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Was denkt ihr eigentlich über Liebe?

Es hat auch etwas mit der gesellschaftlichen Entwicklung und dem Zeitgeist zu tun, denke ich.

Während es früher einem Verbrechen gleich kam, gesellschaftlich weder toleriert noch positiv gesehen wurde, wenn ein Mensch sich scheiden ließ, ich denke da mal so an einen Zeitraum von 60 oder 70 Jahren, war es später in den 70zigern schon so , daß das Kommunenleben und wechselnde Beziehungen eher ein Ausdrucl des Protestes gegen das Establishment waren und heute wird die Flinte sehr schnell ins Korn geworfen, weil die Leute nicht mehr bereit sind Kompromisse einzugehen, zu sehr ist die medial vorangetriebene Selbstverwirklichung eines jeden einzelnen wichtig geworden.

Ich will auch jetzt nicht beurteilen, was postiv oder negativ sein soll oder sein kann, ich denke mir nur, daß die gesellschaftliche Entwicklung, eben dazu beiträgt, wie die Köpfe und die Einstellungen der Menschen geformt werden.

So wird das Beziehungsmodell, was als Liebe definiert wird und sich Idealfall nennt, etwas anderes sein, als es noch vor 60 oder 30 Jahren war oder auch in 30 oder 60 Jahren sein wird.

Letztendlich finde ich es aber gut, daß sich die Gesetze dahin bewegen, das Partner gleichberechtigt sind.
Die Menschen im grunde selbst entscheiden, was sie leben wollen und das auch dürfen, ohne allgemein gesellschaftlich geächtet zu werden.

Schade finde ich, das die Orientierung dadurch schwerer fällt, man sagt wer die Wahl hat, hat die Qual, je mehr Möglichkeiten sich einem bieten, desto schwerer ist es sich zu orientieren, was aber so nicht sehr oft gesehen wird, weil es eben an Authentizität fehlt.
Da ist der eine nach einmal Kaffee trinken schon der beste Freund , der andere ist plötzlich in ner abgesprochen Freundschaft + der potentielle totalverliebte und genauso umgekehrt trennen sich zwei Menschen, die sich eigentlich gut riechen könnten, wegen der selbstgesetzten Prioritäten finanzieller oder karrierebedingter Umstände oder finden garnicht erst zusammen und beklagen das dann später.

Echte Liebe gab es früher aber genauso wie heute , Lüge gab es früher auch genauso wie heute und Treue und Untreue ebenso, das einzige was sich da stetig in gleiche Richtung entwickelt hat, nämlich expandierend , ist die Pornoindustrie, für mich ein Zeichen dafür, daß sich die Menschen die Befriedigung anderweitig suchen, weils im Alltag nicht so klappt.

Jeder eben so, wie er will und kann und möchte.
 
Das würd ich dir ja sehr gern glauben, kasiopaja. Aber mir haben schon so viele Frauen von ihren Männern, von liebe und treue vorgeschwärmt, mit leuchtenden Augen....und dann war es doch so, dass sich raus gestellt hat, dass schon zu der Zeit der lobeshymnen, die Männer in diversen anderen Betten unterwegs waren.
Wenn man das bado-, lavoo- oder sonstwas-radar anmacht ploppen einige der verheirateten Männer der Umgebung auf. Ich habe das jetzt mal wieder gemacht. Zudem einige meiner verheirateten Klienten. Am besten noch aus dem arabischen Raum, deren vollverschleierten Frauen mit diversen Kleinkindern zuhause sitzen.
Also, was soll ich von dieser liebes-sache halten?
Neulich fragte mich einer nach Kaffee trinken. Der hat kaum seinen Satz fertig gesagt, da stieg mir schon der Mageninhalt, bis zur Kehle hoch. Ich hätte kotzen können.
Ich wünschte, ich könnte ebenso menschenverachtend sein wie diese Typen. Ich kann mir nicht vorstellen, Männer nur als Material zu sehen, so wie sie mich nur als Material sehen. Vielleicht bin ich doch noch zu gesund dazu? Oder schon zu krank?
 
Nur weil man sich vorzugsweise im größten Misthaufen einbuddelt, bedeutet das noch lange nicht, dass die Welt nur aus Misthäufen besteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, wenn du mit misthaufen das gesellschaftliche Milieu meinst, kann ich dir nicht völlig recht geben.
Ich habe hochgebildete Freundinnen, mit Männern, die, ich sag mal, eklatante moralische Defizite aufweisen. Das ist kein proll-milieu oder sowas. Zum Beispiel habe ich eine Freundin, sie mehrere berufsabschlüsse und Studium, er auch, selbständig im it-bereich, einen riesengrosses Haus etc. Er bildet sich exotische Vögel ein, die sie allein versorgt, mit ihrer Krankheit. Sie schafft es kaum, es interessiert ihn nicht. Er wird bald wieder wochenlang auf geschäftsreise sein. Sie hatte jetzt einen Schub, die Krankheit schreitet massiv fort, aber sie schrubbt die kacke seiner Vögel. Misthaufen-milieu?
 
Also, wenn du mit misthaufen das gesellschaftliche Milieu meinst, kann ich dir nicht völlig recht geben.
Ich habe hochgebildete Freundinnen, mit Männern, die, ich sag mal, eklatante moralische Defizite aufweisen. Das ist kein proll-milieu oder sowas. Zum Beispiel habe ich eine Freundin, sie mehrere berufsabschlüsse und Studium, er auch, selbständig im it-bereich, einen riesengrosses Haus etc. Er bildet sich exotische Vögel ein, die sie allein versorgt, mit ihrer Krankheit. Sie schafft es kaum, es interessiert ihn nicht. Er wird bald wieder wochenlang auf geschäftsreise sein. Sie hatte jetzt einen Schub, die Krankheit schreitet massiv fort, aber sie schrubbt die kacke seiner Vögel. Misthaufen-milieu?

Charakterlich schon. Sofern er , was Dein Beispiel betrifft, die Tiere einfach ihr überlässt, obwohl es anders besprochen war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie hätten jetzt die Möglichkeit gehabt, die Vögel an einen perfekten Platz in experten-hände zu geben. Sie hätten dort weit mehr Platz und die Möglichkeit zur verpaarung. Er will nicht. Lieber soll seine parkinson kranke Frau für seine Vögel auf den Knien rum rutschen.
Kein Mensch versteht das.
Ähnliche Beispiele mit anderen Männern, gut ausgebildet, Jobs, Geld etc. Hätte ich noch unzählige.
Es gibt ein Zitat, an das ich immer wieder denken muss. Ich denke, es ist von "im Westen nichts neues", aber auf jeden Fall von remarque. Er schreibt sinngemäss, dass die Kultur, die Moral, die Werte von Jahrtausenden gelogen und nichts wert sein müssen, wenn solche Dinge möglich sind.
Deswegen gibt es keine Liebe mehr für mich. Das ist alles gelogen, Phantasie, Hollywood, Mittel zum Zweck....der anderen.
 
Sie hätten jetzt die Möglichkeit gehabt, die Vögel an einen perfekten Platz in experten-hände zu geben. Sie hätten dort weit mehr Platz und die Möglichkeit zur verpaarung. Er will nicht. Lieber soll seine parkinson kranke Frau für seine Vögel auf den Knien rum rutschen.
Kein Mensch versteht das.
Ähnliche Beispiele mit anderen Männern, gut ausgebildet, Jobs, Geld etc. Hätte ich noch unzählige.
Sag ich doch. Aber nur weil man sich immer wieder in den Misthaufen setzt, heißt das eben nicht, dass es nur Misthäufen gibt.

Sie hätte die Viecher doch einfach weggeben können und fertig. Entweder er sorgt dafür oder die Viecher sind weg. So einfach ist das.

Man muss halt auch mal ein bißchen Konsequenz zeigen.
 
Leider bildet sie sich ein, dass es die Vögel wo anders nicht gut hätten. Aber sie haben es jetzt auch nicht gut. Drei Papageien sitzen jeweils getrennt, weil die verpaarung nicht gelingt. Allerdings ein Mensch mit dieser Krankheit hat auch nicht mehr diese durchsetzungskraft und Konsequenz. Das ist leider so.
Und dem Mann ist es wurscht.
 
Leider bildet sie sich ein, dass es die Vögel wo anders nicht gut hätten. Aber sie haben es jetzt auch nicht gut. Drei Papageien sitzen jeweils getrennt, weil die verpaarung nicht gelingt. Allerdings ein Mensch mit dieser Krankheit hat auch nicht mehr diese durchsetzungskraft und Konsequenz. Das ist leider so.
Und dem Mann ist es wurscht.
Dann ist es ihr Problem, wenn sie alles durchgehen lässt. Das war dann bestimmt auch vorher, vor der Krankheit, schon so. Das braucht man nicht auf die Krankheit schieben.
 
Ich weiss es nicht. Aber jetzt kommt sie halt an ihre Grenzen. Früher ist mir eigentlich nichts aufgefallen.
Du kannst ja mal sagen, wo die guten Männer sind. Die mit moralischen Werten, die, die Frauen als Menschen erkennen. Ich weiss es nämlich nicht. Ich kenne nur Männer, für die ich Müll bin. Im Falle des Nachbarn, der, obgleich er eine Frau mit neugeborenen hat, mir anzüglichkeiten schreibt (hat mich nicht erkannt)....ich finde das direkt faszinierend. Man müsste daraus eigentlich eine Forschungsarbeit machen und sie befragen, wie sie dazu kommen, Frauen solche Dinge zu schreiben, einfach so, was das für ein Gedankengut ist, das sie da in sich tragen, obwohl sie nach aussen treusorgende familienväter spielen. Vielleicht mach ich das. Vielleicht wird das meine doktor-arbeit. Wenn das Thema liebe Kinder Familie jetzt eh vom Tisch ist, kann ich mich auch damit beschäftigen.
 

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