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Was ist mit meinem Mann los?!

MiniBiene

Mitglied
Der Straßenverkehr ist eine besondere Situation. Da ist der Adrinalinspiegel sehr hoch. Im Zusammenhang mit dem Stress und der Sorge um deine Mutter ist die Situation zu erklären. Nicht zu rechtfertigen aber zumindest zu erklären. Wenn er Berufskraftfahrer ist und du keinen Führerschein hast verstehe ich auch seine Bitte ihm nicht reinzureden. Ich reagiere auch leicht genervt, wenn mir Fachfremde erzählen möchten, wie ich meinen Job zu erledigen habe. :D :D
Ist es dir möglich seinem Wunsch nachzukommen und ihm da mehr Vertrauen entgegen zu bringen?

Auch in der Situation mit deinen Eltern kann ich ihn verstehen, wenn er sich unwohl gefühlt hat und mit "psychischen Druck" zu etwas gezwungen wird, was er nicht möchte, dann verstehe ich, dass er scheinbar genervt, wohl aber eher hilflos reagiert. Auch das er sich vor deinen Eltern nicht die Blöße geben wollte zuzugeben, dass die Situation ihn überfordert verstehe ich vollkommen. Würde ich auch nicht tun. Vor dir hat er sich doch erklärt. Ich kenne nicht viele Männer, die diese Art von Schwächen zugeben können. Da würde ich über sein durch Überforderung ausgelösten Verhalten (Augenrollen) hinweg sehen. Wenn er sonst ein sehr liebevoller Mann ist, dann würde ich so etwas nicht überbewerten. Nobody is perfect.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Deswegen finde ich das distanzierte/aggressive Verhalten,das er in ganz bestimmten Situationen hat, eben auch so ambivalent.

Ich bin da halt immer total schockiert, weil ich ihn da nicht mehr erkenne (!

Ich habe heute mit ihm ausführlich darüber gesprochen.
Er meinte, dass er sich gestern Im Aufwachraum sehr unwohl dabei gefühlt hatte, meine Mutter so zu sehen, und es ihm sehr nahe ging.
Dennoch verstehe ich da einfach nicht, wie man als erwachsener Mensch augenrollend und genervt reagiert, anstatt einfach zu sagen, wie es einem geht.

Zu der Auseinandersetzung im Straßenverkehr meinte er, er sei immerhin Berufsfahrer und hätte einen Führerschein und ich solle ihm mehr Vertrauen und zu ihm halten. Er weinte dabei auch..
Ich komm einfach nicht mit solchen Argumenten klar.
Vor allem hatte er vor zwei Jahren schon mal einen Unfall, an den ich täglich denken muss.
Jeder Vekehrstoter hat einen Führerschein. Was ist denn das für ein dummes Argument?!

Und zuletzt:
Ja, unsere Familien stammen ursprünglich beide aus verschiedenen Kulturen.
Ich bin Südländerin und er nicht.

Nicht jeder Mensch kann in jeder Situation seine Gefühle äussern und wenn "er" sie in dieser Situation äussert, dann auf seine Art und Weise.... Das hat etwas mit der Verschiedenheit der Empfindungen und mit der Verschiedenheit der Gefühle und dem individuellen Gefühlsausdruck zu tun.

Je mehr eine Situation vom Üblichen abweicht, je mehr werden auch ganz andere Gefühle oder Verhaltensweisen (als im Normalfall) sicht- bzw. hörbar. Das ist wie bei einer Zahnpastatube. Wird Druck ausgeübt, kommt der Inhalt hervor.

LG, Nordrheiner
 

Mohnblumen

Neues Mitglied
Der Straßenverkehr ist eine besondere Situation. Da ist der Adrinalinspiegel sehr hoch. Im Zusammenhang mit dem Stress und der Sorge um deine Mutter ist die Situation zu erklären. Nicht zu rechtfertigen aber zumindest zu erklären. Wenn er Berufskraftfahrer ist und du keinen Führerschein hast verstehe ich auch seine Bitte ihm nicht reinzureden. Ich reagiere auch leicht genervt, wenn mir Fachfremde erzählen möchten, wie ich meinen Job zu erledigen habe. :D :D
Ist es dir möglich seinem Wunsch nachzukommen und ihm da mehr Vertrauen entgegen zu bringen?
Fachfremde also, haha.
Ich glaube eher, dass viele "Fachkräfte", schon etwas betriebsblind sind, und man sie darauf hinweisen sollte. :)
Jetzt mal Spaß beiseite, ich bilde mir das alles doch nicht ein!
Nennt mich pedantisch, aber von gestern auf heute habe ich genau mitgezählt, wie oft er uns in eine riskante Situation beim Fahren bringt.
Ich kam auf:

2 Vollbremsungen
1 erneute Auseinandersetzung mit einem Reisebusfahrer, der einspuren wollte, und natürlich von meinem Mann ignoriert wurde.
3x Ignorieren von Ein-/Ausparkern
Xmal Bis knapp zum Vorderauto angasen und generell zu wenig Abstand halten.

Was zur Hölle!

Wenn ich mir vorstelle, dass mein Mann mit diesem Verhalten täglich 12 Stunden im Verkehr verbringt, wird mir ganz flau!
Es geht ja nicht nur um mich, ich könnte ja darauf verzichten, bei ihm mitzufahren und auf Taxis umsteigen.
Es geht darum, dass er nicht mal sieht, wie gefährlich sein Fahrstil ist. Ich komme gegen ihn nicht an!



Ich hab mir überlegt, seine Manöver mal mitzufilmen und ihn dann anzuzeigen.
Das habe ich ihm auch gesagt.


Können die Autofahrer hier bitte erklären, ob diese hohe Zahl an "Turbulenzen" beim Fahren innerhalb weniger Stunden noch normal ist?
 
Zuletzt bearbeitet:

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Als langjähriger Autofahrer empfinde ich das Verhalten Deines Mannes im Verkehr - ganz vorsichtig ausgedrückt - auch nicht als gut. Jedoch kommen gerade beim Autofahren so manches mal Verhaltensweisen zutage, die wir in anderen Lebenssituationen unter Umständen gar nicht kennen. Da ist so mancher Mensch ein völlig anderer.... Da werden andere Anteile der Persönlichkeit hör- und sichtbar. Auch dieser Teil gehört zu dem jeweiligen Menschen.
 

Querdenker

Aktives Mitglied
Sich selbst nicht in Frage zu stellen? Wie meinst du das?
Es ging u.a. um Bedürfnisse und ich bin der Meinung, man sollte die nicht in Frage stellen. Wenn man z.B. in den Arm genommen werden will oder etwas klären will oder mal alleine sein will dann steckt da aus meiner Sicht immer ein (oder mehrere) Bedürfnis(se) dahinter. Ich finde es eben falsch diese in Frage zu stellen oder sich darüber zu ärgern oder sie abzulehnen. Für mich heißt das, irgendein Teil von mir signalisiert mir "Hey, mach was, ich habe das und das Bedürfnis".

Natürlich können Bedürfnisse nicht immer sofort oder sogar gar nicht gestillt werden. Und ja, darüber kann man sich Gedanken machen finde ich. Das muss man vielleicht auch mal geduldig sein oder erstmal investieren, aber die Bedürfnisse bleiben unverändert.
 

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