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was nun?

silencio

Neues Mitglied
hallo ich bin 20 und mein leben ist versaut.
Ich hatte vor 6 Monaten eine wunderschoene und tolle freundin mit der ich 2 1/2 Jahre zusammen war. Ihre Mutter erkrankte an pankreaskrebs und ich habe ihr monate lang quasi beim sterben zu gesehen und habe 11 stunden mit der leiche zugebracht im hospiz, ich habe mich die ganze zeit von ihr angestarrt gefuehlt und beobachtet, ich weiss es war nicht meine mutter aber es war dennoch ein schreckliches erlebnis. 2 Monate nach dem Tod hat dann meine Freundin schluss gemacht, weil sie nicht bereit sei eine bezihung zu fuehren aufgrund der letzten erlebnisse hat nun aber einen neuen. Seit dieser Zeit war mir eigentlich jedes stueck anstrengung zu viel, mein vater ist sehr anstrengend und benimmt sich wie ein kind es gibt oft streit ich stand kurz vorm abitur mit einem durchschnitt von elf punkten und habe abgebrochen, da mir jeder schultag zu viel war, ich wollte auch nicht mehr das haus verlassen, da ich mich seit dem tod der mutter staendig beobachtet und bewertet fuehle von anderen personen, daher hatte ich ueber 100 fehlstunden, alles wurde mir zu viel. Ich habe mich dann entschieden sachen bei ebay zu verkaufen die ich nicht besitze um mir ein auto zu kaufen und dann fuer eine woche mit dem geld die nordsee anzuschauen und mir dann mit morphium das leben zu nehmen. Weiter wie hamburg bin ich nicht gekommen da mein auto kaputt ging, dort habe ich dann eine mischung dxm 600mg und 120mg morphin genommen und bin meiner meinung nach knapp dem tod entgangen, das ganze hat mir so eine angst gemacht, dass selbstmord definitiv keine option mehr ist, nun wo soll ich jetzt aber hin nach hause moechte ich nicht mehr unter keinen umstaenden da gehe ich lieber in den knast, ich weiss nicht mehr weiter
 

Hallo silencio,

schau mal hier: was nun?. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Hallo silencio,
an welcher Stelle deines bisherigen Lebens möchtest
du denn wieder einsteigen? Nur weil du eine Zeitlang
auf einem Irrweg warst, heißt das ja nicht, dass du
nicht wieder auf einen guten Weg einsteigen kannst.
Ich würde vielleicht mal mit der Schule sprechen, ob
du das Abi noch machen kannst oder sonst halt auf
der VHS. Und wegen Wohnung und Geld auf dem
Sozialamt vorsprechen. Eins nach dem anderen müs-
ste es doch klappen, wenn du dir ein bisschen Mühe
gibst.

Alles Gute!
Werner
 
Hallo silencio,

ich kenne Deine Situation. Die Belastung für Dich ist enorm, Deine Gefühlswelt
völlig durcheinander.

Sieh' zu, dass Du langsam wieder zum normal Leben zurückfindest. Das braucht
seine Zeit. Gib Dich nicht auf. Du schaffst das. Es geht schneller, wenn Du Dir
die Unterstützung eines Psychotherapeuten holst. Der hilft Dir auch bei dem
Streß mit den ebayern.

Schließe Dich nicht ein. Suche Dir Menschen, mit denen Du darüber reden kannst.
Erkläre Deine Situation auch im Gym. und frage, wann es weitergehen kann. Wenn
die Belastung dort für Dich zu groß sein sollte, dann versuche ein anderes Gym.

Und wenn der Frust wieder einmal zu groß wird, kannst Du auch hier im Forum Hilfe
finden.

Alles Gute

John
 
Hallo, kleines Update:

Also mal hier eine kleine vorgeschichte:
Ich lebte in einem Haushalt, bei dem jeder Jugendarbeiter wenn er davon wüsste mich sofort entfernt hätte: Ich wurd schon sehr früh von meinen Eltern geschlagen, dass heißt keine einfachen Backpfeifen, sondern ich wurde von meinen Eltern mit dem Kochlöffel so auf den A**** geprügelt, dass er komplett Blau und Rot war, an mir wurden Kochlöffel (Holz) zerborstet und das auch auf den Armen, dass ganze ging etwa bis ich 15 war, es waren immer so kleine Geschichten wie streiterein mit meiner Schwester zu spät nach Hause kommen und so einen kleinkraam, wenn ich ein Kind hätte würde ich vernünftig mit ihm reden, aber so grausamkeiten gegenüber den eigenen Kind würde ich niemals zulassen. Achso ab und an wurde ich auch mit Fäusten durchs ganze Haus geprügelt. Ich wurde tagelang rausgeschmissen, D.H ich musste z.B für 3 Tage im JANUAR mit normaler Kleidung im Wald übernachten etc. ´Nach dem mein Vater einen Herzinfarkt bekommen hat, war das alles nicht mehr so brutal dennoch fühle ich mich total Hilflos und immer wenn mein Vater da ist hab ich ein sehr schlechtes Gefühl, wenn meine Eltern sich streiteten habe ich totale Panikzustände, denn mein Vater schreit extrem! Ich weiß nicht wieso, ich bin 20 eigentlich sollte es mir nichts ausmachen, ich denke es liegt daran, dass wir Kinder es immer abbekommen haben wenn die Eltern gestritten haben. Meine Eltern haben mich so oft Rausgeschmissen und Geschlagen aus Gründen die für keinen normalen Menschen für so etwas ausreicht.
Nun gab es zwischen September und Dezember einen Streit, wegen irgendeiner Kleinigkeit (ich glaube ich habe nicht gesaugt und den Briefkasten ausgeleert weil ich eine Klausur schreiben musste). bei dem mir dann für 2 Monate oder 3 dass Essen untersagt wurde, ich schwand von 75kg auf 55kg! In der Zeit dachte ich ich mache das noch so lange mit bis ich das Abi habe, aber da durch das ich in der Zeit nicht lernen konnte (ohne zucker keine Energie) habe ich in diesen Monaten auch einiges an stoff nicht mitbekommen, hab trotzdem ein 11Punkte Zeugniss bekommen. Das war aber für mich so traumatisch + das mit der Mutter, dass ich einfach nur weg wollte.

Habe mich nun doch für das Leben entschieden aber ich möchte meine Eltern nie wieder sehen, da es sonst in Drogen oder Suizid endet. Ich habe nun einen Antrag auf ALG2(U25) gestellt. Und möchte ein 1-Jähriges Praktikum für mein Fachabi machen und anschließend studieren.

Ich glaube aber das amt wird sich quer stellen und den Antrag ablehnen (ich wohne momentan bei einer Freundin) und auch die Kosten der Unterkunft nicht übernehmen.
Die Frage ist nun wie bekomm ich die ganze scheiße denn dann geregelt? Ich werde nicht zurück zu meinen Eltern gehen. Und das Jugendamt fühlt sich nicht zuständig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mich nun doch für das Leben entschieden aber ich möchte meine Eltern nie wieder sehen, da es sonst in Drogen oder Suizid endet. (...)
Die Frage ist nun wie bekomm ich die ganze scheiße denn dann geregelt? Ich werde nicht zurück zu meinen Eltern gehen. Und das Jugendamt fühlt sich nicht zuständig.

Wenn das Jugendamt sich nicht zuständig fühlt, würde ich
mal mit dem Sozialamt Kontakt aufnehmen und auch bei
der Agentur für Arbeit Beratung in Anspruch nehmen. Sonst
bei einer kirchlichen Beratungsstelle, Caritas oder so was.
Bafög müsstest du ja beim Studium auch bekommen.

Ich denke, es wäre sinnvoll, jedes Problem einzeln anzu-
gehen und nicht alles in einen Topf zu rühren. Sonst macht
"das Stück Scheiße", das ja zweifellos noch da ist, die
ganze Suppe kaputt, auch wenn schon viele andere Zutaten
inzwischen besser sind.

Irgendwann ist es auch vorbei mit den Problemen und dann
wirst du vielleicht ein neues Problem haben: ein Leben mit
wenig Dramatik zu führen und damit klar zu kommen, dass
es nun "vorbei" ist. Also stell' dich schon mal darauf ein, ein
normales, gutes, stressfreies Leben in deiner eigenen Woh-
nung oder deinem eigenen Studentenzimmer zu führen und
dem Terror zu Hause entkommen zu sein.

Ein paar Gespräche mit einem Fachmann über das Erlebte
wären sicher auch kein Fehler.

Alles Gute!
Werner
 

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