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G

Gast-web.de-geschädigt

Gast
Hallo Liebes Forum,

hiermit möchte ich euch gerne anonym um Rat fragen, da ich Briefinhalte hierher rein kopiere. Bitte teilt mir eure Meinung hierzu mit. Vielen Dank! Thema ist, ich habe seit Jahren einen kostenlosen Account bei Web.de (mein richtiger Name ist hinterlegt wegen dem Serverfax, das war Bedingung. Der Serverfax wurde vor Jahren eingerichtet und ist kostenlos.) Nun habe ich letzte Woche Post bekommen, ich hätte letzten Monat bei denen die Clubmitgliedschaft abgeschlossen, was aber definitiv nicht der Fall ist. Davon erfahren habe ich wie viele im Netz auch schildern erst durch die Rechnungszustellung. Somit konnte ich auch nicht innerhalb 14. Tagen widerrufen, da da erste Monat kostenfrei ist und man wirklich erst bei Rechnungszustellung davon erfährt. Hier nun der Schriftwechsel:


Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Schreiben vom 23.7.2015 machen Sie einen Betrag in Höhe von 20,97 Euro für
die angebliche Inanspruchnahme einer Internet-Serviceleistung gegen mich geltend.

Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass ich keinen entsprechenden kostenpflichtigen Vertrag
mit Ihnen abgeschlossen habe. Sollten Sie anderer Meinung sein, so weisen Sie mir bitte
nach, wann, wie und zu welchen Bedingungen es zu einem Vertragsschluss gekommen
sein soll. Ich bestreite, dass der Abschluss eines kostenpflichtigen Vertrages auf der
betroffenen Internetseite überhaupt hinreichend kenntlich gemacht war, da ich in Kenntnis
dieser Umstände keine Bestellung getätigt hätte. Insofern mache ich Sie auf Ihre
Beweislast dahingehend aufmerksam, dass Sie mir unmittelbar vor Abgabe meiner
angeblichen Bestellung klar und verständlich in hervorgehobener Weise Informationen über
die wesentlichen Merkmale der Dienstleistung, die Mindestlaufzeit des Vertrages sowie den
Preis zur Verfügung gestellt haben und dass sich aus der Beschriftung der Schaltfläche zur
Abgabe der Bestellung eindeutig die Kostenpflichtigkeit des Vertrages ergab. Ein Vertrag
dürfte gemäß § 312j Abs. 4 BGB gar nicht zustande gekommen sein.

Ich erkläre hiermit hilfsweise den Widerruf des angeblich abgeschlossenen Vertrags nach
den Vorschriften für Fernabsatzgeschäfte und die Anfechtung wegen arglistiger
Täuschung. Höchst vorsorglich erkläre ich die Anfechtung wegen eines Irrtums über den
Inhalt der abgegebenen Willenserklärungen sowie die Kündigung des Vertrags.

Da es sich nunmehr um eine bestrittene Forderung handelt, weise ich ausdrücklich auf die
Unzulässigkeit einer Übermittlung von Daten an Auskunfteien gem. § 28a Abs. 1 Nr. 4d
Bundesdatenschutzgesetz hin. Bei Zuwiderhandlungen behalte ich mir alle in Betracht
kommenden rechtlichen Schritte gegen Sie vor.

Eine Zahlung werde ich nicht vornehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Antwort von denen:


vielen Dank für Ihre Nachricht. Sie machen uns darauf aufmerksam, dass Ihnen keine Informationen zu Ihrem Vertragsabschluss vorliegen. Gerne informieren wir Sie ausführlich.

Der WEB.DE Club-Vertrag mit der Vertragsnummer xxx wurde online am 22.06.2015 über Ihr WEB.DE Postfach xxx abgeschlossen. Die Bestellung von Zusatzleistungen ist ausschließlich nach dem Einloggen in das WEB.DE Postfach möglich. Durch die Eingabe des Nutzernamens und des dazugehörigen Passwortes ist sichergestellt, dass nur der Postfachinhaber die Leistung beantragen kann.

Gemäß den FreeMail AGB ist nur der Postfachinhaber zu seinem Postfach zugriffsberechtigt und -befähigt. Der Nutzer ist verpflichtet, den Zugang zu seinem WEB.DE Postfach gegen die unbefugte Verwendung durch Dritte zu schützen und sein Passwort geheim zu halten. Der Postfachinhaber haftet für jede durch sein Verhalten ermöglichte Verwendung seines WEB.DE Kontos.

In den Detailinformationen des Angebotes haben wir Sie auf unsere Nutzungsbedingungen, die Kosten und Vertragsverlängerung hingewiesen. Der Vertrag kann nur durch die Betätigung der Schaltfläche "Kaufen" abgeschlossen werden. Das erfolgreiche Freischalten der Leistung wurde Ihnen am 22.06.2015 um 11:52 Uhr automatisch per E-Mail an das WEB.DE Postfach xxx bestätigt. In dieser Bestellbestätigung informierten wir ebenso über die jeweiligen Widerrufs- und Kündigungsbedingungen.

Unmittelbar nach Vertragsabschluss wurde die Bestellbestätigung per E-Mail an das betroffene Postfach versendet. Da dies ein automatisierter Vorgang ist, können wir Ihnen die Bestätigung leider nicht erneut zustellen. Bitte prüfen Sie den Eingang dieser E-Mail direkt in Ihrem WEB.DE Postfach. Berücksichtigen Sie hierbei eventuell eingerichtete Weiterleitungs- bzw. Filterregeln oder den Abruf über ein E-Mail-Programm.

Zudem haben Sie in Ihrem persönlichen Kundencenter unter https://mein.web.de im Menüpunkt "Verträge & Rechnungen" die Möglichkeit, Ihre Bestellbestätigung unter "Meine Dokumente" abzurufen.

In Ihrem persönlichen Kundencenter unter https://mein.web.de haben Sie im Menüpunkt "Meine Rechnungen" jederzeit die Möglichkeit, alle Rechnungen im Überblick einzusehen und auszudrucken.

Die Kostenfolge bei nicht rechtzeitig erfolgter Kündigung geht bereits aus dem Angebot, den akzeptierten Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie der Bestellbestätigung eindeutig hervor. Somit ist ein Irrtum über die abgegebene Willenserklärung ausgeschlossen. Den Vorwurf der arglistigen Täuschung weisen wir daher zurück.

Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Übermittlung Ihrer abrechnungsrelevanten Daten z. B. an ein Inkassounternehmen nicht um Datenweitergabe an Auskunfteien (Dritte), sondern um Auftragsdatenverarbeitung handelt und dies nicht datenschutzwidrig ist.

Nach der Zeit der Umstellung auf die neuen Anforderungen aus dem sogenannten "Button-Gesetz" im August 2012 sind die erforderlichen Anpassungen mit Inkrafttreten des Gesetzes von uns umgesetzt worden.

WEB.DE erfüllt beim Bestellvorgang aller Angebote die gesetzlichen Vorgaben der sogenannten Button-Lösung. Alle vertragsrelevanten Modalitäten, wie monatliche Kosten und Vertragslaufzeit, werden hervorgehoben dargestellt. Vor dem Vertragsabschluss muss der "Kaufen-Button" betätigt werden. WEB.DE hat das Gesetz immer begrüßt, da es endlich eine klare und für alle einheitlich geltende Regelung für Bestellprozesse im Internet schafft.

Die Laufzeit Ihres WEB.DE Club-Vertrages beträgt 12 Monate. Ihr Vertrag verlängert sich um weitere 12 Monate, wenn Sie diesen nicht 1 Monat vor dem Ende der Mindestvertragslaufzeit kündigen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihrem Wunsch nach einer sofortigen Kündigung daher nicht entsprechen können.

Selbstverständlich haben wir Ihre Kündigung zum nächstmöglichen Termin vermerkt. Ihr WEB.DE Club-Vertrag mit der Vertragsnummer xxx endet zum 21.07.2016.

Wir möchten, dass Sie zufrieden sind und bieten Ihnen deshalb Folgendes an:

Ihren WEB.DE Club-Vertrag beenden wir zum nächsten Abrechnungsdatum. Das bedeutet, wir heben Ihren Vertrag aus Kulanz zum 21.10.2015 vorzeitig auf.

Wenn Sie das Angebot annehmen möchten, bestätigen Sie uns dies bitte innerhalb von 14 Tagen. Damit wir die außerordentliche Kündigung für Sie durchführen, bitten wir Sie, den ausstehenden Beitrag noch vor Eingang Ihrer Rückmeldung zu bezahlen.

Bitte überweisen Sie 20,97 EUR unter Angabe der Vertragsnummer als Verwendungszweck auf folgendes Konto:

Zahlungsempfänger: 1&1 Mail & Media GmbH
Geldinstitut: Commerzbank AG München
IBAN: DE76 7008 0000 0881 6797 02
Verwendungszweck: Vertragsnummer

Was halten Sie von diesem Vorschlag?

WICHTIG: Wir gehen davon aus, dass Ihr Vertrag weiterhin zu den vereinbarten Bedingungen bestehen bleiben soll, sofern Sie unser Angebot nicht innerhalb der oben genannten Frist bestätigen.

Wir freuen uns, bald wieder von Ihnen zu hören.

Mit freundlichen Grüßen
 

miss.fortune

Mitglied
Guten Tag,

bei dieser Problematik muss man erstmal abklopfen/rekapitulieren, was passiert sein -könnte-.

Hast Du per Zufall beim Einloggen in Deinen E-Mail Account eine Seite bekommen, ähnlich dieser?:

web-de-schickt-rechnung-versteh-welt-mehr-13273d1246989373-unbenannt.jpg
Wenn ja, hast Du da auch ganz sicher nichts angeklickt?

Web.de schreibt auch von Bestätigungsmails - Sind diese in Deinem E-Mailkonto aufzufinden oder könnte es sein, dass Du diese aus Verzehen gelöscht hast (vielleicht weil Du dachtest es sei Spam o.Ä?) - Kurzum hast Du diese Bestätigungsmails irgendwann mal gesehen?

Ansonsten habe ich dasselbe Szenario hier gefunden:
In diesem Fall hat Verbraucherschutz.de geholfen

Lieber Gruß!
 
G

Gast

Gast
Bei Web.de bin ich auch mal reingefallen. Eine Probemitgliedschaft muss immer gekündigt werden. So war ich ganze 6 Monate im Web.de Club für Nichts und musste zahlen, weil ich das Kleingedruckte nicht gelesen hatte.

Bei Web.de steht immer, dass es ab einem bestimmten Zeitraum kostenpflichtig wird. Aber es wird zuerst Kostenlos angeboten. Ist eine Sauerei, aber man muss schon selber aufpassen und vorallem die AGBs lesen.
 
G

Gast

Gast
Hallo,
mich hat es auch erwischt.
Nur bin ich mir fast 100%ig sicher nicht auf den Kaufen Knopf gedrückt zu haben.
Gemerkt habe ich es auch erst nach der Probezeit.

Naja Glück im Unglück Web.de hat den ganzen Vertrag aufgelöst nachdem ich einen längeren Brief per Einschreiben geschrieben habe.


Ihre unberechtigte Forderung /
Kündigung einer angeblichen WEB.DE Club Mitgliedschaft


Rechnungsnr.................



Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Ihrer Mahnung vom ......... machen Sie einen Betrag in Höhe von.......Euro für die angebliche Inanspruchnahme einer Internet-Serviceleistung gegen mich geltend.

Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass ich keinen entsprechenden kostenpflichtigen Vertrag mit Ihnen abgeschlossen habe. Ich habe wissentlich nie einer kostenpflichtigen Leistung von web.de zugestimmt oder einen Vertrag mit web.de abgeschlossen, ich benutze dort lediglich das Freemail Konto.
Sollten Sie anderer Meinung sein, so weisen Sie mir bitte nach, wann, wie und zu welchen Bedingungen es zu einem Vertragsschluss gekommen sein soll.

Einer Mitgliedschaft war ich mir zu keinem Zeitpunkt bewusst. Sie können sicherlich aus Ihren Daten/Trackings ersehen, dass ich keine Leistungen, die mit dem WEB.DE Club in Verbindung stehen, in Anspruch genommen habe.
Ich bestreite, dass der Abschluss eines kostenpflichtigen Vertrages auf der betroffenen Internetseite überhaupt hinreichend kenntlich gemacht war.
Beziehungsweise ist eine Checkbox mit der Bestätigung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen wo auf die AGB explizit hingewiesen wird nicht zu erkennen. Ein versehentliches Kaufen-Klicken wäre durch diese zusätzliche Checkbox verhindert,
sowie ich auch in Kenntnis dieser Umstände keine Bestellung getätigt hätte.
Insofern mache ich Sie auf Ihre Beweislast dahingehend aufmerksam, dass Sie mir unmittelbar vor Abgabe meiner angeblichen Bestellung klar und verständlich in hervorgehobener Weise Informationen über die wesentlichen Merkmale der Dienstleistung, die Mindestlaufzeit des Vertrages sowie den Preis zur Verfügung gestellt haben und dass sich aus der Beschriftung der Schaltfläche zur Abgabe der Bestellung eindeutig die Kostenpflichtigkeit des Vertrages inkl. aller AGB's ergab.
Ein Vertrag dürfte gemäß § 312j Abs. 4 BGB gar nicht zustande gekommen sein.

Ich erkläre hiermit hilfsweise den Widerruf des angeblich abgeschlossenen Vertrags nach den Vorschriften für Fernabsatzgeschäfte und die Anfechtung wegen arglistiger Täuschung. Höchst vorsorglich erkläre ich die Anfechtung wegen eines Irrtums über den Inhalt der abgegebenen Willenserklärungen sowie die Kündigung des Vertrags.

Eine Zahlung werde ich nicht vornehmen.
Auf Anfrage bei der Verbraucherzentrale wurde mir mitgeteilt das diese Sachlage bekannt ist und geprüft wird.
Gegebenenfalls sehe ich mich gezwungen die Angelegenheit auch zu veröffentlichen und an meine Rechtsschutzversicherung weiter zu leiten.

Ich gehe davon aus das es sich bei dieser Mitgliedschaft um einen technischen Fehler oder ähnliches handelt und hoffe natürlich auf die Stornierung der angeblichen Verträge.

Mit freundlichen Grüßen
 

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