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Was soll ich tun? Stiefkind, ungewollte SS, weiß nicht weiter..

_cloudy_

Urgestein
Hallo.

Das mit dem Abbruch ist gewiss die beste Lösung.

Eure Beziehung aber wird in Zukunft so aussehen, dass du nie mit deinem Freund gemeinsam alleine etwas unternehmen kannst, und wenn es nur daheim im Bett gsmmeln am Wochenende ist.
Du hast von ihm nur die "Arbeitszeit", und sein Sohn die kompletten freien Tage.

Es tut mir leid für dich. Ein Kind ist eben immer oberste Priorität, und du wirst immer zurückstecken müssen. Das ist für dich aber auch eine Zumutung, zumal du den Kleinen nicht magst.

Vielleicht ist es das Beste, wenn ihr einseht, dass es doch nicht passt,
dass du so irgendwann einen Partner zu finden kannst, mit dem du auch deine Freizeit verbringen kannst.
 
P

Pummel12

Gast
Wenn dir der Abbruch zu schaffen macht, dann denke doch mal darüber nach, das Kind zur Welt zu bringen und zur Adoption frei zu geben.
Der Sohn deines Freundes ist nun mal da und wird immer da sein und ich finde, du solltest da eine andere Grundeinstellung finden. Nicht so nach dem Motto: ich wollte nie Kinder und ich mag keine Kinder und das ist eben so. Sondern sich eher in die Situation rein finden, das beste draus machen. Vielleicht kannst du dich an einigen von den Sohn-Tagen rausnehmen, was mit Freunden oder alleine unternehmen, Familie besuchen. Man muss ja nicht zwangsweise zusammen glucken und darauf warten, was einen als nächstes stört.
 

Saskia

Aktives Mitglied
Du hast deinen guten Willen gezeigt und dich auf die Beziehung Partner mit Kind eingelassen.
Entweder schaffst du es weiterhin oder eben nicht.
Wie schwierig es werden wird konntest du vorher auch nicht einschätzen. Wenn du das Kind nicht magst dann kann man es nicht ändern.
Du musst nun lernen mit dieser Situation umzugehen, wenn du die Partnerschaft nicht aufgeben willst.
An deiner Stelle würde ich mir in den Zeiten, wenn das Kind da ist auch Freiräume für mich nehmen.
Ungewollt schwanger zu werden in deiner Position ist natürlich sehr belastend. Ein Abbruch ist legitim und voll verständlich, lass dir nichts anderes einreden.
 
J

Jessica225

Gast
Ich finde aus deinen Worten geht klar hervor, dass du die Beziehung nie wirklich wolltest

Du hast dich überreden lassen, denkst an Trennung, magst sein Kind nicht.
Du hast meiner Ansicht nach deine Antwort doch schon.

Ich denke der Sohn deines Partners hat Menschen verdient, die ihn mögen. Damit auch eine Stiefmutter, die ihn mag. Kinder spüren das und das tut dem Kleinen auf Dauer auch nicht gut. Auch was die Vater Sohn Beziehung angeht.

Und mir scheint dein Partner trägt die Beziehung mehr allein als ihr beide gemeinsam.
Er hofft vielmehr, dass es bei dir irgendwann auch Klick macht.
Doch auf Dauer kann eine Beziehung von einem allein eben nicht getragen werden.

Ob es besser ist ein Kind zur Adoption freizugeben?
Meine Mutter hat genau das damals gemacht. Und sich als das Kind 18 war verleugnen lassen. Obwohl sie damals ein schönes Leben hatte mit Haus, Leben als Hausfrau usw.
Ich will nicht wissen wie meine Schwester sich damals gefühlt haben muss.
Will sagen, eine Adoption kann in deinem späteren Leben dich womöglich wieder einholen. Spätestens dann wenn dein Kind seine Wurzeln erkunden will und sich dann bei dir meldet so wie meine Schwester damals.
Und ein Kind kann nichts dafür geboren worden zu sein. Nur weil die Eltern nicht auf Verhütung geachtet haben, schnell mal ihren Spaß wollten, nie Kinder wollten oder was auch immer.
Da solltest du deine Entscheidung nicht nur für dich sondern auch für das Ungeborene weise und nicht unüberlegt treffen.
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Ich würde hier auch nicht zur Adoption raten, wenn schon der Beschluss für einen Abbruch da ist. Vor allem steht hier etwas davon, dass gesagt wurde, dass die TE dachte, dass sie gar keine Kinder bekommen kann, also gibt es vielleicht auch gesundheitliche Probleme, die bei Schwangerschaft und Geburt ein Problem sein könnten.
Man kriegt ein Kind nicht mal schnell und unauffällig und gibt es dann zur Adoption frei. Schwangerschaft und Geburt können lebenslange Konsequenzen haben, die man auch körperlich sieht und merkt. Wenn man einige Monate lang mit dickem Bauch rumrennt, fragen Arbeitgeber, Freunde und Verwandte, was mit dem Kind ist. Man muss in Mutterschutz gehen und ist eventuell nach der Geburt lange nicht fit oder sogar nie wieder fit. Das sollte auch bedacht werden, wenn man meint, Adoption wäre eine Option. Das gesundheitliche Risiko ist bei Schwangerschaft und Geburt viel größer für die Frau als bei einem Abbruch. Und das gesellschaftliche Risiko sowieso, denn einen Abbruch kann man leichter geheim halten als eine Adoption und eventuell stellt sich dann der Kindsvater quer und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
 
M

MeltingKarma

Gast
Da ich psychisch labil bin und seit fast 10 Jahren in therapeutischer Behandlung bin, rattert es in meinem Kopf gerade.. ( mehr als sonst schon ... ) . ich hinterfrage, wieso mir das passiert. Getreu dem Motto: Alles passiert aus einem Grund. ist die SS ein Zeichen, das mir der liebe Gott - oder wer auch immer - geben möchte, dass ich niemals Kinder wollte und nun mit dem Stiefsohn und meiner eigenen SS 'bestraft' werde ? ( biiiiiitte nicht falsch verstehen ) Ich versuche wirklich mir die Situation zu erklären, da ich an das Konzept des Schicksals glaube, bzw. es super spannend finde. Aber was bedeutet das Ganze für mich ? Dass ich ein Idiot bin ? - Ja, das weiß ich selber.
Nein, nicht dass du ein Idiot bist. Da machst du es dir etwas zu einfach mit dem Deutungsversuch ;)
Das Schicksal konfrontiert uns immer mit den Themen, die an der Reihe sind, aufgearbeitet zu werden. Und deine Schwangerschaft ist eine Chache, dich bewusster mit dem Thema auseinanderzusetzen, das hinter deiner Abneigung gegenüber Kindern steht. Und es nach und nach aufzuarbeiten und dabei einen Teil in dir zu heilen. Oder du wendest dich ab, lässt dich von deinen Ängsten und der unterschwelligen Gewalt leiten, die du durch deine bisherigen Erfahrungen in dir trägst. Damit manifestierst damit die destruktiven Denk- und Gefühlmuster, die gerade deine Wahrnehmung bestimmen, unabänderbar in der realen Welt.

Nun ja, wenn jemand bis hierhin gelesen hat und ansatzweise ne Ahnung hat, wie ich weitermachen kann oder mir irgendeinen Denkanstoß geben kann, wäre ich mehr als dankbar.
Und ich weiß,dass das ein sensibles Thema ist. Wiederrum bin ich selber ohne Vater aufgewachsen und leide noch immer darunter. Daher finde ich es toll, dass mein Freund da so hinterher ist. Vielleicht sind meine Gefühle auch unterbewusst Eifersucht, weil ich sowas nie erleben durfte ?! Ich versuche mich selber zu analysieren , nur gelingt es mir nicht so gut bzw. sind meine Emotionen so wechselhaft wie das Wetter dieses Jahr.
An dieser Stelle war ich überrascht, denn du lieferst dir selbst die Erklärung für den oberen Abschnitt: Deinen inneren Kampf gegen dein eigenes Leben. Und gegen deine Kindheit. Ein Thema, das sich nun im Kampf gegen dein eigenes Kind wiederspiegelt. Hattest du schon einmal den Gedanken "wenn ich doch nie geboren worden wäre"? Hatte dene Mutter damals tiefe Liebe für dich empfunden? Vermutlich nicht, oder sie hatte zumindest nicht genug Aufmerksamkeit für deine Bedürfnisse, sonst würdest du unter deiner Kindheit nicht so sehr leiden. Und auch psychische Probleme haben in den allermeisten Fällen ihre Wurzel in der Kindheit (auch wenn vielen die Zusammenhänge nicht bekannt sind).

Eine Tatsache ist, dass dich ein Kind mit deiner eigenen Kindheit konfrontieren würde. Insbesondere auch dann, wenn du ihm mit deinem Freund (also dem Vater, den du nicht hattest), eine schöne Kindheit bieten würdest. Durch diese Erfahrung würde deine eigene Kindheit nochmals in einem ganz anderen Licht erscheinen.
Stell dir mal für einen Moment eine weiße Wand in der Schule vor. Bzw. eine Fläche für einen Tageslichtprojektor/Beamer. Du würdest doch sicher auch sagen, dass diese Flächen in der Regel weiß sind, oder?
Dann stell dir vor, dass der Projektor eingeschaltet wird und ein Schachbrett auf die Wand projeziert. Welche Farbe haben die schwarzen Flächen des Schachbretts, wenn du dir das Bild anschaust? Naheliegenderweise schwarz, oder?
Die schwarzen Flächen des Schachbretts sind aber die selben Bereiche, die du zuvor als weiße Wand wahrgenommen hattest. Erst duch das Licht des Projektors wird dir dieser Kontrast zu den beleuchteten Flächen bewusst.
Was das jetzt mit deiner Situation zu tun hat? Das Kind ist in gewisser Weise der Projektor, der dir dein eigenes Leben in einem ähnlich starken Kontrast zeigt: Das was du bisher als "Normal" oder "gar nicht so schlimm" wahrgenommen hast (bzw. gar nicht mehr wahrgenommen, da es für dich eben "normal" geworden ist), erscheint nun in einem völlig neuen Blickwinkel: Du wirst mit der Grausamkeit, die dir selbst wiederfahren ist, konfrontiert. Und ich denke das ist der Grund für deine starke Abneigung gegenüber einem Kind: Die Angst, diesen Gefühlen nicht standzuhalten, vielleicht die Kontrolle über dein Leben zu verlieren. Vielleicht auch tief in deinem Inneren deine Sehnsucht nach deinem Vater, der dich "allein" gelassen hat... und so wie er dich allein gelassen hat, wendest du dich von deinem eigenen Kind ab. Oder du wirst blind für dein Kind, so wie deine Mutter blind für dich war. Das sind die typischen Verdrängungsmuster der menschlichen Psyche und insbesondere einer Psyche, die in einem Teil ihrer Entwicklung in einem jungen Alter stehengeblieben ist, wo sie sich noch mit aller Kraft emotional an die eigenen Eltern klammert - was übrigens ein natürlicher Überlebensinstinkt eines kleinen Kindes ist: Denn in der Vergangenheit hatte ein Kind, das von seinen Eltern übersehen wurde, kaum eine Überlebenschance. Dieses intuitive Wissen hat sich in unseren Genen festgesetzt.

Du stehst damit gerade gezwungenermaßen vor der Entscheidung, ob du dein Leben von deinen Verdrängungsmechanismen weiter bestimmen lassen möchtest und damit deiner Vergangenheit die Macht über dein Leben und deine Zukunft gibst. Oder ob du es wagst, diesen neuen Weg der sich dir durch einen Fingerzeig des Schicksals gezeigt hat, zuzulassen.

Was ich dir aus Erfahrungen mit Frauen, die bereits abgetrieben haben erzählen kann: Das Thema ist mit der Abtreibung nicht erledigt. Es verfolgt die Frauen ein Leben lang. Manche können es für eine Weile gut verdrängen, aber in der Zeit arbeitet das Thema im Unterbewusstsein weiter. Die Entscheidung und die Gewalt, die damit in Verbindung steht, wird zu einem unzertrennlichen Teil der eigenen Person und Persönlichkeit. Und ein Aufarbeiten gelingt hier den wenigsten Frauen, da der Schmerz, der mit der Erkenntnis, der eigenen Entscheidung verbunden ist, um so vieles größer ist als das, was einem durch andere Menschen wiederfahren ist (und wofür man keine Verantwortung trägt). Deshalb führt die Entscheidung für eine Abtreibung in der Regel zu einem noch stärkeren Verdrängen, noch stärkeren "Schutzreflexen" gegen alles, was einen mit dem Thema konfrontieren könnte, und damit letztendlich auch zu einem weiteren Abstumpfen der eigenen Wahrnehmung und Gefühle.

Wenn du nach einem tieferen Sinn suchst, kannst du dich auch einmal mit der tieferen Bedeutung von "Karma" auseinandersetzen: Hier geht es nicht um Strafe, sondern um die Gelegenheit, etwas das "unheil" geworden ist zu "heilen". Es ist keine Strafe, nach der das Thema erledigt ist. Sondern eine Weggabelung, die das Karma bestimmt, das in der Zukunft auf dir lastet. Ob du dir zusätzliches Karma aufladen wirst, oder ob du deine Last abbauen und einen Teil davon hinter dir lassen kannst.

Sieh deine Situation also nicht als "Strafe" von außen, sondern als eine Prüfung, in der sich dein eigenes Wesen und dein wahrer Selstwert offenbaren wird. Selbstwert und Selbstachtung gehen immer nur aus dem eigenen Handeln hervor, sie entsteht niemals durch Anerkennung von anderen Meschen.

Vielleicht können dir meine Worte ja ein wenig weiterhelfen. Alles Gute!
 

Elisa04

Mitglied
Hallo liebe Peppa, erst heute lese ich deine Fragen und vielen Gedanken. Wie geht es dir? Hast du schon zu einer Entscheidung finden können? Wie du auf die Anfrage des „Schicksals“ antworten kannst?! So überraschend schwanger zu werden und sich noch nicht mit der Vorstellung, Mutter zu werden, beschäftigt haben, ist viel. Zeit nehmen, würde ich dir raten. Nichts schnell entscheiden. Die Überraschung oder vielleicht sogar Schock sich setzen lassen. Vielleicht magst du nochmal schreiben.
Alles Gute für dich und liebe Grüße von Elisa 👋
 

Vindobona

Aktives Mitglied
Hallo
Ich persönlich hätte niemals abgetrieben.
Aber verurteilen würde ich nie!
Zwei meiner Bekannten machten das.
Heute,Jahre danach,hängt es beiden nach.
Sie quälen sich mit grossen Schuldgefühlen,
bis hin zu Suizidgedanken.
Es mag viele Frauen geben die abtreiben,
und später zu einer Depression neigen.
Ich würde in Deiner Situation zur Adoption raten.
Nicht zum Abbruch,dieses Recht haben wir
(meiner Meinung nach)nicht.
Wie immer Du auch entscheidest,alles Gute!
Vindobona
 

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