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Was ist Freundschaft?

Xero

Neues Mitglied
1.) Ich stelle mir unter Freundschaft einen "positiven sozialen Zustand" vor, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin was das jetzt bedeutet.
Das Problem bei dieser Definition ist, dass ich mir das gleiche unter den Begriffen "Liebe" und "Zuneigung" vorstelle.

2.) Wie findet man Freunde?
Ich habe im Internet gelesen, das Freunde häufig dieselben Interessen haben, hierbei ist das Problem, das mein einziges Interesse Mathematik ist und sich bestimmt kein anderer 14-Jähriger dafür Interessiert.
(Ich bin übrigens 14)

3.) Wenn man Freunde hat, was bringt einem das, und was man macht man dann zusammen mit Freunden?
 
K

kasiopaja

Gast
Wenn Du mathematisch begabt bist, könntest Du es bei einem Schachclub probieren und dort eventuell Gleichgesinnte finden.

Dann findest Du möglicherweise dort auch , langfristig, Freunde.
 

Sadie02

Aktives Mitglied
Hi!

Ich muss gerade etwas grinsen...und das tue ich selten.

Nicht, weil es an sich lustig ist, sondern weil du manches formulierst wie ich es machen würde. Besonders den "positiven sozialen Zustand" .

Aber einen wichtigen Tipp hast du schon bekommen: Schachclub finde ich sehr gut. Überhaupt gibt es sicher nicht viele, aber doch einige, die sich für Mathematik interessieren. Zumal an Mathe ja logisches Denken dran hängt und das wiederum bei einigen Dingen gefragt ist.

Alles Gute!

sadie
 

Booyah

Mitglied
Sorry für den langen Text, aber irgendwie habe ich es nicht noch mehr kürzen können...


1) Ja und nein, es sind sehr vereinfacht ausgedrückt 3 Arten der Liebe zu Menschen: Beziehung, Familie und Freunde, wobei Familie und Freunde im Besten Fall annähernd dieselbe Art der Liebe sind. Manchmal sagen andere auch, dass Ihre feste Freundin deren bester Freund ist, dabei meinen sie meistens aber nur den Umgang mit derjenigen welchen, da die Liebe selbst (hoffentlich) dann eigentlich eine andere ist.

Jetzt kann man viel darüber Philosophieren welche Unterschiede es gibt und ob es überhaupt Unterschiede gibt, aber ich glaube, das ist hier nicht zielführend, also wäre die Erklärung unter Punkt 2 und 3 einfacher auszudrücken.

Zuerst zu 3) Was bringt es einem? Egal wie man selbst drauf ist, so kann man selten was gegen die Biologie tun. Menschen sind Herdentiere. Sie brauchen Umgang mit anderen. Manche kompensieren dies auch mit Tieren oder dem Fernseher, Internet, Videospiele, Arbeit, etc. Wenn man alles auf ein Minimum runterrechnet, so kommt man darauf nicht allein sein zu wollen (Vereinfacht ausgedrückt in diesem Zusammenhang).
Dadurch, dass wir nun mal so gestrickt sind, ist es so, dass wir gemeinsam ein anderes Gefühl für dieselben Dinge empfinden. Dieses andere Gefühl ist zufriedenstellender.

Stell dir vor du löst eines der Millennium-Probleme. Und weiter? Jetzt sitzt du in deinem Kämmerchen und fühlst dich toll, dass du klüger bist, als alle Menschen auf dieser Welt seit 1900.
Es geht jetzt hier auch um die Anerkennung, aber hier könnte man das auf Freundschaften anwenden: Du hast etwas geschafft, was NUR FÜR DICH PERSÖNLICH eine Leistung war. Du selbst bist stolz auf dich, aber wenn nun jemand sagt, dass du toll bist, dann ist es ein höheres Hochgefühl. Hier ist es auch ein großer Unterschied, wer das sagt:
Deine Mutter: Toll... Die würde sich über alles für dich freuen.
Deine feste Freundin: Die würde alles sagen um dich Glücklich sein zu lassen.
Dein Freund, der sich gerade genauso freut wie du, wo du sehen kannst, wie du dich fühlst: Unbezahlbar.
Umgekehrt ist es dasselbe: Du kannst dich für deinen Freund so freuen, als ob du eine Leistung erbracht hast und bist Glücklich, obwohl du nix gemacht hast.

Dann z.B. Vertrauen: Deine Gefühle und Gedanken zu teilen ist etwas sehr Intimes. Wenn man das nicht anonym im Internet macht, so muss man der Person voll vertrauen können.
Diese sind wieder die 3 Parteien, doch will man oft über bestimmte Dinge nicht mit der Familie reden und manchmal will man auch nicht über bestimmte Dinge mit der festen Freundin reden. Mit einem Besten Freund kann man über alles reden. Insbesondere weil man sicher sein kann, dass es dieser auch ernst nimmt und dir auch sagt, dass du Schwachsinn redest, wenn du das gerade tun solltest.

Hier stellt sich aber auch die Frage, warum man überhaupt mit jemandem seine Gefühle und Gedanken teilen sollte und wenn, warum nicht auch anonym im Internet: Weil der Austausch wichtig ist. Wenn man vor einem Problem steht so ist es immer eine verfahrene Situation, wenn man nur sich selbst als Antwortgeber hat.
Und warum nicht Internet (Was du ja jetzt auch hier tust): Weil wir dich nicht kennen.
Ein Freund kennt dich. Egal wie Gleich ein Problem oder Gedanke oder Gefühl zu sein scheint: Es ist bei jedem anders.
Jeder empfindet anders. Für jeden ist eine andere Lösung anders.
Einer, der dich persönlich kennt, kann DIR helfen. Oder auch nicht... Manchmal ist das bloße aussprechen, wo jemand zuhört eine Hilfe...

Noch ist da der Freundeskreis. Die können dich entführen.
Wenn mehrere miteinander Befreundet sind, so ist das selten, dass man mit jedem wie oben beschrieben sprechen kann, doch hat es den Vorteil, dass jeder zwar oft dieselben Interessen hat, doch genauso auch andere. Du interessierst dich für Mathematik. Vielleicht für noch was anderes? Eine bestimmte Fernsehserie vielleicht? Oder dich hat schon immer mal interessiert wie... Was auch immer.
Genauso geht es den Anderen. Alle stehen auf z.B. Mathe, aber auch...
So lernst du Dinge kennen, an die du noch nie einen Gedanken verschwendet hattest und egal ob es dir Gefällt oder nicht: Erfahrung ist was Tolles und auch wie oben erwähnt: Gemeinsam macht es einfach mehr Spaß.
Außerdem ist es auch ein Aspekt des Zutrauens: Wie manche z.B. ungern allein ins Kino gehen, kann man zusammen noch viel mehr unternehmen.

Last but not least Punkt 2: Schachclub ist eine gute Idee von Kasiopja.
Es gibt noch andere Möglichkeiten, insbesondere, da du noch in die Schule gehst, da man dort zwangsläufig mit anderen Menschen in Kontakt tritt.
Hier aber müsste man wissen, was für eine Art Mensch du bist um dir erfolgreiche Tipps geben zu können.
 
M

Marla256

Gast
Der Mensch ist ein Herdentier.
War man damals alleine, musste man um sein Überleben fürchten.
Insofern ist das nach wie vor in uns.
Durch die moderne Zivilisation sind wir jedoch unabhängiger von einander geworden.

Insgesamt basiert Freundschaft auf einer Art platonischer Liebe zu einander. In Zusammenhang mit Vertrauen.
Viele beschreiben Freunde als Menschen, auf die sich verlassen können, mit denen sie ihr Leben teilen können, Menschen die sich für einen freuen und einen zu einem gewissen Maß bereichern.
Idealerweise eine Kameradschaft unabhängiger und eigenständiger Individuen, welche sich bereitwillig dazu entschließen einen gemeinsamen Weg zu gehen.
 

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