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Was ist Ambiguitätstoleranz?

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Das höre ich immer wieder und habe es auch kürzlich hier gelesen. Aus dem Kontext geht für mich hervor, dass es irgendein Teilaspekt von interkulturelle Kompetenz ist.

Ambiguität heißt Doppeldeutigkeit.

Ich glaube, dass es beispielhalber sein könnte, dass man erkennt, das etwas, beispielshalber eine Geste, zwei Bedeutungen haben kann und die Bedeutung letztendlich von der Kultur abhängt. Ich bin mir aber nicht sicher mit dieser Deutung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Walin

Aktives Mitglied
Das höre ich immer wieder und habe es auch kürzlich hier gelesen. Aus dem Kontext geht für mich hervor, dass es irgendein Teilaspekt von interkulturelle Kompetenz ist.
Frag Google, hab ich auch gerade gemacht:
Ambiguitätstoleranz bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person, Unsicherheit, Zweideutigkeit und Komplexität in einer Situation zu akzeptieren und damit umzugehen. Eine Person mit hoher Ambiguitätstoleranz kann eine unklare Situation akzeptieren und auch in einem ungewissen Umfeld effektiv arbeiten.
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Frag Google, hab ich auch gerade gemacht:
Ambiguitätstoleranz bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person, Unsicherheit, Zweideutigkeit und Komplexität in einer Situation zu akzeptieren und damit umzugehen. Eine Person mit hoher Ambiguitätstoleranz kann eine unklare Situation akzeptieren und auch in einem ungewissen Umfeld effektiv arbeiten.
Ich verstehe leider trotzdem nicht, was gemeint ist.
Ist dies immer auf unterschiedliche Kulturen oder Subkulturen bezogen oder ist das nur ein Beispiel?

Wäre es ein Beispiel für Ambiguitätstoleranz, wenn jemand weiß, dass eine Geste je nach Kultur unterschiedliche Bedeutungen haben kann?
Ist es Ambiguitätstoleranz, wenn jemand weiß, dass bestimmte Formen der Höflichkeit in einem anderen Kontext nicht notwendig oder gar unhöflich sind?
 

CAT

Aktives Mitglied
Hier ist es genauer erklärt.

 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Ich denke, damit ist gemeint, dass man z.B. auch unbekanntes Kulturverhalten akzeptieren und damit klarkommen kann, ohne sich dadurch zu stark beeinträchtigt zu fühlen.
Ein Beispiel könnte sein, dass man von jemandem aus einem anderen Kulturkreis eine unbekannte Speise angeboten bekommt, und man lässt sich drauf ein und probiert es - und vielleicht schmeckt es sogar gut....
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Ich denke, damit ist gemeint, dass man z.B. auch unbekanntes Kulturverhalten akzeptieren und damit klarkommen kann, ohne sich dadurch zu stark beeinträchtigt zu fühlen.
Ein Beispiel könnte sein, dass man von jemandem aus einem anderen Kulturkreis eine unbekannte Speise angeboten bekommt, und man lässt sich drauf ein und probiert es - und vielleicht schmeckt es sogar gut....
Dann wäre die Zweideutigkeit in dem Fall, dass man sagt nicht nur die Dinge, die man eindeutig als Essen kennengelernt hat, sind Essen, sondern auch andere Dinge, die in der eigenen Kultur vielleicht gar als nicht essbar gelten?

Die Zweideutigkeit wäre dann das gilt als eklig in der einen Kultur aber lecker in der anderen?

Ambiguität heißt Zweideutigkeit…
Wäre Ambiguitätstoleranz dann etwa, dass man keine Wertung trifft ob die Speise jetzt eklig oder lecker ist, sondern beide Deutungen nebeneinander existieren lässt?
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Ambiguität heißt Zweideutigkeit…
Wäre Ambiguitätstoleranz dann etwa, dass man keine Wertung trifft ob die Speise jetzt eklig oder lecker ist, sondern beide Deutungen nebeneinander existieren lässt?
Ja genau, ich würde sagen, es kommt generell drauf an, die eigene Wahrnehmung bzw. das eigene Denken nicht unbedingt zum Maß aller Dinge zu nehmen und deswegen mit Bewertungen/Abwertungen vorsichtig zu sein. Wenn andere Menschen sich anders verhalten, reden, denken, aussehen, und man findet das seltsam, dann kann man auch einen Schritt zurücktreten und sich überlegen, ob man das wirklich ablehnen muss, oder ob man es auch einfach akzeptieren und die andere Sichtweise hinnehmen kann, ohne sich drüber aufzuregen.
 

Walin

Aktives Mitglied
@_Phoenix2_
Ich finde hier ist es gut und verständlich erklärt (Wikipedia):
Ambiguitätstoleranz (v. lat. ambiguitas „Mehrdeutigkeit“, „Doppelsinn“ und tolerare „erdulden“, „ertragen“), teilweise auch als Unsicherheits- oder Ungewissheitstoleranz bezeichnet, ist die Fähigkeit, mehrdeutige Situationen und widersprüchliche Handlungsweisen zu ertragen.
Ambiguitätstolerante Personen sind in der Lage, Ambiguitäten, also Widersprüchlichkeiten, kulturell bedingte Unterschiede oder mehrdeutige Informationen, die schwer verständlich oder sogar inakzeptabel erscheinen, wahrzunehmen, ohne darauf aggressiv zu reagieren oder diese einseitig negativ oder – häufig bei kulturell bedingten Unterschieden – vorbehaltlos positiv zu bewerten.
 

weidebirke

Urgestein
Aushalten, dass es verschiedene Sichtweisen gibt, die nebeneinander existieren.
Dass es mehr als eine oder sogar gar keine Wahrheit zu einer Frage gibt.

Ungewissheiten aushalten.
 

Schattenkind

Aktives Mitglied
Das höre ich immer wieder und habe es auch kürzlich hier gelesen. Aus dem Kontext geht für mich hervor, dass es irgendein Teilaspekt von interkulturelle Kompetenz ist.

Ambiguität heißt Doppeldeutigkeit.

Ich glaube, dass es beispielhalber sein könnte, dass man erkennt, das etwas, beispielshalber eine Geste, zwei Bedeutungen haben kann und die Bedeutung letztendlich von der Kultur abhängt. Ich bin mir aber nicht sicher mit dieser Deutung.
Das muss nicht zwangsläufig von der Kultur abhängen. Es geht im Grunde um die Fähigkeit, Zweideutigkeiten und Widersprüche auszuhalten und akzeptieren zu können. ZB. zu wissen, deine Mama liebt dich, obwohl sie dich gerade ausschimpft. Menschen mit PTSD oder anderen Traumafolgestörungen können das zB. (vorübergehend) nur schwer aushalten, für sie ist es eine Belastung, da es immer auch eine Unsicherheit inne hat.
 

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