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Weiß nicht weiter.... brauche hilfe...

benutzer12345

Neues Mitglied
Hallo lieber Leser,
endlich habe ich mich seit Wochen überwunden und esgeschafft hier meine Probleme / mein Leben zu schildern. Ich versuche mich kurzzu fassen und sorry falls Rechtschreibfehler enthalten sind.
Ich bin männlich, 24 Jahre alt, bin Bäckermeister und Betriebswirtdes Handwerks, arbeite in einer eigentlich sehr guten Bäckerei als angehender Meisterund verdiene relativ gut. Bin der 4 älteste von 10 Kindern ( älteste 28 Jahre,jüngste 12 Jahre alt) wir sind ne ganz coole Familie, jeder hat es schon zuetwas gebracht!
Punkt 1:
Vor ca. einem Jahr machte meine Freundin (21 Jahre) Schluss.Ich war mit ihr 4 Jahre zusammen. Davon waren 2 Jahre perfekt, bis Ihrealleinerziehende Mutter starb und Sie dann zu Ihrer Halbschwester zog. Seit demTodesfall war dann totales Chaos in unserer Beziehung, bis Sie Schluss machte. Indieser Zeit hat sie (Jahre-)Monatelang nurgeweint, hatte Depressionen, Suizidgedanken und der alles was eben dazugehört,sagte nach zweimaligem Psychologenbesuch, dass ihr der nicht hilft und gingnicht mehr hin. Also blieb irgendwie alles an mir hängen.
Aus Liebe und Mitleid war ich in der Zeit immer so gut für Sie da wie ich konnte.Ich hab ihr sogar versucht die Trauer abzunehmen. Ich hab mein Leben (Hobbys,berufliche Ziele, Sport…) einfach alles aufgeben, Weil ich nicht wollte dasssie alleine in dem Loch steckt. Habe mich nur noch auf Sie konzentriert damites ihr wieder gut geht. Ich weiß jetzt, dass es der größter Fehler war meinLeben aufzugeben.
Auch dadurch, dass ich Sie in Ihrer widersprüchlichen depressiven Zeit (mal warich der beste Freund auf Erden weil ich alles mit Ihr durchstehe, aber dannwieder kurz vorm Schluss machen weil nix mehr gepasst hat) immer ernst genommenhabe und
ich mich nur auf Sie konzentrierthabe… das hat mich total verrückt gemacht. Dadurch dass ich dann ebenfalls „abgesackt“ bin, das war eingroßer Fehler. Ich war dann langweilig und auch nur noch schlecht drauf,teilweise verständlich dass sie in ihrem teilweise immer noch labilen ZustandSchluss macht. Aber ich war ja auch immer für sie da… und das ist doch nichtgerechtfertigt? Oder nicht? ach keine Ahnung

Ich habe in den zwei Jahren auf alles verzichtet (Liebe, Unternehmungen,Nähe, Sex….) , war eher ein Taschentuch für Sie als Ihr Freund. Ich habe dannauf ein Danke gewartet; auf eine Wertschätzung, darauf dass sie sagt wir können wieder glücklichsein weil es ihr wieder gut geht. Aber es kam das genaue Gegenteil. Schluss undnach 2 Wochen Beziehungsende der Satz übers Handy: „ Ihr geht es jetzt gut weilich nicht mehr da bin“ Ich glaub einfach weil ich immer über Ihre Probleme reden wollte um ihrzu helfen, aber genau das Gegenteil bewirkt habe. Aber Sie hat auch nie gesagt,dass Sie nicht drüber reden wollte. Sie wollte allgemein nie drüber reden undnie etwas machen weil Sie so in einem Loch drinnen steckte. Als eben Schlusswar und dieser „Ihr geht’s jetzt gut, weil…“ Satz fiel, war ich so enttäuschtund so am Boden zerstört, dass ich einen Schock hatte, so sehr geweint habedass ich Nasenbluten bekam und eben so viel Blut verloren habe, dass ich wegenKreislaufzusammenbruch im Krankenhaus landete. Ich brach innerlich komplettzusammen. Mir ging es noch nie in meinem Leben so schlecht.
Zu dem Zeitpunkt waren wir auch noch Arbeitskollegen undhaben uns noch Wochen lang gesehen was die Sache nur noch schlimmer machte.Musste mir jeden Tag in der Arbeit das weinen verdrücken. War einfachKatastrophe.
Sie spielte dann eher mit mir und wir haben uns nach 1 Monatund nach 3 Monaten nochmal privat getroffen. Sie zeigte noch Interesse, waraber total widersprüchlich. Bei dem letzten Treffen hatten wir uns dann nixmehr zu sagen, sie sagte dann ganz locker „ Ich kann ja gehen wenn ich will…“ Ichkam mir dann so verarscht vor, stand aufund ging, wobei sie mich geschockt ansah, sofort in Tränen ausbrach mir sagte „Nichtdein ernst…“ und mir hinterherging um mich noch zu umarmen. Ein paar Wochenspäter gratulierte Sie mir dann noch ausgiebig per Telefon zum Geburtstag, aberda ich gefühlsmäßig so labil war, beendete ich das Gespräch. Auch zu Ihrem Geburtstagder einen Monat später war meldete ich mich nicht. Seitdem haben wir keinenKontakt mehr.
Durch Sie hatte ich meine schlimmste Zeit meines Lebens undtrotzdem glaub ich noch, dass ich an ihr hänge? Oder nicht von dem ganzenWegkomme, vermutlich hat Sie schon einen neuen Freund.

Punkt 2:
Zu diesem Zeitpunkt haben sich meine Eltern scheiden lassen.Naja… Eher mein Vater von meiner Mutter.
Mein Dad war schon lange nervenkrank. Hatte Wutausbrüche,total der Choleriker. Es wurde jedes Jahr schlimmer. Als Kind wird man damitgroß mal geschlagen zu werden und wenn es jedes Jahr schlimmer wird, ist esauch irgendwann Gewohnheitssache dass jede Woche irgendeiner von der Familie zusammengeschlagenwurde. (wir wohnten sehr abgelegen)
Irgendwann war aber ein Punkt erreicht wo es ganz schlimm mitmeinem Dad wurde und ich es nichtmehransehen konnte, wie er mal wieder meine Mutter grün und blau schlug und ich malzurückschlagen musste. Ab diesem Punktbrach auch etwas in mir zusammen, weil die Hierarchie oder diese Ordnung nichtmehr stimmte, da es immerhin mein Vater ist.
Auch als ich dann eine Woche später zwischen meinen kleinen Bruderund ihn ging und die ganze „Wut“ von ihm abbekam zerstörte mich das innerlich. Polizeiwar dann da, ich im Krankenhaus, er bekam Anzeige wegen schwerer Körperverletzung,wir waren dann zu einer außergerichtlichen Schlichtungsstelle geladen wo eraber nicht erschien. Körperlich war das alles nicht schlimm, aber der seelischeSchmerz zerstört einen.
Mein Dad haute mit allen Wertsachen aufdie Philippinen ab und schickte uns im zwei Wochen Takt Rechtsanwaltbriefe umuns fertig zu machen. Mehrmaliger Polizeibesuch und Hausdurchsuchung waren dannangesagt aber alles ohne Erfolg für meinen Dad.

Zu diesem Zeitpunkt machte ich gerade meinen Meister undBetriebswirt was alles noch „stressiger“ macht. Bei meiner Meisterprüfung wardie Beerdigung von der Mutter meiner Freundin. Trotzdem schloss ich mit einemguten Schnitt ab.
Als das alles passierte hielt ich es Zuhause nicht mehr auswegen dem emotionalen Druck und nahm mir eine Wohnung. Mit meiner Familieverstehe ich mich gut, aber die ist auch wegen der ganzen Sache mit meinem Dadnoch so durcheinander, sodass ich da nicht viel Hilfe bekommen kann. Eher mussich meiner Mum helfen mit Papierkram und so.
In der Wohnung versank ich aber dann, bekam dann auchrichtige Depressionen. Mit Suizidgedanken und eben der ganze Sch*eis der dazugehört. Dadurch verstand ich das Verhalten meiner Ex-Freundin, aber teilweiseauch nicht.
Da ich so ein Perfektionist bin und alles verstehen wollte, schauteich mir in dieser Zeit über 2000 Videos in Youtube an über Beziehung von Mannund Frau und die Psycholgie die dahinter steckte.
Dadurch hinterfragte ich immer mehr, dachte immer mehr nach und versank dann immermehr in meinem Loch. Ich habe alles verstanden und weiß jetzt über so vielbescheid, aber ich lebe irgendwie nichtmehr.

Um mal auf andere Gedanken zu kommen habe ich dann 4 Wochenlang 700 km weg von allem eine „Fortbildung“ gemacht. Das zog mich dannwenigstens aus diesem Loch raus. Und die Suizidgedanken waren weg. Ich würdemich auch niemals umbringen! Ist keine Lösung und was denkt dann meine Familievon mir!!!!!!!!!!!!
Jetzt zu meiner jetzigen Lage:
Das mit meiner Ex ist jetzt über 9 Monate her, wir habenseit 6 Monaten keinen Kontakt, aber jeden 2ten Tag kann ich es nicht wahrhabendass Schluss ist. Es zerreißt mich innerlich. Auch dieses Depressionsgefühlkommt immer wieder, das ist dann wie ein betrunkener Zustand. Fühlst dichschlecht, kannst dich nicht konzentrieren, bist in einer anderenBewusstseinsebene. Man realisiert die Umgebung einfach nicht. Ich habe Stimmungsschwankungendie nicht erträglich sind. Fühle mich drei mal am Tag komplett anders. Habejetzt in einem Jahr 10 Kilo zugenommen und mein Fahrstil ist schlimmer wie injedem Actionfilm. Mir kommt es so vor als wenn ich seit 9 Monaten anchronischen Schlaf- und Essstörungen leide.
Bin nur noch unzufrieden mit allem. Mich nervt alles. Mir ist nichts mehr wichtig, einfach allesegal.
Bin jetzt auch etwas auf die kriminelle Schiene gerutscht.Habe auch Sachen gemacht auf die ich nicht stolz bin. Aber ich will den ganzenSch+eis nicht. Das sind alles Idioten in diesen Kreisen und ich bin auf dembesten Weg auch so einer zu werden.
Auch die Arbeit macht mich so richtig fertig, dadurch dassich durch die Probleme nachgelassen habe, werde ich total oft sehr persönlichangefahren. Und das geht gar nicht!
Mich macht das dann so fertig, dass ich den Rest des Tages nur damitbeschäftigt bin mich aufzurappeln um am nächsten Tag wieder „Fit“ für dieArbeit zu sein die ich ja eigentlich hasse. Ich glaube ich habe eben momentannix in meinem Leben was mich hält als die Arbeit. Ich überlege mir seit Wochenmal Chef zu gehen und was zu sagen aber ich trau mich nicht.

Ich frag mich warum ich nicht einfach kündige. Ich bin denennix schuldig. Ich würd gern eine Rucksackreise mache wie in dem Film „der großetrip wild“. Um einfach mal wieder zu mir selber zu finden. Habe mir auch paartausend Euro zusammengespart, da ich gut mit Geld umgehen kann.
Sonst bin ich nur unzufrieden. Mich nervt alles und ichhasse alles, mein wunderschönes Auto, meine supergeile Wohnung, meine Arbeit meinLeben und vor allem mich. Obwohl ich es eigentlich drauf habe, den Durchblickim Leben habe und gar nicht so schlecht aussehe. (Habe früher 6 mal die Woche Sportgemacht)
Ich hinterfrage alles 100 mal. Mein ganzes Leben? Bin ich zulieb? War das alles richtig? Gibt es überhaupt ein richtig? Was ja teilweisenicht schlecht ist. Ich denke nur nach. Handel aber nicht. Ich wüsste was zutun ist. Mein Leben wieder anfangen zu leben: Sport, Verein, Hobby, Freunde…aber ich mache es nicht. Ich weiß nicht warum…
Könnte jetzt Tagelang so weiter schreiben, liegt glaub ichdaran dass ich nur noch nachdenke.
Ich gehe seit paar Wochen zu einem Psychologen, aber ichweiß nicht ob der mir wirklich helfen kann.
Ich möchte einfach wieder glücklich sein, Spaß am Lebenhaben, der coole liebe Sportliche Typ von damals sein…



 
S

Sayinme

Gast
Ich frag mich warum ich nicht einfach kündige. Ich bin denennix schuldig. Ich würd gern eine Rucksackreise mache wie in dem Film „der großetrip wild“. Um einfach mal wieder zu mir selber zu finden.


Mach das !!
Du bist dort nicht glücklich und hättest die finanzielle Möglichkeit.. befreie dich aus diesem Loch in dem du dich momentan selbst gefangen hälst.. MAch dich auf den Weg um Dich wieder zu finden.. um den Kopf frei zu bekommen.. frei in jeglicher Hinsicht.
Ich hinterfrage alles 100 mal. Mein ganzes Leben? Bin ich zulieb? War das alles richtig? Gibt es überhaupt ein richtig? Was ja teilweisenicht schlecht ist. Ich denke nur nach. Handel aber nicht. Ich wüsste was zutun ist. Mein Leben wieder anfangen zu leben: Sport, Verein, Hobby, Freunde…aber ich mache es nicht. Ich weiß nicht warum…
Könnte jetzt Tagelang so weiter schreiben, liegt glaub ichdaran dass ich nur noch nachdenke.
Ich gehe seit paar Wochen zu einem Psychologen, aber ichweiß nicht ob der mir wirklich helfen kann.
Ich möchte einfach wieder glücklich sein, Spaß am Lebenhaben, der coole liebe Sportliche Typ von damals sein…
Das Hinterfragen nennt sich dann auch Aufarbeitung..
Ja, du bist wirklich ein echt lieber Kerl.. ( mein Eindruck beim durchlesen deines Textes)
Ja-es war richtig.. auch wenn es nicht so erscheint..(es ist sowieso nicht mehr zu ändern) in diesen Momenten hast du ganz so gehandelt, wie du es für richtig gehalten hast.. du hast Größe gezeigt.. du bist Stark und mutig.

Du erkennst es ja bereits selbst.. und das ist einfach super..:daumen:
Jetzt musst du es nur noch umsetzen und schauen, was du positives aus der ganzen Sache ziehen kannst..
Schaue nach vorne.. und lasse los.. mach dein Ding und werde wieder der Mensch der zu sein möchtest.. ich bin mir sicher, dass du das packst..
 

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