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Was soll ich noch tun...

Feli777

Neues Mitglied
Hallo,
Ich bin eine junge Frau und 16 Jahre alt. Seit meiner Kindheit habe ich mit Angstzuständen und Depressionen zu kämpfen, seit ca. Einem Jahr auch mit Panikattacken( Zittern, hektisch atmen, nicht mehr klar denken...).

Das alles wurde durch meine Eltern ausgelöst. Meine Mutter ist selbst psychisch krank und wird sich nie Hilfe suchen, da sie der Meinung ist, sie wäre nicht krank. Ist sie aber merklich. Bei Kleinigkeiten regt sie sich auf, wirklich Kleinigkeiten. Früh hat sie immer schlechte Laune und schreit mich an, macht mir Vorwürfe und beleidigt mich. Sie wird allgemein schnell panisch und schreit herum, lässt das dann an anderen aus. Vor fremden oder allgemein anderen, tut sie immer so, als wäre alles super und sie eine liebevolle Mutter. Das denkt sie selbst auch von sich. Immer ist sie der Mittelpunkt, sie hat es am schwersten und den ganzen Tag jammert sie wie schlecht doch alles bei ihr ist. Das ich sie nicht verstehen würde und nur an mich denke. Egoistisch bin und nur jammere. Dabei trifft das Gegenteil zu. Ich ziehe mich zurück, Versuche alles richtig zu machen, was trotzdem falsch ist, Versuche zu lächeln, ihr gefallen zutun, extra Dinge zutun die ich eigentlich nicht machen würde. Ich zwinge mich dazu. Täglich.
Nur ich kann nicht mehr und bin am Tiefpunkt angelangt. Ich kann ihr nicht mehr alles Recht machen wollen und dann einstecken. Es geht nicht. Es tut weh. Andauernd unterdrücke ich meine Gefühle und bereue es wenn ich ihr einmal gesagt habe, wie es mir geht. Denn das hält sie mir vor.
Ich wäre nicht krank genug. Krankheit hin oder her, es ist unhöflich nicht fröhlich zu sein und zum Beispiel zusagen ich habe keinen Hunger.
,, Mir geht es nicht gut" ,, Ah schon wieder!"
Und dann noch diese verachtende Tonlage.
Andauernd schmeißt sie Kommentare die verletzen, so dass ich mir vorkomme, als würde ich nur im Weg stehen. Hier nicht hingehören und keinen Platz haben.
,, Sie macht mir das Leben und diesen Urlaub zur Hölle und versaut mir alles mit ihrer Art." Ist was sie beinahe( abgesehen vom Urlaub) täglich sagt. Ich versaue ihr alles. Selbst wenn mein Tag gut läuft, ist es ihr nicht Recht.
Ich habe das Gefühl, dass sie mich nicht verstehen will. Vielleicht auch nicht kann.
Gerade wenn es mir schlecht geht sollte sie einmal für mich da sein. War sie nie.
Seitdem ich denken kann geht das so. Sie tut auch so, als wäre sie nur gut wenn ich Materielle Dinge bekommen würde. Dabei will ich einfach nur Mal wahrlich geliebt werden und mich nicht fehl am Platz fühlen. Nur das wird wahrscheinlich nie so sein. Mal ist sie liebevoll und in der nächsten Sekunde wieder so wie immer. Ich habe keine Ahnung was ich noch tun soll.

Mein Vater ist kaum Zuhause und bei ihm Brauch ich gar nicht erst anfangen.
Er versucht mir etwas zu helfen, nur völlig falsch und auf aggressiven Weg. Er scheint das ganze auch verdrängen zu wollen und versteht es nicht.

Ich habe keine Person die mir Nahe steht oder bei der ich mich ernsthaft wohl und verstanden fühle. Niemanden. Auch keinen Ort.
Mittlerweile bin ich an dem Tiefpunkt angelangt, dass es mir simpler erscheint einfach nicht mehr zu leben. Dann wäre alles weg. Ich nehme Tabletten und kann täglich schlecht einschlafen. Will nicht mehr aufwachen und starte mit mulmigen bis ängstlichen Gefühlen in den Tag. Ich habe keinen Sinn für den es sich noch lohnt weiter aufzustehen. Alles habe ich schon probiert. Sport, mit meinen Eltern reden, Tabletten und nichts bringt was, während ich weiter verzweifle.

Meine Situation ist aussichtslos und ich kann nichts tun ... Was jetzt...

Ich will einfach nur wieder gesund sein und normal leben können.
 

Santino

Moderator
Teammitglied
Hallo Feli777

Puh - das tönt sehr belastend, was du über deine Familiensituation schreibst. Dass es dir schlecht geht, kann ich gut verstehen.

Du schreibst auch, dass du schon viel ohne Erfolg probiert hast.

Mit 16 Jahren ist noch das Jugendamt für dich zuständig. Hast du mal versucht, dich ans Jugendamt zu wenden? Das Jugendamt könnte zwischen dir und deiner Mutter vermitteln und euch passende Hilfe organisieren (z.B. eine Familienhilfe oder einen Erziehungsbeistand - da würde dann immer mal wieder jemand zu euch kommen und euch im Alltag helfen, mit dir Sachen unternehmen, etc.).

Ggf. wäre es auch eine Möglichkeit, dass du mithilfe des Jugendamts für eine Zeit lang ausziehst in eine Wohngruppe, vielleicht sogar schon (mit Unterstützung) in eine eigene Wohnung. Das ist kein Muss, aber diese Möglichkeit gibt es.

Ich denke insgesamt, dass es sinnvoll wäre, sich Unterstützung zu holen und nicht allein mit der schwierigen Situation zu bleiben. Daher würde ich dir raten, beim Jugendamt anzurufen oder vorbeizugehen und deine Situation dort zu schildern. Nur Mut - da passiert nicht sofort etwas Schlimmes. Das Jugendamt hat die Aufgabe, dich zu unterstützen.

Ansonsten, da du 16 bist, kann ich dir auch diese Anlaufstelle empfehlen (online):

Dort kannst du anonym mit ausgebildeten Pädgogen und Psychologen über dein Problem schreiben. Das könntest du parallel versuchen.

Liebe Grüsse
Santino
 
D

De(ad)generation

Gast
Hallöchen,
auch ich würde Dir empfehlen dass Du Dich einem Arzt anvertraust und eine Therapie beginnst.
Medikamente alleine reichen nicht. Was für medikamente sind das denn?
Das was Du schreibst klingt nach einer massiven Belastung und es ist vor allem in jungen Jahern schwer damit umzugehen.
Grüße
 

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