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Was tun bei Problemen mit einer Betreuerin?

Jeeze 7

Neues Mitglied
Hallo. Ich wohne seit ungefähr zwei Jahren in einer betreuten WG aufgrund von Ängsten und Depressionen. Eigentlich ist es nicht schlecht und die Mitbewohner sind alle nett. Doch seit längerem fühle ich mich hier zunehmend unwohl. Der Grund dafür ist meine Betreuerin. Sie ist sehr streng, schimpft oft wegen Kleinigkeiten und mittlerweile traue ich mich bei den wöchentlichen Gesprächstermin fast gar nicht mehr, über meine Sorgen zu sprechen. Ich habe oft Angst, wenn ich zu ihr rein gehe und schon öfters ist es passiert, dass ich geweint habe, nachdem ich wieder rauskam, weil sie meine Ablehnungen, wenn ich z.b. in der Gruppe gewisse Dinge nicht tun/ausprobieren möchte, nicht akzeptiert und so lange auf mich einredet, bis ich nachgebe.


Kürzlich hatte ich ein Gespräch beim Jobcenter, wo vorgeschlagen wurde, dass man auch ins Fitnessstudio gehen und Sport machen könnte, um fit für einen Job zu werden. Ich muss es nicht tun, bin derzeit noch Arbeitsunfähig, aber ich hatte Angst, dass ich es doch tun muss, weil ich Geräte-Sport überhaupt nicht mag.
Ich habe mir viele Gedanken gemacht und geweint, weil es unangenehm für mich wäre, wenn ich das machen müsste. Dann habe ich ihr davon erzählt, woraufhin sie sagte, ich bin in letzter Zeit ziemlich dick geworden und sollte mich da doch mal anmelden und das machen.
Danach ging es mir noch schlechter.
Ein anderes Mal, als es darum ging, dass ich in beim Gruppenessen öfters mitessen soll, meinte sie, ich verhalte mich wie eine Diva …

Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich will keine Angst vor ihr haben, und auch nicht in Angst vor ihr oder solchen unangenehmen Situationen leben müssen…

Wahrscheinlich gibt es die Möglichkeit, die Betreuung zu wechseln, aber mit dieser Person möchte ich nicht darüber sprechen. Sie würde dann sagen, ich rede Quatsch, die Augen verdrehen und mich nicht ernst nehmen.

Am liebsten möchte ich aus dieser Einrichtung ausziehen, aber es ist aufgrund vieler Mitbewerber sehr schwierig, eine Wohnung zu bekommen. Ich habe sogar schon darüber nachgedacht, die Hausregeln zu brechen, um aus der Einrichtung raus zu fliegen. Aber was würde dann passieren? Wäre ich dann obdachlos?
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Auf KEINEN Fall Regeln brechen, um rauszufliegen!!!
Das wäre sehr...unklug.

Und du wärst dann u.U.tatsächlich obdachlos.

Gibt es im Haus NUR diese Betreuerin?
Falls es andere gibt, rede mit denen und frage nach, wie man bei Wunsch nach Wechsel der Betreuungsperson vorgeht.
Und warum wendest du dich nicht an den Träger der Einrichtung?

Du musst dich nicht beleidigen lassen und sie hat dich auch nicht zum Weinen zu bringen.
Sie verdient ihr Geld damit, GUT zu dir zu sein.
Wenn sie das schlecht macht, beschwere dich schriftlich beim Träger.
Notiere dir die Vorfälle mit Datum.
 
G

Gelöscht

Gast
Warum willst du ihre Ratschläge nicht einfach mal ausprobieren. Du kannst im Fitnessstudio auch auf ein Laufband oder Fahrrad, du musst doch nicht Gewichte heben.

Interessiert dich ein anderer Sport?

Warum isst du nicht mal mit den anderen mit?

Ist die Betreuerin wirklich so schlimm, dann versuche, jemanden anderes zu finden. Einen Rauswurf zu provozieren halte ich für die schlechteste Idee ueberhaupt!
 

Jeeze 7

Neues Mitglied
Also es ist nicht so, dass ich faul bin und mich nie bewege. Ich fahre täglich Fahrrad oder spiele zB. mit Freunden Federball. Das weiß sie auch.
Hier geht es um die Art, wie sie es sagt. Genauso beim Thema essen. Ich mag zB keine Kartoffeln mit Senfsoße. Sie wollte dann, dass ich dann nur die trockenen Kartoffeln ohne Soße esse, und das schmeckt mir auch nicht. Dazu hatte ich Nein gesagt. Gibt es Dinge, die ich mag, dann esse ich die natürlich auch dort. Aber das war nicht genug. Daraufhin sagte sie, ich bin pingelig und eine Diva.

Ich werde mal eine andere Betreuerin darafu ansprechen...
 
G

Gelöscht

Gast
Kocht ihr zusammen? Macht ihr den Speiseplan zusammen?

Dich wie ein kleines Kind behandeln, nötigen, etwas zu essen, geht gar nicht!

Ja, sprich mal eine andere Betreuerin an. Die Betreuerin kann dir ja Ratschläge geben, aber sie muss akzeptieren, wenn eine mündige Person die nicht umsetzen will. Und das geht beim Essen schon los.
 

Kolya

Aktives Mitglied
Ich würde ihr sagen, dass sie Dein Nein zu akzeptieren hat und kein Mensch dich zum Kartoffel essen zwingen kann. Ganz ehrlich, mir dürfte auch keiner vorschreiben Leber zu essen, auch wenn jmd behauptet das wäre gesund. Das ist dich unverschämt.

Die Antwort auf das Fitnessstudio: Ich frage mich, ob sie mit jedem so spricht: Du bist aber ganz schön dick geworden. Das ist eine dumm freche Antwort und gehört nicht im alltäglichen Gespräch. Sie hätte selbstverständlich ansprechen können, dass Sport wichtig ist für Herz, Seele und Gewichthalten....aber Du hadt es richtig erkannt: Der Ton macht die Musik.

Redet sie auch so mit ihrer Vorgesetzten wie mit Dir? Wenn nicht, warum nicht.

Du bist vielleicht auf Hilfe angewiesen aber nicht plem plem. Du bist erwachsen und eine Behandlung von oben herab, ist nicht angebracht.


Ich habe das Gefühl Deine Betreuerin hat noch viel zu lernen.

Bist Du in Therapie?
Unbedingt ansprechen und üben wie mit so einer Person umzugehen ist ohne selbst frech zu werden

k.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Du sagst Deine Betreuerin - es gibt viele Formen der Betreuung.

Es gibt die gerichtlich aus irgendwelchen Gründen angeordnete, die solange gilt, gelten wird, bis das Gericht anordnet, daß es keine Betreuung mehr gibt.


Es gibt aber genauso die Freiwillige Betreuungsform, wo Du Dich eben selbst entscheidest, Dich betreuen zu lassen.

Manchmal ist so ein WG Platz an eine derartige Freie Betreuung gekoppelt, manchmal aber auch nicht.
Das entscheidet die Gesetzeslage und der Träger.


Wie ist das bei Dir ? Freiwilliger Vertrag oder gerichtlich angeordnete Betreuung ?


Zu den Kartoffeln, die Du trocken runterwürgen solltest, kauf Dir doch mal ein Kochbuch für Sauce , weil mir fallen ad hoc bestimmt 20 Varianten ein, die ich als Sauce mir selbst auf die Schnelle in 3- 5 Minuten gezaubert hätte, wenn ich nicht gewußt hätte, daß es Senfsauce gibt, die ich nicht mag.

Hätte ich es aber gewußt , so einen Tag oder zwei vorher, dann fallen mir noch zig Varianten mehr ein, die ich anstatt der Senfsauce hätte essen können.

Sich aber in eine Gruppe einfügen zu können, muß ja nicht bedeuten, etwas essen zu müssen oder zu sollen, was man nicht essen möchte.

Als ich mal in ein betreutes Wohnen gerufen wurde, weil es dort drunter und drüber ging, war die Situation für ein Mädchen ganz schon asi mit 7 Jungs ( es gab 8 Zimmer ). Die schloß sich praktisch ein, wenn die Büroleute weg waren und die Betreuten unter sich, pinkelte dann in Flaschen, weil sie sich nicht aus dem Zimmer traute, das hat keiner mitbekommen, als ich dann aber 3 jungs woanders einquartierte und 3 Mädels ins Haus holte, da kam das erst raus, weil sich das eine Mädchen dann erst traute, es zu erzählen.

Ist bei Euch in der WG ein gesundes Verhältnis ? Manche WGs oder auch Einrichtungen sind ja auch geschlechtlich getrennt.

Wenn man mit Menschen umgeht, die warum auch immer, nicht selbstständig genug sind, die Dinge alleine für sich zu regeln, so hat das oft den Hintergrund eines wirklichen Mangels an Können.


Wenn ein Mensch nie Radfahren gelernt hat oder auf einem Seil zu balancieren, das ist eigentlich egal, ob das oder beispielsweise nie gelernt hat ein Handy zu bedienen oder einen Computer, so kann er das nicht.


Das fliegt dem auch nicht zu - sondern er lernt es oder er lernt es nicht, es geht auch nicht wirklich darum, ob es die Möglichkeit gibt, sich dumm zu stellen und sich das Leben damit zu vereinfachen, selbst wenn es manch Außenstehendem so vor kommen könnte, ist es in der Tat ein Ding der Unmöglichkeit, für solche Menschen, das geratene in die Tat umzusetzen.

Ich hatte, nachdem ich ein halbes Jahr in dem Laden war ein, ich denke, sehr gutes Verhältnis zu den Jugendlichen.

Der Psychologe, der die Jugendlichen betreute, kam kreidebleich zu mir und meinte dann ich müsse mir mal vorstellen...nicht auszudenken, was noch hätte passieren können oder vielleicht ist etc ….na und der beste Weg den, den ich gesehen habe, war ein gerechtes und offenes Miteinander.

Wenn Du von Natur aus ein eher schüchterner und zurückhaltender Mensch bist oder aufgrund irgendwelcher Erlebnisse zu einem Menschen wirst, der andere eher meidet, dann versucht dich die Frau einfach zu foppen ( ärgern wäre das falsche Wort, weil der Humor des Foppens wegfiele ) damit Du vielleicht mal aus Dir rauskommst , so als Vorbereitung fürs Leben , verstehste ?

Habt ihr oder der Träger der die WG betreibt ( ist es überhaupt ein betreutes Wohnen ? ) keinen Psychologen ????

Rede doch mal mit dem und zeig dem ruhig was Du hier geschrieben hast und wie Du das empfindest, weil eine derart heftige Reaktion , hätte ja auch anders sein können …( ja stimmt , bin zu fett , geh mich dann mal anmelden...cool Probetrainig kostenlos Trainer nett …. och schade senfsauce, na gut nicht so viel für mich und noch mal müssen wir die nicht machen, aber mit Cola geht's …)

ist für mich ein Zeichen dafür, das die Frau Dich falsch einschätzt. Den muß die Frau ernst nehmen und der nimmt sicher auch Dich ernst.

War ja bei mir auch so , da haben die erst etwas gefremdelt, aber als die dann gemerkt haben, die werden nicht verarscht, da haben sie es auch gelassen, von daher war das offene und gerechte Miteinander das , was ich denen sozusagen vermitteln wollte und , so denke ich , auch konnte.

Zustände , wo jemand weinen muß , nach einem Betreuergespräch, die gehen gar nicht.
 

Infernal

Mitglied
Ich würde ihr sagen, dass sie Dein Nein zu akzeptieren hat und kein Mensch dich zum Kartoffel essen zwingen kann. Ganz ehrlich, mir dürfte auch keiner vorschreiben Leber zu essen, auch wenn jmd behauptet das wäre gesund. Das ist dich unverschämt.

Die Antwort auf das Fitnessstudio: Ich frage mich, ob sie mit jedem so spricht: Du bist aber ganz schön dick geworden. Das ist eine dumm freche Antwort und gehört nicht im alltäglichen Gespräch. Sie hätte selbstverständlich ansprechen können, dass Sport wichtig ist für Herz, Seele und Gewichthalten....aber Du hadt es richtig erkannt: Der Ton macht die Musik.

Redet sie auch so mit ihrer Vorgesetzten wie mit Dir? Wenn nicht, warum nicht.

Du bist vielleicht auf Hilfe angewiesen aber nicht plem plem. Du bist erwachsen und eine Behandlung von oben herab, ist nicht angebracht.


Ich habe das Gefühl Deine Betreuerin hat noch viel zu lernen.

Bist Du in Therapie?
Unbedingt ansprechen und üben wie mit so einer Person umzugehen ist ohne selbst frech zu werden

k.
Leider scheint so ein blöder Ton (auch in mildere Form aber trotzdem nervig) normal zu sein. Als hätten die in der Berufsschule gelernt, mit den Klienten auf bestimmte Art und Weise zu sprechen, das kenne ich auch, leider, weil ic ich auf Hilfe angewiesen bin
 

Kolya

Aktives Mitglied
Leider scheint so ein blöder Ton (auch in mildere Form aber trotzdem nervig) normal zu sein. Als hätten die in der Berufsschule gelernt, mit den Klienten auf bestimmte Art und Weise zu sprechen, das kenne ich auch, leider, weil ic ich auf Hilfe angewiesen bin
das finde ich sehr herablassend und Essen zu sich nehmen zu müssen, was man nicht mag, entwürdigend. Wertschätzung sieht anders aus.

Der Hilfsbedürftige sollte Hilfe zur Selbsthilfe erfahren

Ich vermute mal, dass die Ausbildung ungenügend ist und personelle unterbesetzt ist.

Ich finde schon, dass man die Betreuung sachlich darauf ansprechend sollte

K
 

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