Stand vor einem halben Jahr auch vor der Frage ob ich mein VWL-Studium weiter verfolge oder doch lieber einen Fachwechsel mache. Hatte schon länger Zweifel ob ich mich nicht doch zu sehr von den Erwartungen meiner Eltern habe treiben lassen.
Als ich mich dann zu einem Wechsel durchgerungen habe, ist mir echt ein Stein vom Herzen gefallen. Ich bin selten so erleichtert gewesen! Zum ersten Mal seit langem freue ich mich wieder Vorlesungen zu besuchen.
Mein Rat also: Hör auf dein Bauchgefühl, wenn du dich nicht wohlfühlst bei deinem Studium, und das bereits über einen längeren Zeitraum, dann beende das Studium. Wenn es aber an den Umständen liegt (Stadt unliebsam, kaum soziale Kontakte, schlechte Noten, ...) dann empfehle ich einfach einen Stadt- und gegebenenfalls einen Fachwechsel. Eventuell solltest du auch eine Ausbildung in Betracht ziehen.
Wenn es nur noch ein paar Monate bis zum Ende deines Studiums sind, dann zieh es durch.
Zöger nicht auch mitten im Semester auszusteigen, es bringt dich nicht vorran, wenn du keine Motivation mitbringst und ist ehrlich gesagt Zeitverschwendung und unnötiger Stress.
Habe auch ein wenig (eher viel) Stress mit meinen Eltern erwartet, alles was ich statt Belehrungen zu hören bekommen habe war: Mach was dich glücklich macht. Meistens finde ich den Spruch nervig, klar ist das alles wahrundso blablabla.... (woher soll ich denn wissen was mich glücklich macht?) aber an dem Tag war mir der ganz lieb. Den Stress habe ich mir also selbst gemacht. Vielleicht geht es dir ähnlich?
Auf jeden Fall sprich mit jemandem über den Gedanken.
Und gib nächstes Mal ruhig ein wenig mehr Informationen raus, dann kann man viel spezieller antworten.