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Was ist an Faulheit so schlecht???

  • Starter*in Starter*in The Truth
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T

The Truth

Gast
Ich finde faule Menschen werden fast immer schlecht gemacht.

Aber mal eine Frage, wer hat sein Leben mehr genossen ein Arbeitstier oder jemand der nur das nötigste getan hat und so viel es geht seine Freizeit genossen hat.

Teilweise teilen wir uns so ein, dass wir kaum Zeit für uns selbst haben und dann machen wir uns vor, dass wir glücklich seien mit unserem Job und den unzähligen Organisationen oder Vereinen wo manche Bürger dabei sind.

Ich könnte 4 Tage lang die Wiese in meinem Garten betrachten. Sie ist total beeindruckend, jeder würde das stinkfaul nennen, weil ich nichts anderen tun würde, als in der Wiese liegen. Aber genauso solche Momente gefallen wir.

Schon komisch, dass wir 80% unseres Lebens nicht selbst gestalten dürfen. Mit 7 in die Schule wenn es noch schlimmer wird dann sorgen die Politiker noch dafür, dass der Kindergarten auch schon zur Schule motiert und die Kinder schon dort englisch haben. Ich finde das total übertrieben. Dann studieren wir oder arbeiten wir und das 40 Jahre lang, dann sind wir alt und oft zu geizig um uns etwas zu gönnen. Und das ganze Leben werden wir kommandiert, wie wir uns ernähren sollen, dass wir sporteln sollen, dass wir nicht fernsehen sollen. Hey wann hab ich denn dann mal Zeit für mich???
 
Du hast aber eine schlechte Meinung übers Arbeiten. Wieso sollte es so sein, dass man sein Leben nicht selbst gestaltet, oder dass man herumkommandiert wird, nur wenn man mal nicht auf der Wiese liegt? Man könnte es auch genau umgekehrt sehen: Wenn man etwas produktives tut, gestaltet man sein Leben viel eher, als wenn man nichts tut.

Ganz nebenbei hat man nur dann eine Wiese, wenn man sie sich leisten kann...
 
Ich könnte 4 Tage lang die Wiese in meinem Garten betrachten. Sie ist total beeindruckend, jeder würde das stinkfaul nennen, weil ich nichts anderen tun würde, als in der Wiese liegen. Aber genauso solche Momente gefallen wir.

So ähnlich gehts mir auch. Ich würde mich auch als tendenziell faul bezeichnen. Allerdings finde ich Faulheit nicht per se schlecht, und viele Innovationen sind von den Faulen erfunden worden, weil sie eine mühsame Arbeit gescheut haben und sich stattdessen lieber eine Vorrichtung ausgedacht haben, die ihnen diese Arbeit erleichtert oder abnimmt.

Ich selbst bin allerdings weniger in dem Sinn faul, dass ich gern gar nichts tun würde. Vielmehr liebe ich es, interessante Dinge zu erleben und zu tun. Und da ich in meiner Arbeit nichts dergleichen vorfinde, erstreckt sich mein Bestreben eher in den Freizeitbereich. Es gibt da den Spruch "Am Abend wird der Faule fleißig", ich fürchte, der könnte zum Teil auf mich zutreffen...
 
Du hast aber eine schlechte Meinung übers Arbeiten. Wieso sollte es so sein, dass man sein Leben nicht selbst gestaltet, oder dass man herumkommandiert wird, nur wenn man mal nicht auf der Wiese liegt? Man könnte es auch genau umgekehrt sehen: Wenn man etwas produktives tut, gestaltet man sein Leben viel eher, als wenn man nichts tut.

Ich gehe nicht für mich arbeiten, kommt mir eher so vor als, dass ich das für den Staat tue. Und wenn ich studiere, dann kommt der Urpsrung dieses Wunsches auch oft nicht von mir. Vielleicht haben mich meine Eltern dazu gerdrängt oder ich komme mir vor als müsste ich studieren um etwas zu sein. Ich habe zu wenig Zeit zum Nachdenken. Vom lebenlangen Lernen halte ich nichts, viel lieber sollte man versuchen sich zu entdecken, dafür braucht man auch mal Zeit. Oder ich finde es viel faszinierender eine Pflanze einfach stundelnag äußerlich zu betrachten als wissen zu müssen was in ihr ist und wie Photosenthese funktioniert. Ich habe mein Leben verschlagen, wenn ich nur gelernt und gearbeitet habe und das immer für andere.

Ganz nebenbei hat man nur dann eine Wiese, wenn man sie sich leisten kann

Du kannst dich auch in eine andere Wiese legen oder in den Wald gehen
 
So ähnlich gehts mir auch. Ich würde mich auch als tendenziell faul bezeichnen. Allerdings finde ich Faulheit nicht per se schlecht, und viele Innovationen sind von den Faulen erfunden worden, weil sie eine mühsame Arbeit gescheut haben und sich stattdessen lieber eine Vorrichtung ausgedacht haben, die ihnen diese Arbeit erleichtert oder abnimmt.

Ich selbst bin allerdings weniger in dem Sinn faul, dass ich gern gar nichts tun würde. Vielmehr liebe ich es, interessante Dinge zu erleben und zu tun. Und da ich in meiner Arbeit nichts dergleichen vorfinde, erstreckt sich mein Bestreben eher in den Freizeitbereich. Es gibt da den Spruch "Am Abend wird der Faule fleißig", ich fürchte, der könnte zum Teil auf mich zutreffen...


Ich bin der Meinung, dass es eigentlich ey keine Faulen Leute gibt. Faule Leute sind jene Leute wie ich, deren Interessen in der Arbeits oder Schulwelt nicht vorhanden sind oder nicht berücksichtigt werden. Ich will die Natur genießen nichts tun und nachdenken. Den ganzen Tag bei scheinender Sonne im Supermarkt stehen oder in der Schule lernen, was bringt mir das. Das Leben ist jetzt und, was in der Zukunft sein wir oder was ich für meine Zukunft tun muss, dass muss nicht immer nur in der Schule oder Arbeitswelt zu finden sein. Wir haben einfach zu wenig Zeit um uns auszuruhen und das Leben wirklich zu genießen.

Faulheit=Glücklichkeit
 
Es gibt immer was zu tun, das Leben ist zu kurz um sich auszuruhen.

Und genau das bin ich anders. Wenn ich nicht muss, dann mach ich mir auch keinen Stress oder Arbeit.

Ich bin vermutlich der einzige der zwei Wochen am Lagerfeuer sitzen könnte und Lieder singen, obwohl er eine ganz Liste voll Erledigungen im Feuer verbrennt. ^^

Wir sind zu hektisch und wir werden ja sehen, wer am Ende des Lebens glücklicher war.

Faulheit ist nichts schlimmes.
 
Faulheit ist halt der (philosophische) Gegenentwurf zur Leistungsgesellschaft, in der wir leben. Deshalb hat sie so einen "Schmuddelruf". Faul wird oft mit dumm, unfähig ect. assoziert, auch wenn das natürlich nicht zwangsläufig zusammengehört.

Ich stimme zu, dass wir "faule Phasen" brauchen, um zu regenerieren. Nichtstun gehört dazu, um das (seelische) Gleichgewicht zu halten. Ich bin allerdings der Meinung, dass permanentes Nichtstun auch nicht glücklich machen kann. Die meisten Menschen möchten vermutlich schon "tätig" sein, im Besten Falle etwas bewegen können, mitentwickeln, vorantreiben ect.

Ich denke, einen Kompromiss schafft man am ehesten, wenn man versucht, einen Beruf zu finden, der den eigenen Interessen entspricht. Auch dann wird man die Arbeit nicht jeden Tag als puren Spaß empfinden, aber man geht wahrscheinlich oft/meistens mit einem ganz guten Gefühl zur Arbeit. Weil man seinen Job dann eben nicht (nur) für Andere macht, sondern weil man ihn mag. Weil man die Arbeit gerne tut, weil man etwas von sich einbringen kann. Das tut der Seele gut und ist damit genauso wichtig wie die "Nichts-Tu-Phasen".

Ich gebe zu, es ist heute oft schwer, das zu finden, was man Work-Life-Balance nennt. Die einen finden keine Arbeit und leben - oft unglücklich - in den Tag hinein. Andere stressen sich bis zum Burn-Out im Job, und können gar nicht mehr abschalten.

Das Bild mit der Wiese ist schön. Könnte ich auch ne Weile aushalten, am besten noch an nem kleinen See, wo man Grillen, Frösche und anderes Getier beobachten kann. Empfind ich auch als Balsam für die Seele sowas. Aber ehrlich? Jeden Tag auf der Wiese? Ich denke, nach 2 Wochen würdest du wohl auch etwas "machen" wollen - in welcher Form auch immer.
 
An Faulheit ist nichts schlecht. Jeder sollte faul sein dürfen. Jeder sollte für seinen Lebensunterhalt selbst aufkommen. Also fang schon mal an, suche dir ein Stück Land, schnitze dir Arbeitsgeräte, baue dir einen Unterschlupf für schlechtes Wetter und dann setze dich davor und sieh dem Gras beim Wachsen zu. Vielleicht hast du Glück und es wächst beim Zugucken auch eine Kartoffel oder ein Kaninchen hüpft dir freiwillig ohne Pelz auf den Grill. Genieße dein Leben und mache dir um Gottes Willen keine Gedanken über die Idioten, die nur für den Staat arbeiten gehen. Unter anderem um so verträumten Faulpelzen wie dir trotzdem einen warmen Schlafplatz, Schulbücher, Studienplatz und Möglichkeiten zum Lebensunterhalt zu finanzieren.
 
Hallo,
diese Diskussion find ich soooo prickelnd....ich amüsiere mich gerade köstlich ,aber NICHT weil ich euch etwa auslache, sondern weil ich genau darüber gerade ein Buch lese.
Ich kann es euch nur wärmstens empfehlen:
"Ich will so werden wie ich bin".
Darin geht es nämlich GENAU um diese Thematik.
Einfach nur herrlich und wärmstens den Leuten zu empfehlen, die es einfach satt haben.
In diesem Sinne
Viel Spaß!
😀
 
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