G
Gast
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Grüß euch!
Um mich kurz vorzustellen: Ich bin 24 Jahre alt, männlich und komme aus Wien.
Kurz zu meiner "Lebensgeschichte": Bis zum 18. Lebensjahr führte ich noch ein relativ normales Leben, hatte einigermaßen viele Freunde, ging immer wieder fort usw. Doch nach der Matura (= Abitur) ging jeder seinen eigenen Weg und fand viele neue Freunde, nur mir gelang es nicht, auf der Uni neue Freundschaften zu knüpfen. Ich kannte zwar ein paar Leute, allerdings beschränkte sich der Kontakt nur auf ein bisschen Small Talk in den Lehrveranstaltungen. Dennoch blieb ich mit vielen alten Schulfreunden ca. ein Jahr nach der Matura noch im Kontakt, doch nachher wurde der Kontakt immer seltener und brauch dann z.T. gänzlich ab. Da mir dies ordentlich zu schaffen machte, ließen auch meine Leistungen auf der Uni nach, bis ich irgendwann überhaupt keine Lust mehr hatte auf die Uni zu gehen und schließlich mit 21 (also nach 3 Jahren) beschloss, mein Studium abzubrechen.
Ich lebte dann für ein Jahr sehr zurückgezogen, ja fast schon isoliert von der Öffentlichkeit - ich hockte den ganzen Tag lang zu Hause vor dem PC, hatte nur einen kleinen Wochenendjob und so gut wie überhaupt keine Freunde mehr, wenn man von zwei Freunden (einer Freundin und einem Freund) absieht, mit denen ich mich hin und wieder mal (d.h. alle paar Wochen) traf. Ich war psychisch mit den Nerven am Ende und litt auch unter Depressionen. Es ging mir zeitweise so schlecht, dass ich sogar schon Selbstmordgedanken hatte!
Meinen Eltern erzählte ich immer Märchengeschichten, z.B. dass auf der Uni alles in Ordnung ist und ich brav meine Prüfungen mache, doch nach ein paar Monaten merkten sie, dass etwas nicht stimmt und erfuhren schließlich auch, dass ich schon seit längerer Zeit keine Prüfungen mehr gemacht habe. Daraufhin wollten sie mich finanziell nicht mehr unterstützen, und daher musste ich mir einen Job suchen, mit dem ich allerdings alles andere als glücklich war.
Mit 22 wusste ich dann auch, dass es so nicht mehr weitergehen kann - ich suchte mir einen neuen Job und kurze Zeit später beschloss ich, mein Studium wieder aufzunehmen. Mit dem neuen Job war ich sehr glücklich, in der Arbeit fand ich ein paar neue FreundInnen, und auch mit der Uni ging es wieder steil bergauf. Schließlich kamen dann die neuen FreundInnen mehr oder weniger von selber, bis ich mit 23 (also vor einem Jahr) endlich wieder mal einen ziemlich großen Freundeskreis hatte - ich hatte 4 sehr gute FreundInnen, mit denen ich jedes Wochenende fortging und oft auch unter der Woche etwas unternahm sowie zahlreiche Bekannte, mit denen ich mich alle paar Wochen mal traf. Auch auf der Uni schaffte ich eine Prüfung nach der anderen...
Im Jahr 2011, also mit 23, war ich wirklich sehr glücklich!
Bis vor wenigen Wochen war die ganze Welt noch in Ordnung... doch dann hat sich aber Einiges verändert!
Ein Freund ist in eine andere Stadt gezogen (wir telefonieren zwar alle paar Tage, aber es ist nicht dasselbe, da eine "Telefonfreundschaft" eine "reale" Freundschaft nicht ersetzen kann), mit einem anderen guten Freund hatte ich einen großen Streit (er tat etwas, was ich ihm nie verzeihen kann und werde, aber auf Details werde ich jetzt nicht eingehen), meine beste Freundin hat seit ca. 3 Monaten einen Freund und verbringt jede freie Sekunde ausschließlich mit ihm (während wir uns früher 2-3x in der Woche trafen, sehe ich sie jetzt nur mehr einmal im Monat, außer es gibt Beziehungsschwierigkeiten - dann bin ich plötzlich wieder ihr bester Freund oder wohl eher ihr seelischer Mistkübel) und die andere gute Freundin meldet sich überhaupt nicht mehr, und wenn ich sie frage, ob sie Lust hat, etwas zu unternehmen, meint sie jedes Mal, dass sie momentan keine Zeit hat, wir uns aber gerne ein anderes Mal treffen können (zum letzten Mal habe ich sie im Jänner gesehen).
Die anderen Personen, die ich im letzten Jahr kennengelernt habe, sehe ich nicht wirklich als Freunde, sondern höchstens als gute Bekannte, da ich diese Leute nur alle paar Wochen/Monate treffe.
Momentan stehe ich ziemlich alleine da, und ich schaffe es überhaupt nicht, neue FreundInnen zu finden. Schön langsam frage ich mich, ob ich nicht etwas falsch mache... wenn ich nur wüsste, was!
Und unter FreundInnen verstehe ich Leute, mit denen man ständig etwas unternimmt, mit denen man über alles reden kann usw., und nicht Leute, mit denen man alle paar Wochen/Monate mal auf ein Getränk geht - das sind für mich einfach nur Bekannte, aber keine Freunde! Und solche Leute kenne ich eh schon ziemlich viele...
Mir geht es von Woche zu Woche immer schlechter, und ich weiß echt nicht mehr, wo ich noch nach Freunden suchen soll. Ich habe große Angst, dass ich bald wieder dasselbe erlebe wie damals mit 21, 22...
Mittlerweile macht mir auch mein Job keinen Spaß mehr (ich mache ständig Fehler beim Arbeiten, zucke sehr schnell aus wenn mich etwas/jemand nervt...) und auf der Uni wollte ich Ende März, Anfang April zwei Prüfungen machen, woraus nichts wurde, da ich keine Motivation zum Lernen hatte...
Ich hoffe, ihr habt ein paar Tipps für mich!
Ganz liebe Grüße aus Wien!
Um mich kurz vorzustellen: Ich bin 24 Jahre alt, männlich und komme aus Wien.
Kurz zu meiner "Lebensgeschichte": Bis zum 18. Lebensjahr führte ich noch ein relativ normales Leben, hatte einigermaßen viele Freunde, ging immer wieder fort usw. Doch nach der Matura (= Abitur) ging jeder seinen eigenen Weg und fand viele neue Freunde, nur mir gelang es nicht, auf der Uni neue Freundschaften zu knüpfen. Ich kannte zwar ein paar Leute, allerdings beschränkte sich der Kontakt nur auf ein bisschen Small Talk in den Lehrveranstaltungen. Dennoch blieb ich mit vielen alten Schulfreunden ca. ein Jahr nach der Matura noch im Kontakt, doch nachher wurde der Kontakt immer seltener und brauch dann z.T. gänzlich ab. Da mir dies ordentlich zu schaffen machte, ließen auch meine Leistungen auf der Uni nach, bis ich irgendwann überhaupt keine Lust mehr hatte auf die Uni zu gehen und schließlich mit 21 (also nach 3 Jahren) beschloss, mein Studium abzubrechen.
Ich lebte dann für ein Jahr sehr zurückgezogen, ja fast schon isoliert von der Öffentlichkeit - ich hockte den ganzen Tag lang zu Hause vor dem PC, hatte nur einen kleinen Wochenendjob und so gut wie überhaupt keine Freunde mehr, wenn man von zwei Freunden (einer Freundin und einem Freund) absieht, mit denen ich mich hin und wieder mal (d.h. alle paar Wochen) traf. Ich war psychisch mit den Nerven am Ende und litt auch unter Depressionen. Es ging mir zeitweise so schlecht, dass ich sogar schon Selbstmordgedanken hatte!
Meinen Eltern erzählte ich immer Märchengeschichten, z.B. dass auf der Uni alles in Ordnung ist und ich brav meine Prüfungen mache, doch nach ein paar Monaten merkten sie, dass etwas nicht stimmt und erfuhren schließlich auch, dass ich schon seit längerer Zeit keine Prüfungen mehr gemacht habe. Daraufhin wollten sie mich finanziell nicht mehr unterstützen, und daher musste ich mir einen Job suchen, mit dem ich allerdings alles andere als glücklich war.
Mit 22 wusste ich dann auch, dass es so nicht mehr weitergehen kann - ich suchte mir einen neuen Job und kurze Zeit später beschloss ich, mein Studium wieder aufzunehmen. Mit dem neuen Job war ich sehr glücklich, in der Arbeit fand ich ein paar neue FreundInnen, und auch mit der Uni ging es wieder steil bergauf. Schließlich kamen dann die neuen FreundInnen mehr oder weniger von selber, bis ich mit 23 (also vor einem Jahr) endlich wieder mal einen ziemlich großen Freundeskreis hatte - ich hatte 4 sehr gute FreundInnen, mit denen ich jedes Wochenende fortging und oft auch unter der Woche etwas unternahm sowie zahlreiche Bekannte, mit denen ich mich alle paar Wochen mal traf. Auch auf der Uni schaffte ich eine Prüfung nach der anderen...
Im Jahr 2011, also mit 23, war ich wirklich sehr glücklich!
Bis vor wenigen Wochen war die ganze Welt noch in Ordnung... doch dann hat sich aber Einiges verändert!
Ein Freund ist in eine andere Stadt gezogen (wir telefonieren zwar alle paar Tage, aber es ist nicht dasselbe, da eine "Telefonfreundschaft" eine "reale" Freundschaft nicht ersetzen kann), mit einem anderen guten Freund hatte ich einen großen Streit (er tat etwas, was ich ihm nie verzeihen kann und werde, aber auf Details werde ich jetzt nicht eingehen), meine beste Freundin hat seit ca. 3 Monaten einen Freund und verbringt jede freie Sekunde ausschließlich mit ihm (während wir uns früher 2-3x in der Woche trafen, sehe ich sie jetzt nur mehr einmal im Monat, außer es gibt Beziehungsschwierigkeiten - dann bin ich plötzlich wieder ihr bester Freund oder wohl eher ihr seelischer Mistkübel) und die andere gute Freundin meldet sich überhaupt nicht mehr, und wenn ich sie frage, ob sie Lust hat, etwas zu unternehmen, meint sie jedes Mal, dass sie momentan keine Zeit hat, wir uns aber gerne ein anderes Mal treffen können (zum letzten Mal habe ich sie im Jänner gesehen).
Die anderen Personen, die ich im letzten Jahr kennengelernt habe, sehe ich nicht wirklich als Freunde, sondern höchstens als gute Bekannte, da ich diese Leute nur alle paar Wochen/Monate treffe.
Momentan stehe ich ziemlich alleine da, und ich schaffe es überhaupt nicht, neue FreundInnen zu finden. Schön langsam frage ich mich, ob ich nicht etwas falsch mache... wenn ich nur wüsste, was!
Und unter FreundInnen verstehe ich Leute, mit denen man ständig etwas unternimmt, mit denen man über alles reden kann usw., und nicht Leute, mit denen man alle paar Wochen/Monate mal auf ein Getränk geht - das sind für mich einfach nur Bekannte, aber keine Freunde! Und solche Leute kenne ich eh schon ziemlich viele...
Mir geht es von Woche zu Woche immer schlechter, und ich weiß echt nicht mehr, wo ich noch nach Freunden suchen soll. Ich habe große Angst, dass ich bald wieder dasselbe erlebe wie damals mit 21, 22...
Mittlerweile macht mir auch mein Job keinen Spaß mehr (ich mache ständig Fehler beim Arbeiten, zucke sehr schnell aus wenn mich etwas/jemand nervt...) und auf der Uni wollte ich Ende März, Anfang April zwei Prüfungen machen, woraus nichts wurde, da ich keine Motivation zum Lernen hatte...
Ich hoffe, ihr habt ein paar Tipps für mich!
Ganz liebe Grüße aus Wien!