ich habe Angst zu viel zu fordern, was mir nicht zusteht.
Doch ich spüre auch die Angst, aufgrund der Angst, nicht alles zu tun, was mir zusteht.