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Was kann ich tun???

L

l@chN!cht

Gast
hallo an alle!

hier einen rat zu bekommen,der mir weiter hilft,ist meine letzte hoffnung..
ich schreibe mal,worum es geht:

also um meine familie,ich bin jetzt 16 jahre alt und meine familiengeschichte ist eine sehr tragische..viel zu lang zu tragisch und kompliziert,um sie hier zu schreiben.
was dabei herausgekommen ist,dass ich jetzt hier schreibe am ende meines durchhalte vermögens.
so nach jahre langer beziehung meiner mutter zu ihrem freund haben sie sich vor ein paar monaten endlich getrennt.er war alkoholiker und hat sie geschlagen.
anfangs schien es ihr besser zu gehen und sie scheint glücklich zu sein,aber das täuscht.
sie kümmert sich um mich,wo ich doch eigtl laut psychiater dringends in eine jugendklinik sollte,nicht und um meine ältere schwester auch nicht,die ebenfalls ein psychisches problem hat(grundlose Wutanfälle).
ich habe angst zu hause zu sein,warum,ist mir selbst manchmal nicht klar,da es doch eigtl ganz harmonisch ist.ja..eigentlich..
damit ihr das versteht,schreib ich mal einen beispiel-tag:
Montag:
meine schwester und ich kommen von der schule heim.
ich koch essen mach dabei einen fehler meine schwester wird wütend ich verteidige mich mit berechtigten argumenten ihre wut wird größer meine fängt allmählich an weil ich nicht verstehen kann wie man bei so einer kleinigkeit wütend werden kann dann fängt sie an fürchterlich und hysterisch zu schreien fängt an gründe ihrer wut zu nennen die gelogen oder erfunden sind reitet darauf herum reizt mich durch meine bitte aufzuhören macht sie weiter ich werde wütend plötzlich sagt sie unmögliche dinge beschimpft mich tobt im haus herum macht sachen kaputt schlägt mich schreit mich an dan ist sie völliger außer sich totalin zorn rennt mir über all nach schreit mich an macht sachen kaputt schlägt mich dann fängt sie schrecklich an zu heulen wie eine irre ich weiß nicht was noch passiert bekomme wieder angst rufe meine mutter an sie soll schnell nach hause kommen sie ist zu hause sieht meine aufgewühlte schwester und ihre angsterfüllte tochter neben ihr bekommt ebenfalls wutanfälle flehe mutter an irgendwas wegen meiner schwester zu tun so kan das doch nicht weiter gehen normales gespräch nicht mehr möglich mutter ebenfalls wie schwester ich flüchte von zu hause komm irgendwann wieder zurück alles wieder frieden aber die angst bleibt denn bis es wieder so weit ist kann es höchstens noch zwei tage dauern..

kann mir irgendjemand sagen,was ich tun kann??was mit ihnen beiden los ist??
was ich schon alles probiert habe : jugendamt,telefonseelsorge,viele viele gespräche mit
ihnen
manchmal find ich das schon irgendwie lusitg..sollte eigtl längst in der klinik sein,stattdessen muss ich das zu hause ertragen und die jenige sein,die die ruhe bewart..

hoffe jmd weiß einen rat..

liebe grüße!
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo l@chN!cht,
es ist natürlich nicht leicht, einen Rat zu geben, wenn er unter dem Vorzeichen "Letzte Hoffnung" steht, aber ich will es mal trotzdem versuchen:
1. Setz dir ein klares Ziel.
2. Höre damit auf, über deine Probleme zu reden oder nachzudenken.
3. Aktiviere stattdessen deine eigenen und evtl. auch fremde Ressourcen, damit du deinem Ziel näherkommst.
4. Mach deine Fortschritte messbar, z.B. indem du dein Ziel mit "10" auf einer 1-10-Skala definierst, dann deine aktuelle Situation ebenfalls mit einer Zahl versiehst (z.B. 4).
5. Frage dich dann, wie du von 3 auf 4 gekommen bist und was der Unterschied sein wird, wenn du auf 5 bist.
6. Du kannst auch nachforschen, was besser war oder was du anders gemacht hast, als du das letzte Mal auf 5 oder 6 oder 7 warst auf der Skala.

Insgesamt scheint mir wichtig, dass du deine eigenen Möglichkeiten, aktiv zu werden oder Nein zu sagen ausnutzt und nicht in eine Opferrolle gerätst, wo dir alles nur "passiert". Du kannst z.B. öfters von dir aus "raus gehen", ohne dass du zuvor kritisiert wurdest, einfach als eigene Entscheidung oder weil du dir zum Beispiel etwas Bewegung verschaffst. Bewegung könnte dir insgesamt helfen, deinen Ärger nicht anzustauen.

Zum "Verstandenwerden": Nicht für jeden Menschen ist es gleich wichtig, zu verstehen oder verstanden zu werden. Deine Schwester scheint hier andere Maßstäbe zu haben als du - ich nenne das aus fachlicher Sicht "Typunterschiede". Könnte mir vorstellen, dass dir hier etwas Fachwissen nützlich ist - schau mal z.B. auf die Seite www.psychographie.de/2000.htm - vielleicht hilft dir das zu erkennen, dass du mit deiner Wahrnehmung der Dinge nicht alleine bist (aber dass nicht alle gleich wahrnehmen).

Soviel mal, ich hoffe, du hast noch eine "allerletzte Option", falls hier nichts Hilfreiches kommt ;-) ... wäre natürlich neugierig, WAS dir letztlich geholfen hat, auch wenn es nur ein bisschen besser wird.

Werner

P.S. Mir fällt noch ein, dass du auf der Seite www.loesungssammlung.de noch eine ganze Menge praktische Tipps zum Umgang mit superschwierigen Situationen findest, das ist eine Sammlung, in der auch Therapeuten, Seelsorger, Sozialarbeiter usw. nach Ideen suchen, wenn sie nicht weiter wissen.
 
L

l@chN!cht

Gast
hallo werner,

ich bin echt beeindruckt von deiner antwort!!
vielen vielen dank!
das mit der skala werde ich auf alle fälle machen,mal sehen,was es mir bringt.
vielen dank auch für die links,werde sie mir auch gleicj anschauen,aber vorher wollt ich dir noch antworten.
ich werde die nächste zeit noch viel überlegen was ich machen kann,und wär noch eine idee hat,BITTTTEE SCHREIBEN!!!
natürlich sag ich dir dan was mich letztendlich weitergebracht hat,aber eins kann ich dir schon mal sagen,die skala ist dabei!!!!!

riesen dank und eine dicke umarmung!
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
Hallo,
Du kannst auch OHNE Deine Mutter zum Arzt gehen und Dir dort Hilfe holen.

Es besteht Schweigepflicht.

Du solltest zuallererst jetzt an Dich und Deine Gesundheit denken.
Die Konflikte unter Euch und die Verhaltensextreme Deiner großen Schwester wirst Du derzeit nicht bereinigen/verbessern können.Dazu seid Ihr alle zu traumatisiert.
Deine Schwester braucht aus meiner Sicht auch unbedingt Hilfe --ein normales Verhalten ist das nicht.
Ob sie Hormonschwankungen,verdrängte psychische Nöte oder eine Krankheit hat (manche Krankheiten machen solche Kontrollverluste) ist im Moment aber für Dich nicht "leicht aufklärbar".

DU mußt erst mal raus aus der Situation!
Da gibt es mehrere Möglichkeiten --auch zeitweise ein Wohnen außerhalb.

Wenn Deine Mutter einverstanden ist- geht vieles.

Wenn sie NICHT reagiert oder Dir helfen will,gibt es Notunterkünfte für Mädchen . Such mal unter Mädchenobhut.
Dich darf niemand gegen Deinen Willen ,wenn Du Angst hast u.Gewalt ausgesetzt bist ,wieder nach Hause bringen!
Da Du 16 bist,hast Du den Vorteil ,daß Du nicht mehr als "Kind" in solchen Situationen behandelt wirst.
Müßtest Du Dich vielleicht mal registrieren u.etwa die Gegend nennen,haben vielleicht user bessere Tips dann.


Die Situation in Deiner Familie ist wohl deshalb jetzt so extrem,weil Deine Mutter einfach zu lange in einer belastenden Beziehung steckte und selbst noch zu fertig ist---und sich einfach nicht richtig kümmern kann.

Wenn Ihr das alles jahrelang mitgemacht habt,ist es logisch,daß auch das Nervenkostüm von Euch allen einen Knacks bekam.
Geh mal auf Beratungsseiten vom Blauen Kreuz oder zu Angehörigenberatungen-- das Zusammenleben mit Alkoholkranken beeinflußt ALLE ringsrum.

Ihr müßtet lernen,wieder miteinander umzugehen, zur Ruhe zu kommen,
Umgang ohne Extremausbrüche zu lernen.

WIE SCHLIMM solche Szenen sich im Gedächtnis einbrennen,weiß ich.
Und-- immer steht da die Gefahr,daß im "Gefecht" gegenseitig richtige Verletzungen zu den seelischen dazukommen.

Bei Euch wäre sicher eine Familientherapie gut,nur wird Deine Schwester sicher gar nicht ihr Verhalten als problematisch empfinden .
Verdrängung,Beschönigung...

Versuche,selbst einen Therapieplatz zu bekommen --oder eine Kur .
Ihr müßt vor allem Abstand voneinander haben,bevor Schlimmeres passiert.
Immerhin seid Ihr beide strafmündig --auch psychische Gewalt ist ungesetzlich.

Deiner Schwester würde ich mal all Deine Gedanken aufschreiben.
Besser wäre natürlich ein sachliches Gespräch --vielleicht in neutraler Umgebung.
Ihr mitteilen,was für Angst Du hast,daß Du Konflikte lieber friedlicher lösen würdest+ daß es traurig ist,wenn Ihr Euch gegenseitig zerstört.

Suche Dir einen Arzt ,der Dich unterstützt und Deiner Mutter erläutert,wie ernst die Lage bei Euch ist, der Dir hilft, Ruhe für Dich zu finden.
Bitte,schreib mal,was Du erreichen konntest!

Gruß von der
Micky
 
Zuletzt bearbeitet:
L

l@chN!cht

Gast
hallo,

vielen dank für deine antwort!bin echt froh,dass hier so viele nützliche tipps gegeben werden!

mit meiner schwester hab ich schon mal so ein gespräch geführt und sie sagt sie weiß ja dass ihre reaktionen und taten nicht normal sind ihr das auch schrecklich leid tut und sie meine angst verstehen kann.aber sie hat sich da selbst nicht im griff dagegen kann sie nichts tun,es ist als würde sie die kontrolle über sich verlieren und jmd anderes sie übernehmen.
ich glaub ihr das,aber das macht es noch schlimmer,das sie nichts dagegen tun kann..
eine familientherapie zu machen ist eine super idee,ich glaube,dass würd uns sehr gut tun.
nur fürchte ich,dass meine schwester nicht einwilligen wird,weil sie sich irgendwie selbst nicht eingesteht,dass was nicht in ordnung ist mit ihr,mir sagt sies zwar,aber nur weil ich es hören will,und dann wieder still bin.
wie meine mutter reagieren wird,kann ich nicht einschätzen,aber ich werde es versuchen.
sie und ich sehen uns heute abend für ein paar stunden und dan werde ich es ansprechen.
weil ich es für einen echt gute idee halte,vielen dank an dich!!

ich bin schon lange der meinung dass ich mal für ne zeit von zu hause weg sollte,der abstand ist wichtig und mir würde es so gut tun.
ich könnte die therapie,die ich machen muss,natürlich auch stationär machen und nicht ambulant,aber meine mutter will das ja nicht...
als wäre es eine schande...

bei meiner mutter und meiner schwester ist es nur die familie,die sie so nervlich schwach und aggressiv gemacht habe,aber bei mir ist es noch viel mir.
ich musste jahre lange vergewaltigungen,terrorisierungen und verfolgungen mitmachen,und trotzdem bin ich diejenige,die von uns dreien am stärksten sein muss,diejenige die die ruhe bewaren muss.aber sowas kann ich ihnen nicht vorwerfen,weil es dan den nächsten wutausbruch gibt und einen blöden spruch hinterher,wie "denk an die guten dinge,die du hast"..
es kotzt mich so an.tschuldige die ausdrucksweiße.aber ist doch wahr.

ich hoffe,ich kann heute was erreichen,wenn ich mit meiner mutter rede..
werde mich dann wieder melden,
liebste grüße und
größten dank!
 
L

l@chN!cht

Gast
hi hi,

oder erstmal guten morgen..
hab jetzt über eine stunde mit meiner mutter beim frühstück geredet...
hab langsam mit meiner schwester angefangen..
wo auch schon die ersten antworten kamen die ich vermutete.
"ja das ist ja ganz normal gibt es doch in anderen familien auch" "mein gott nur weil ihr mal streitet müssen wir doch nicht gleich...."
usw..
dann hab ich auf sie angesprochen dass ich mich da sehr allein gelassen fühl weil sich meine schwester nicht unter kontrolle hat und sie mir auch nicht hilft.
hab gesagt das sie wohl auch nervlich schwach ist und überfordert.
auch hab ich gefragt wie es denn mit einer familien therapie wäre..
"ne das mach ma nicht" deine schwester lässt sich ja eh nicht helfen...usw.
ich hab aber nicht locker gelassen und dann ist natürlich wieder der streit entstanden.
meine mutter hat alles wieder als vorwurf aufgefasst sie würde nicht genug für uns tun sie hat doch ein eigenes leben auch nicht etc..
sie versteht mich einfach gar nicht.
und wegen meiner schwester will sie auch nichts tun.
mal mit ihr reden.aber sie weiß genau dass das bei ihr nichts bringt.
eigtl müsst ich ja zu einem psychiater der auf verhalten-und persöhnlichkeitsstörungen spezialisiert ist,aber darf ich jetzt doch nicht,da der in einer anderen stadt ist,dass viel zu umständlich wär,also soll ich lieber zu so nem kinder seelen klemptner..
das hat ich schon mal und der hat überhaupt nichts mit mir anfangen können..
so ändern wird sich mal wieder nichts.
ich wünschte ich könnt von zu hause weg aber davon brauch ich erst gar nicht anfangen..
vielleicht sollt ich einfach zu dem kinder psycho doc gehn ihm sagen er soll mich irgendwo in eine klinik schicken dann geh ich zu dem psychiater von meiner mutter sag ihm er soll sich währenddessen um sie und meine schwester kümmern und wenn ich dan zurück bin sind wir mal eine glückliche liebe und sorgenfreie familie.
es gibt nur ein problem dabei:diese vorstellung ist wirklich mehr als unrealistisch.

naja was solls...vielleicht sollt ich einfach warten..bis ich selber alt geung bin..und dan kann ich eh von zu hause weg.
aja übrigens jetzt tut meine mutter wieder so als wär nichts gewesen und alles ist wieder in ordnung und super toll..

jetzt hör ich mal lieber zum schreiben auf und geh irgendwohin um mich abzureagieren..

wünsch noch einen schönen samstag,
liebe grüße
 
G

Gast

Gast
Hallo, du
für dich ein ganz normaler tag, für mich hört es sich nicht mehr normal und harmonisch an, deshalb versuch ich mal, dir einige sätze zu sagen, vielleicht hilft es ja.
Du hast es auf die "normale " Art in den Ämtern versucht, ohne Erfolg. Schade, aber ich schlage Dir nun die harte Version vor. ....du must raus da und erstmal schaun, das Dir geholfen wird. Geh zur Schulpsychologin, oder zum Jugendnotdienst(gibts in fast jeder größeren Stadt), geh ins Jugendamt oder zur Polizei und sag: "Ich geh nicht mehr nach Hause, ich hab dort Angst!" Du weigerst Dich nach Haus zu gehen. Du wirst vorübergehen, (und eigentlich ab sofort) in Obhut des Jugendamtes genommen und in einer Wohngruppe oder ähnlichem untergebracht, gleichzeitig nimmt man Kontakt auf zu deinem Elternhaus. Jetzt ist der 1. Schritt getan. Nun hört man Dir zu. Solange Du Dich weigerst nach Haus zugehen, werden Gespräche geführt, vielleicht gibts ja auch eine Dringlichkeit für die von Dir gewünschte psychologische /psychatrische Betreuung. ...ein Versuch ist es wert, zu verlieren hast du ja nix, eigentlich kannst du nur gewinnen! ....Denn:Es wird sich das Jugendamt mit eurer Familie beschäftigen müssen und Du stehst nicht allein da ohne Hilfe, sondern eben, das Amt kümmert sich auch und hilft Dir /Euch .
......ich hoffe ich konnte Dir helfen, ich weiß ja nicht, in wieweit Du in der Lage bist, diesen harten Schritt zu gehen.
Alles Gute für Dich und ......später dann auch für Deine Familie
 
L

l@chN!cht

Gast
hallo gast,

danke für deine antwort!!
ja du hast recht ich sollte das eigtl tun.
ich hab nur angst dass sie mich dann hassen mich nicht mehr wollen..
weil es ja doch gemein ihnen gegenüber ist..schließlich stell ich sie dan so hin als wären wir eine schlechte familie...ich kenn die beiden sie würde das sehr verletzen..
und das will ich nicht..aber ich will da unbedingt raus..
ich hab nächste woche noch zwei termine bei zwei psychiater mal sehen ob mir die helfen können mich da irgendwie raus zu bringen...dann werde ich meine mutter es sagen dass ich weg will und wenn sie wieder anfängt wütend zu werden muss ich wohl oder übel den harten schritt machen..
ich hoffe so weit kommt es nicht..
bis dahin,augen zu und durch..

liebe grüße
 

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