Wegen Corona...

Ich weiß, dass man sich über diese Krankheit nicht witzig macht, keine Panik praktizieren sollte, aber dennoch Respekt haben sollte, weil eben "nicht nur die Alten davon sterben können", denn das ist sind eben "ein paar Alte zu viel"

Ich bekomme ALG 2 und habe einen Teilzeitjob in einer Fastfoodkette. Das Jobcenter gibt mir monatlich immer noch 100€ dazu. So, jetzt muss ich wegen Überzahlung fast 300€ ans Jobcenter geben. Ich kann bis zum 19.April nicht mehr arbeiten gehen, weil keine Kunden kommen und meine Chefin mir am Samstag sagte, dass sie mich jetzt erst einmal nicht mehr brauchen. Nächsten Monat werde ich kein Harz IV bekommen, aufgrund der Überzahlung, die ich zurückgeben muss. Also sie bezahlten das Geld gleich. Diesen Monat habe ich knapp 200€ verdient bei der Arbeit, was mir erst am 5.April ausgezahlt werden wird. Das Ding ist, das 130€ schon alleine meine Fixkosten sind. Ich bezahle noch meine Bustickets (Monatskarte lohnt sich nicht, weil ich so oft nicht unterwegs bin). Diesen Monat bin ich auch knapp bei Kasse, es reicht noch, aber davon könnt ich mir von April jetzt nichts zur Seite packen. Ich habe mir schon gedacht, dass es im April für jeden von uns ein bisschen schwierig wird, aber damit, dass ich nicht mal mehr wie gewohnt um die 350€ verdiene hätte ich nicht gedacht. Was nun? Liebe Grüße

Hallo.

Versuche, die 300 Euro in Raten zurückzuzahlen. Das geht schon ab 20 Euro monatlich.

Am besten gehst du hin zum Jobcenter. Das geht ja nicht, dich ohne einen Cent zu lassen nächsten Monat.

Viel Glück.

Die Job-Center vergeben zur Zeit auch Telefontermine. Ruf dort an und schildere dein Problem. Ratenzahlung dürfte kein Problem sein.

Ich denke, dass ein Teilzeitjob ein Arbeitsverhältnis wie jedes andere ist, nur eben nicht Vollzeit.
Also gibt es vertragliche Kündigungsfristen, die du nachlesen kannst.
Die Kündigungsfristen sind bindend.
Du hast in dem Vertrag unterschrieben, dass Du Deine Arbeitskraft anbietest und Dein Arbeitgeber hat unterschrieben, dass er Dich bezahlt.
Wenn er Dich nicht mehr braucht, ist es zunächst sein Problem, wenn Du sagst: Ich komme trotzdem. Man nennt das den sogenannten Annahmeverzug.
Haben jedoch die Behörden den Laden geschlossen, so kann der Arbeitgeber einen Betriebsurlaub anordnen.
Haben sie es nicht, so muss er zahlen.

Die Sache ist wohl, dass es dazu noch keine wirklichen Entscheidungen gab.

Sinnvoll ist aber auf jeden Fall, dass Du Dich anbietest und klar machst, dass Du beschäftigt sein willst.
Sollte es dann später dazu eine deutliche rechtliche Meinung geben, so hast Du innerhalb einer gewissen Zeit ( 3 Jahre?) die Möglichkeit, Deine Forderungen geltend zu machen.
Verzichtest Du jetzt bereits selbst darauf, so hast Du die Möglichkeit nicht.

Man kann entsprechende Ansichten von Anwälten unter "frageinenanwaltde) durchlesen.
Schau mal unter den Beiträgen ( Arbeitsrecht) , in denen in der Überschrift entsprechende Stichworte zu finden sind.

Dir bleibt nur die Regelung mit dem Jobcenter, Du brauchst die Bestätigung des Arbeitgebers, einmal darüber was Du verdient hast, einmal darüber wann Du nicht gebraucht wirst - also Zeiten und Geld.

Vielleicht ist aber auch eine andere Regelung möglich, als ich damals Hartz 4 bekam , hatte ich auch einen 450 Euro Job , in einem Monat verdiente ich aber praktisch nix, die Zahlungen liefen weiter, als ich dann beim Jobcenter war und Bescheid sagte, daß die mir fälschlicherweise 450 Euro berechnet haben, obwohl ich die ja garnicht verdient hatte, fehlten mir auch so 280 Tacken....das haben die anstandslos sofort ausgezahlt..das ging damals noch mit so ner Cashcard und so nem Automaten bei denen, aber wohl auch nur, weil ich gesagt habe , daß ich das Geld zum Einkaufen brauche.

Ich finde das für die Leute schlimm, die zur Tafel müssen, ich glaube, die machen die auch zu oder haben es schon.

Ich denke da kommt noch einiges auf uns zu …..