Schatten_Kind
Neues Mitglied
Hallo Hilferuf.de Gemeinde,
eigentlich ist es so gar nicht meine Art über mein innerstes zu sprechen. Versteht meinen Thread bitte nicht falsch, dies ist kein verzweifelter Hilferuf. Mir geht es gut. Ich möchte vielleicht einfach nur ein wenig was an mir oder meinem Leben verändern. Es klingt vielleicht bescheuert aber ich habe irgendwie Angst vor mir oder um mich.
Keine Ahnung wo oder wie ich genau anfangen soll deswegen müsst ihr Euch nun erstmal durch meine Lebensgeschichte wühlen.
Ich bin als Kleinkind adoptiert worden und hatte im Grunde genommen eine behütete und schöne Kindheit. Zumindest kommt es mir so vor wenn ich mir die Kindheit anderer Menschen anschaue. Meine Eltern hatten immer mehr als genug Geld, haben sich um alles gekümmert und mich auf ihre bestmögliche Art erzogen und gefördert.
Soweit ich mich an meine Kindheit erinnern kann habe ich schon immer nicht wirklich "gefühlt" bzw. waren mir die meisten Belange anderer Menschen egal. Ich habe schon in meiner frühen Jugendzeit, so mit 10-12 Jahren, angefangen andere Menschen zu belügen und gezielt zu manipulieren. Ich glaube mit 13 habe ich angefangen meinen Eltern Geld zu klauen. Ehrlich gesagt wundert es mich das das ganze erst 3 Jahre später aufgefallen ist. Mit 16 hatte meine Mutter mich erwischt worauf ich von zuhause ausgerissen bin. War zwar nur eine Woche bis die Polizei mich erwischt hatte aber das waren einige der besten Tage meines Lebens, welche mein folgendes Leben stark beeinflusst bzw. geprägt haben. Erst durch diese Zeit ist mir vieles bewusster geworden. In den darauffolgenden Jahren durfte ich dank meiner besorgten und zweifelsohne völlig überforderten Eltern so manche sinnlose Einzel/Gruppentherapie über mich ergehen lassen. Kam halt nie irgendwo gut an das ich kein Mitleid für andere Mitpatienten empfinden kann oder die Mitpatienten zu meinem Vorteil gegeneinander ausgespielt habe. Als ich 20 war, beschloss ich für mich selber das es nun genug sei mit diesen nutzlosen Aktivitäten und Gesprächen, ich hatte bereits mit meiner damaligen und jetzigen älteren Partnerin einen Plan für mein weiteres Leben gebastelt. Sie hatte über ihren Bekanntenkreis eine gute Ausbildungsstelle organisiert. Und jetzt kommt der Witz: Einen Tag bevor ich den Termin mit meiner Psychologin gehabt hätte wo ich ihr mitteilen wollte das ich die Therapie abbrechen möchte, wurde ich aus der stationären offenen Therapie rausgeschmissen. Grund war angeblich mangelnde Mitarbeit in Gruppengesprächen.
Daraufhin wurde ich Zuhause nicht mehr reingelassen, was ich selbst heute noch nach über 10 Jahren mit dem aussetzen eines Hundes am Straßenrand gleichsetze. Auch wenn ich nachvollziehen kann, dass meine Eltern überfordert waren. Dank meiner Partnerin konnte ich die Ausbildung trotzdem beginnen und einige Monate später eine Wohnung beziehen. Irgendwie hat sich ab diesem Zeitpunkt bei mir alles verändert. Ich mülle meine Wohnung aufs extremste zu, finanziere mich neben Sozialhilfe hauptsächlich durch illegale Aktivitäten und mir geht quasi alles am Hintern vorbei. Gut, ich habe dieses Jahr meine Wohnung räumen lassen weil man nicht mal mehr aufs Klo kommen konnte ohne im Müll zu stehen. Aber selbst mehrere Hausdurchsuchungen oder Todesfälle im Freundes/Bekanntenkreis lassen mich kalt. Ich mein, da ist einfach gar nichts. Vor 2 Wochen ist ein langjähriger Freund verstorben und mich berührt das nicht mal ansatzweise.
Klar, man könnte jetzt vermuten das meine Psyche einfach Dicht macht weils zu viel ist, aber das war schon immer so. Und ehrlich gesagt, mir geht es gut. Mich stört es nicht, dass ich wieder meine Wohnung zu mülle, neben mir Kassler Braten mit Speckkäferlarven steht. Auch lege ich irgendwie keinerlei Wert auf Hygiene oder mein Äußeres. Gut, ich wasch meine Kleidung und gehe auch vernünftig nach draußen aber das mache ich eher damit andere Menschen mich ernst nehmen wenn ich etwas von denen will. Ich glaube mein Rekord liegt bei 25 Wochen ohne zu duschen, selbst dann fühle ich mich nicht unwohl. Das komische ist, dass ich durchaus in der Lage bin Angst oder Wut zu empfinden oder Menschen wie meine Partnerin zu verteidigen. Bei allen 3 Dingen gleicht das einem Tornado der alles ohne Gnade vernichtet. Das ist auch das was mir selber manchmal Angst macht weil ich dadurch schon fast Menschen umgebracht habe. Auch so Dinge wie Liebe oder Freude sind mir fremd. Ich habe quasi immer eine ruhige, ausgeglichene Grundstimmung. Ich mein, das ist doch alles nicht normal. Es muss doch irgendeinen Weg oder eine Möglichkeit geben wie ich besser werde oder anfange für mich oder andere Menschen zu empfinden.
Keine Ahnung ob das hier so reinpasst. Verzeiht mir die Rechtschreibfehler, ist spät geworden.
Gute Nacht.
eigentlich ist es so gar nicht meine Art über mein innerstes zu sprechen. Versteht meinen Thread bitte nicht falsch, dies ist kein verzweifelter Hilferuf. Mir geht es gut. Ich möchte vielleicht einfach nur ein wenig was an mir oder meinem Leben verändern. Es klingt vielleicht bescheuert aber ich habe irgendwie Angst vor mir oder um mich.
Keine Ahnung wo oder wie ich genau anfangen soll deswegen müsst ihr Euch nun erstmal durch meine Lebensgeschichte wühlen.
Ich bin als Kleinkind adoptiert worden und hatte im Grunde genommen eine behütete und schöne Kindheit. Zumindest kommt es mir so vor wenn ich mir die Kindheit anderer Menschen anschaue. Meine Eltern hatten immer mehr als genug Geld, haben sich um alles gekümmert und mich auf ihre bestmögliche Art erzogen und gefördert.
Soweit ich mich an meine Kindheit erinnern kann habe ich schon immer nicht wirklich "gefühlt" bzw. waren mir die meisten Belange anderer Menschen egal. Ich habe schon in meiner frühen Jugendzeit, so mit 10-12 Jahren, angefangen andere Menschen zu belügen und gezielt zu manipulieren. Ich glaube mit 13 habe ich angefangen meinen Eltern Geld zu klauen. Ehrlich gesagt wundert es mich das das ganze erst 3 Jahre später aufgefallen ist. Mit 16 hatte meine Mutter mich erwischt worauf ich von zuhause ausgerissen bin. War zwar nur eine Woche bis die Polizei mich erwischt hatte aber das waren einige der besten Tage meines Lebens, welche mein folgendes Leben stark beeinflusst bzw. geprägt haben. Erst durch diese Zeit ist mir vieles bewusster geworden. In den darauffolgenden Jahren durfte ich dank meiner besorgten und zweifelsohne völlig überforderten Eltern so manche sinnlose Einzel/Gruppentherapie über mich ergehen lassen. Kam halt nie irgendwo gut an das ich kein Mitleid für andere Mitpatienten empfinden kann oder die Mitpatienten zu meinem Vorteil gegeneinander ausgespielt habe. Als ich 20 war, beschloss ich für mich selber das es nun genug sei mit diesen nutzlosen Aktivitäten und Gesprächen, ich hatte bereits mit meiner damaligen und jetzigen älteren Partnerin einen Plan für mein weiteres Leben gebastelt. Sie hatte über ihren Bekanntenkreis eine gute Ausbildungsstelle organisiert. Und jetzt kommt der Witz: Einen Tag bevor ich den Termin mit meiner Psychologin gehabt hätte wo ich ihr mitteilen wollte das ich die Therapie abbrechen möchte, wurde ich aus der stationären offenen Therapie rausgeschmissen. Grund war angeblich mangelnde Mitarbeit in Gruppengesprächen.
Daraufhin wurde ich Zuhause nicht mehr reingelassen, was ich selbst heute noch nach über 10 Jahren mit dem aussetzen eines Hundes am Straßenrand gleichsetze. Auch wenn ich nachvollziehen kann, dass meine Eltern überfordert waren. Dank meiner Partnerin konnte ich die Ausbildung trotzdem beginnen und einige Monate später eine Wohnung beziehen. Irgendwie hat sich ab diesem Zeitpunkt bei mir alles verändert. Ich mülle meine Wohnung aufs extremste zu, finanziere mich neben Sozialhilfe hauptsächlich durch illegale Aktivitäten und mir geht quasi alles am Hintern vorbei. Gut, ich habe dieses Jahr meine Wohnung räumen lassen weil man nicht mal mehr aufs Klo kommen konnte ohne im Müll zu stehen. Aber selbst mehrere Hausdurchsuchungen oder Todesfälle im Freundes/Bekanntenkreis lassen mich kalt. Ich mein, da ist einfach gar nichts. Vor 2 Wochen ist ein langjähriger Freund verstorben und mich berührt das nicht mal ansatzweise.
Klar, man könnte jetzt vermuten das meine Psyche einfach Dicht macht weils zu viel ist, aber das war schon immer so. Und ehrlich gesagt, mir geht es gut. Mich stört es nicht, dass ich wieder meine Wohnung zu mülle, neben mir Kassler Braten mit Speckkäferlarven steht. Auch lege ich irgendwie keinerlei Wert auf Hygiene oder mein Äußeres. Gut, ich wasch meine Kleidung und gehe auch vernünftig nach draußen aber das mache ich eher damit andere Menschen mich ernst nehmen wenn ich etwas von denen will. Ich glaube mein Rekord liegt bei 25 Wochen ohne zu duschen, selbst dann fühle ich mich nicht unwohl. Das komische ist, dass ich durchaus in der Lage bin Angst oder Wut zu empfinden oder Menschen wie meine Partnerin zu verteidigen. Bei allen 3 Dingen gleicht das einem Tornado der alles ohne Gnade vernichtet. Das ist auch das was mir selber manchmal Angst macht weil ich dadurch schon fast Menschen umgebracht habe. Auch so Dinge wie Liebe oder Freude sind mir fremd. Ich habe quasi immer eine ruhige, ausgeglichene Grundstimmung. Ich mein, das ist doch alles nicht normal. Es muss doch irgendeinen Weg oder eine Möglichkeit geben wie ich besser werde oder anfange für mich oder andere Menschen zu empfinden.
Keine Ahnung ob das hier so reinpasst. Verzeiht mir die Rechtschreibfehler, ist spät geworden.
Gute Nacht.