Was sind Safe Space und Angsträume für euch? Triggerwarnung

In dem Thread hier gebrauche ich das Wort „Safe Space“ anders als in dem anderen Thread.
Es soll hier einfach um Plätze gehen, wo man sich sicher und gut fühlt.

Sei es Park, Schwimmbad, Sportverein, City oder was auch immer es für euch ist.

Angstraum hingegen ist ein Platz an dem man sich nicht wohl fühlt.

Habt ihr Safe Space und Angsträume und eine wichtige Frage - ändert sich das für euch manchmal? Bei mir nämlich schon. Schwimmbad ist beispielshalber ein Safe Space für mich aber ich kenne auch Ängste wie Angst vor Gewalt oder Ansteckung im Schwimmbad. (In dem Sinne interessiert mich auch, ob ihr Badeseen in Bezug auf Ansteckung als genau so sicher anseht wie Freibäder)

Mit Freibädern oder Seen hatte ich noch nie was am Hut, ich kann nämlich nicht schwimmen..
Sicher fühle ich mich nur in der Natur, sicher und frei.

Shorn meinte:

Mit Freibädern oder Seen hatte ich noch nie was am Hut, ich kann nämlich nicht schwimmen..
Sicher fühle ich mich nur in der Natur, sicher und frei.

Zum Vergrößern anklicken....

In der Natur ist es schön.🤩
Schwimmen kann man aber auch im Erwachsenenalter noch lernen. Es gibt Kurse und ich kenne gar Leute, die es sich mit Buch und Lernvideo gegenseitig beigebracht haben. Natürlich ist das nur von Relevanz wenn du es selbst auch willst. Keiner muss gerne schwimmen.

Wasser ist mir zu nass ich habe lieber festen Boden unter den Füßen. Berge oder Schluchten sind mit lieber.

Ich habe weder "Safe Spaces" noch "Angsträume".
Wäre ich ein Mann mit Kippa, würde ich sicher "Safe Spaces" brauchen, was eine Schande ist.
Aber ich bin unauffällig. durchsetzungsfähig und kampferprobt, das lernt man schon als Mädchen, wenn die ersten Spacken einen belästigen.
Zudem bin ich eine Polizeiruferin; die machen dann ganz schnell aus einem "Angstraum" einen "Safe Space".
Man muss sich wehren und darf sich seinen Aktionsradius nicht beschneiden lassen.
Als Frau würde ich ein Freibad niemals als "sicheren Raum" benennen, da dort ständig Typen rumlaufen, die Frauen beglotzen, belästigen, auch betatschen. Neukölln und Freibad einfach mal googlen.

Marisol meinte:

Ich habe weder "Safe Spaces" noch "Angsträume".
Wäre ich ein Mann mit Kippa, würde ich sicher "Safe Spaces" brauchen, was eine Schande ist.
Aber ich bin unauffällig. durchsetzungsfähig und kampferprobt, das lernt man schon als Mädchen, wenn die ersten Spacken einen belästigen.
Zudem bin ich eine Polizeiruferin; die machen dann ganz schnell aus einem "Angstraum" einen "Safe Space".
Man muss sich wehren und darf sich seinen Aktionsradius nicht beschneiden lassen.
Als Frau würde ich ein Freibad niemals als "sicheren Raum" benennen, da dort ständig Typen rumlaufen, die Frauen beglotzen, belästigen, auch betatschen. Neukölln und Freibad einfach mal googlen.

Zum Vergrößern anklicken....

Der Thread hier richtet sich vor allem an Leute, die Ängste haben.
Ich weiß, dass das für andere vielleicht lächerlich klingt… aber es ist halt wichtig, wenn man Ängste hat, dass man Sachen macht, die einem gut tun. In meinem Fall beispielshalber Sport.

Man hilft doch keinem damit, dass man zu sich selbst nicht gut ist.

Ich weiß, dass einige vielleicht denken ich wäre nicht männlich genug, zu schwach, zu leicht. Wem aber schade ich denn, wenn ich gut zu mir bin?

Ich benutze den Ausdruck „Safe Space“ hier ganz anders als in dem anderen Thread. Warum ich den hier gerade jetzt starte? Die Diskussion hat mich zum Nachdenken über Safe Space generell gebracht.

Ich finde es schade, dass es Männer gibt, die Frauen beglotzen, belästigen oder anfassen. Ich bin keiner jener Männer - im Gegenteil.

Ich weiß jetzt nicht,ob ich das richtig verstanden habe,wie du die Wörter nutzt.

Safe Space : wo ich mich wohl und sicher fühle?
Zu Hause
Am Meer
In der Natur ( meist zumindest...wenn es nicht zu einsam ist und ggfs dunkel)
Bei Freunden

Angsträume : wo ich mich unsicher fühle?
Überfüllte Straßenbahnen,U Bahn oder Bus
Menschenmengen allgemein

Angstträume habe ich keine Safe Space:
Zuhause
Bei Menschen, bei denen ich mich wohl fühle
Bett ( bester Rückzugsort)
Natur

Wo ich mich unwohl und erdrückt fühle: große Menschen Ansammlungen, in der Dunkelheit alleine draußen, wenn ich bei jemanden auf Besuch wäre und wir nicht die Basis haben ( auch verschiedene Verwandtschaftsbesuche) , komme ich imner allein und mit Auto um eine Fluchtmöglichkrit zu haben ( weiß jetzt nicht, ob das auch gemeint ist).

_Phoenix2_ meinte:

Schwimmen kann man aber auch im Erwachsenenalter noch lernen.

Zum Vergrößern anklicken....

Unsere Mam hat mit gut Fünfzig angefangen und es gelernt. Aber man muss nicht, wenn man mit Wasser nichts am Hut hat, was für mich undenkbar wäre, weil ich selbst magisch angezogen bin vom Wasser. Ob Sommer oder Winter, ich hab mich schon oft bei Minusgraden spontan ausgezogen, um einzutauchen.
Als ich damals, vor über zwanzig Jahren Panikattacken hatte, da gabs ab Eintauchen in Wasser sofort und rapide Beruhigung.
Wald löst das auch aus- eine Art tiefe Ruhe und Freude überkommt mich immer, sobald ich den Wald betrete, wie Heimkommen. Was mir auch auffällt, ich suche immer nach geheimen Plätzen, ungestörte Verstecke, weit weg von der Zivilisation.
Ich kann mich erinnern, dass ich das schon als Kind so hatte- ich war furchtbar gern alleine in irgendwelchen selbstgebauten Waldnestern, mit Moos ausgepolsterten und mit Fichtenzweigen abgegrenzten kleinen Bauten.

_Phoenix2_ meinte:

Der Thread hier richtet sich vor allem an Leute, die Ängste haben.

Zum Vergrößern anklicken....

So wie ich das sehe, gibts einen Wesensteil in mir, der alles mögliche scheut, aber zugleich steht dem einer gegenüber, der so nicht ist.
Ein Teil von mir braucht und mag nicht sprechen, huscht am liebsten in der Dämmerung und verborgen durch seine Welt- der andere ist domestiziert und zivilisiert und das Gegenteil. Sind wir nicht alle unterschiedlich im Wesen? Phönix, nur ängstlich ist wohl keiner, oder? Oder nur im Gefühl von hier habe ich alles im Griff.
Wenn ich kann, flüchte ich vor Hitze, vor Asphalt, vor Lärm, vor Städte, vor Hektik, Parties, Festen, Menschen die Johlen, keifen, grell auftreten und nichts wäre unangenehmer, als wo dabei zu sein, wo man sich fein macht, um unter "Promis" Sekt zu nippen und irgendwelche Preise entgegenzunehmen, oder angeblichen "Luxus" zu fröhnen, da frag ich mich immer, was ist da schön, das ist eher eine Horrorwelt für mich.