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Was soll ich tun?

Straße123

Mitglied
Hallo zusammen, ich würde gerne mal wissen, ob es noch mehr da draußen gibt, die ähnliches kennen, oder wie man sich am besten aus der Situation befreien kann.
Ich weiß nicht so ganz, wie ich das hier alles schreiben soll, deshalb lasse ich meinen Gedanken einfach mal freien Lauf.

Also ich bin mitte 20 und absolut unzufrieden mit meinem Leben und ich weiß absolut nicht wie es weiter gehen soll, weil jede Option ein neues Problem aufdeckt.

Undzwar wohne ich noch Zuhause, habe vor einigen Jahren meine Ausbildung abgeschlossen und studiere jetzt.

Eigentlich hat mir der Beruf den ich damals gelernt habe nie wirklich Spaß gemacht, habe mich aber irgendwie dadurch gekämpft. Ich wusste immer, dass ich diesen Beruf niemals über Jahre hinweg machen kann/will, da das ein absoluter Bürojob ist und mir sowas gar nicht liegt. Weil ich aber nicht wusste, was ich stattdessen machen soll, habe ich weiterhin in dem Beruf gearbeitet und vor einem halben Jahr beschlossen, ein Studium, basierend auf diesen Beruf anzufangen, um wenigstens nicht mehr 5mal die Woche zur Arbeit gehen zu müssen (ich weiß, das hört sich so an als würde ich mich einfach nur vor einer 40h Woche drücken und lieber auf der faulen Haut liegen wollen ). Und wie zu erwarten, macht mir auch das Studium nicht wirklich Spaß, weil ich genau weiß, was nach den 7 Semestern auf mich zukommt, genau das Büro.

Und damit kommen wir direkt zum nächsten Problem. Undzwar will ich eigentlich so schnell wie möglich von Zuhause ausziehen, das gestaltet sich aber als schwierig, weil ich dafür ja Volleit arbeiten müsste, womit ich absolt kein Problem habe, allerding würde das bedeuten, dass ich dann wieder in meinem erlernten Beruf arbeiten müsste.
Klar, gibt es schlimmeres, allerding weiß ich ganz genau, dass ich dann für immer an diesen Beruf gefesselt wäre, weil ich dann selber für mich Sorgen muss, sprich auf ein ordentliches Gehalt angewiesen bin und dann nicht in ein paar Jahren beschließen kann eine neue Ausbildung zu beginnen.

Und dann gibt es noch eine Option und zwar, dass ich jetzt eine neue Ausbildung beginne und nach der Fertigstellung dieser ausziehe. Aber auch da gibt es wieder Haken. Zum einen habe ich absolut keine Ahnung, was ich machen möchte, ich bin generell ein Mensch, der nicht weiß, was er will. Und zum anderen, was ist wenn mir der neue Beruf dann genau so wenig Spaß macht? Ich kann ja schlecht von Ausbildung zu Ausbildung springen in der Hoffung, mir würde irgendwann etwas gefallen.

Also was soll ich tun? Könnt ihr mir vielleicht irgendweinen Rat geben, oder durchlebt auch gerade so eine Situation?

Vielen Dank
 

Hundeblick

Mitglied
Ich glaube du solltest dir mehr Gedanken machen was du möchtest und nicht was du nicht möchtest. Du willst von zu Hause ausziehen aber wohin willst du ziehen? Und warum? Du willst einen Job der dir Spaß macht. Aber was macht dir spaß? Ergründe dich selbst dann wirst du auch schon ziemlich genau einordnen können welche Berufe etwas sein können und welche nicht. Im zweifel gibt es auch Praktika um nicht gleich eine Ausbildung zu machen. Je nachdem was du für ansprüche hast ist es im übrigen auch schon oft in der Ausbildung möglich in einer Wohnung alleine zu leben wenn du das wirklich schnell willst.
 
X

XXXXXGuest

Gast
Hallo zusammen, ich würde gerne mal wissen, ob es noch mehr da draußen gibt, die ähnliches kennen, oder wie man sich am besten aus der Situation befreien kann.
Ich weiß nicht so ganz, wie ich das hier alles schreiben soll, deshalb lasse ich meinen Gedanken einfach mal freien Lauf.

Also ich bin mitte 20 und absolut unzufrieden mit meinem Leben und ich weiß absolut nicht wie es weiter gehen soll, weil jede Option ein neues Problem aufdeckt.

Undzwar wohne ich noch Zuhause, habe vor einigen Jahren meine Ausbildung abgeschlossen und studiere jetzt.

Eigentlich hat mir der Beruf den ich damals gelernt habe nie wirklich Spaß gemacht, habe mich aber irgendwie dadurch gekämpft. Ich wusste immer, dass ich diesen Beruf niemals über Jahre hinweg machen kann/will, da das ein absoluter Bürojob ist und mir sowas gar nicht liegt. Weil ich aber nicht wusste, was ich stattdessen machen soll, habe ich weiterhin in dem Beruf gearbeitet und vor einem halben Jahr beschlossen, ein Studium, basierend auf diesen Beruf anzufangen, um wenigstens nicht mehr 5mal die Woche zur Arbeit gehen zu müssen (ich weiß, das hört sich so an als würde ich mich einfach nur vor einer 40h Woche drücken und lieber auf der faulen Haut liegen wollen ). Und wie zu erwarten, macht mir auch das Studium nicht wirklich Spaß, weil ich genau weiß, was nach den 7 Semestern auf mich zukommt, genau das Büro.

Und damit kommen wir direkt zum nächsten Problem. Undzwar will ich eigentlich so schnell wie möglich von Zuhause ausziehen, das gestaltet sich aber als schwierig, weil ich dafür ja Volleit arbeiten müsste, womit ich absolt kein Problem habe, allerding würde das bedeuten, dass ich dann wieder in meinem erlernten Beruf arbeiten müsste.
Klar, gibt es schlimmeres, allerding weiß ich ganz genau, dass ich dann für immer an diesen Beruf gefesselt wäre, weil ich dann selber für mich Sorgen muss, sprich auf ein ordentliches Gehalt angewiesen bin und dann nicht in ein paar Jahren beschließen kann eine neue Ausbildung zu beginnen.

Und dann gibt es noch eine Option und zwar, dass ich jetzt eine neue Ausbildung beginne und nach der Fertigstellung dieser ausziehe. Aber auch da gibt es wieder Haken. Zum einen habe ich absolut keine Ahnung, was ich machen möchte, ich bin generell ein Mensch, der nicht weiß, was er will. Und zum anderen, was ist wenn mir der neue Beruf dann genau so wenig Spaß macht? Ich kann ja schlecht von Ausbildung zu Ausbildung springen in der Hoffung, mir würde irgendwann etwas gefallen.

Also was soll ich tun? Könnt ihr mir vielleicht irgendweinen Rat geben, oder durchlebt auch gerade so eine Situation?

Vielen Dank
Wenn du studierst, hast du doch etwas mehr Zeit als wenn du arbeiten würdest.

Nutze einen Teil dieser Zeit, um herauszufinden, was du willst.

Nicht-Büro könnte Labor bedeuten, frische Luft draußen unter freiem Himmel oder anderes, wie Atelier.

Was bedeutet es für dich?
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Niemand weiß, was ihm wirklich schmeckt, bevor er es gekostet hat.

Liebe(r) TE, geh zur richtigen Stelle, die dafür zuständig ist. Man kann sehr wohl mit dir zusammen Tests durchgehen, die aufzeigen, wo deine Stärken sind und dann lass dich beraten, welche weiteren Schritte fällig sind. Du musst das Rad nicht neu erfinden. Es gibt Berufsfindungsseminare, extra für deine Problematik gut ausgebildete Leute. Zieh dich hübsch an und lass dir das Berufsbüffet zeigen. Irgendwas ist dabei, das dir schmeckt.
Ich war mal bei so einem Programm, da kannst du darauf vertrauen, dass man dich gut testet und herausfindet, in welcher Sparte du zu Hause bist.
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Also was soll ich tun? Könnt ihr mir vielleicht irgendweinen Rat geben, oder durchlebt auch gerade so eine Situation?

Hey,

Mist, das klingt ganz schön verfahren und ich verstehe, dass du gestresst und unglücklich bist! Als ich noch ganz jung war, habe ich auch eine Ausbildung im Büro begonnen, mir ging es super schlecht dort und zum Glück habe ich frühzeitig abgebrochen.

Ich glaube am wichtigsten ist es, irgendwie den Knoten in deinem Kopf zu entheddern. Das fühlt sich beim lesen wie ein Wollknäuel an, und alles hängt irgendwie zusammen.

Hast du denn schon mal eine Beratung in Anspruch genommen? Entweder gezielt eine Berufsberatung oder auch eine psychosoziale Beratung, um mal die ganze Situation unter die Lupe zu nehmen? An deiner Uni gibt es vom Studiwerk solche Beratung (kostenlos), vielleicht magst du da mal einen Termin machen? Und dann mal ganz ungeschönt alles auf den Tisch packen und zusammen drauf schauen?

Es gibt auf jeden Fall viele junge Menschen in deiner Situation. Und ich glaube, es ist nicht so unmöglich, dass du noch den für dich passenden Weg findest, auch wenn du dir subjektiv wahrscheinlich schon total alt vorkommst. Zumindest ging es mir so mit Mitte 20.

Ich bin auch ein Mensch, der oft eher orientierlungslos durch die Welt läuft, viel zweifelt, oft unsicher ist. Was mir hilft, ist verschiedenes auszuprobieren, mich in verschiedenen Situationen zu lerben, zB mal in Projekten mitzuarbeiten, ehrenamtliches Engagement, etc. Meist lernt man immer etwas über sich selbst, manchmal gehen neue Türen auf und man versteht mehr, was einem eigentlich liegt und was nicht.
Ich glaube auch, dass es gar nicht so unmöglich ist, von Zuhause auszuziehen, wie grade gedacht. Käme ein WG Zimmer in Frage? Das kannst du dir ja auch jeden Fall auch mit einem kleineren Job finanzieren. Vielleicht auch was ganz anderes als im Büro arbeiten, zB in einem Wohnheim für psychisch erkrankte aushelfen, auf einem Markt helfen, eine HiWi Stelle... Irgendwas neues :)
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Mein erster Sohn wollte unbedingt etwas mit EDV machen und hat das dann auch abgeschlossen, dann lernte er noch einen zweiten Beruf dazu, samt Abschluss und Zug um Zug boxte er sich durch zu seinen Zielen.
Meine Tochter war in einer Ausbildung voll daneben, dann brach sie dort ab und fand den Wunschberuf in Folge. Du musst den Mut haben auszuspucken, was dir gar nicht gut tut und so gar nicht schmeckt und wo du dir schwer tust. Das bedeutet nur:falsch, error, nicht der richtige Job. Auf das musst du hören.
Mein Jüngster hat beim Bundesheer Fuß gefasst und ist gerade von Kosovo heimgekehrt und hat viel Spaß mit seinem Job, mag ihn gern, diesen Bereich, den er da hat. Gelernt hat er ganz etwas anderes zuerst, aber so kams dann eben. Ein Zufall hat den anderen ergeben bei allen, bei dir wird es auch so kommen. Was man gern macht, das macht man auch gut. Darauf achte.
 

Zaphod

Aktives Mitglied
Was hast Du denn gelernt und was studierst Du jetzt?
Hast Du Dich denn schonmal erkundigt, was es mit Deiner Ausbildung alles für Möglichkeiten gibt? Denn normalerweise gibt es für jede Kompetenz eine große Anzahl verschiedenster Jobmöglichkeiten. Medienbranche oder Marketing sind z.B. zwei Branchen, die immer auch stark Mitarbeiter anderer Fachrichtungen suchen. Öffentlicher Dienst evtl. auch.
Setze Dich mal ein paar Stunden vor Indeed und Stepstone und gehe die verschiedensten Jobangebote durch. Du wirst überrascht sein, auf wieviele Profile Du u.U. passen könntest.

Bevor Du sagst, dass Du mit dem bisher Erlernten nichts weiter machen willst, schau erst einmal, was Du überhaupt Alles machen könntest.
 

Straße123

Mitglied
Was mir hilft, ist verschiedenes auszuprobieren, mich in verschiedenen Situationen zu lerben, zB mal in Projekten mitzuarbeiten, ehrenamtliches Engagement, etc.
Erstmal Danke für die schönen Worte, die waren wirklich sehr motivierend.
Ich habe tatsächlich mal über ein Ehrenamt nachgedacht, allerding nach kurzer recherche abgebrochen, da ich keine richtige Anlaufstelle gefunden hatte bzw. nur Sachen die mir nicht zugesagt hatten.e

Inwiefern kann man bei den Studienwerken ein Beratungsgespräch vereinbaren? Wäre tatsächlich eine ernsthafte Option, allerdings habe ich davon noch nie was gehört.
Ich weiß nicht, ob es hier sowas wie eine Chatfunktion gibt, aber falls doch, dann schreib mir doch bitte draüber :) Aber auf jedenfall Danke für die Worte
 

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