Hallo alle zusammen!
Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, ein Problem in Bezug auf Liebe habe ich nämlich nicht. Trotzdem mache ich mir momentan viele Gedanken darüber und weiß gar nicht mehr, was ich davon halten soll. Ich würde meine Gedanken einfach gerne teilen und auch einfach mal hören, was andere so denken..
Also mein Vater ist ein ganz komischer, naiver, schwieriger und.. "sprunghafter" Mensch. Ich glaube, wegen ihm bin ich so merkwürdig wie ich nunmal bin. Als ich meinen ersten Freund mit 16 kennengelernt hab, hatte ich ein ganz anderes Bild von der perfekten Beziehung als heute (werde bald 19). Ich habe ihn damals wirklich bis ins Unendliche zugespamt, zumindest an den 2 Tagen in der Woche, an denen wir uns nicht gesehen haben. Ich hab wirklich geglaubt, wir bleiben zusammen bis wir eines Tages tot umfallen. Ich hatte gar keine Freunde mehr und hab stattdessen ihn mit meiner ganzen Liebe erdrückt bis er sich vor anderthalb jahren aus dem Staub gemacht hat. Das war zuerst ein Weltuntergang für mich. Ich habe mich dann auch körperlich echt elend gefühlt. Wirklich grausam war das, vor allem, weil um mich rum außer meiner Eltern niemand war, mit dem ich sprechen konnte. Und dann hab ich mich schnell wieder aufgerafft und im Eiltempo mein Leben versucht wieder aufzubauen. Habe dann wieder ein paar Kontakte gehabt, mit denen ich feiern gegangen bin und halt alles gemacht hab, was man als junger Mensch halt so unternimmt. Das war eine tolle Zeit. Und da hab ich endlich mal gemerkt, wie schön es ist, alleine (also ich meine in dem Fall ohne Freund) zu sein. Was vorher mein schlimmster Alptraum war, war in der Realität einfach klasse. Ich habe danach noch eine sehr kurze Beziehung zu einem Jungen gehabt, den ich aber nach 4 Monaten wieder verlassen habe, weil ich zum einen einfach schon nach so kurzer Zeit keine Lust mehr auf diesen Beziehungskram hatte und zum anderen, weil meine Neurose mich wahnsinnig gemacht hat (ich habe einen blöden Tick in Beziehungen, der mich dann so fertig gemacht hat, dass ich lieber wieder alleine sein wollte). Ja und jetzt bin ich Single, habe zwei sehr gute Freundinnen mit denen ich gerne Zeit verbringe und kann mich endlich wieder nur auf mich konzentrieren. Ich muss mich nicht mehr Tag und Nacht (!!) fragen, ob ich alles richtig mache, was alles schief gehen könnte usw.. Bin richtig glücklich. Und so würde ich am liebsten ewig weiterleben. Und auf diese Entwicklung, also sprich nicht mehr auf eine Beziehung angewiesen zu sein, um glücklich zu sein, finde ich schon toll. Da bin ich stolz drauf und mein Umfeld lobt mich dafür oft. Allerdings frage ich mich manchmal, ob diese regelrechte Abneigung die ich mittlerweile gegenüber Beziehungen zu Männern entwickelt habe, so gut ist? Ich habe in meiner letzten Beziehung diesen ganzen Pärchenkram einfach nur noch als langweilig, demotivierend (habe stark zugenommen und es erst nach Ende der Beziehung wieder abgenommen) und beängstigend empfunden, dazu kam, dass ich durch die ständigen zwanghaften Schuldgefühle nur noch schlechte Gefühle mit Beziehungen verbunden habe. Versteht mich nicht falsch, es ist erstmal gut so wie es ist. So soll es bleiben. Aber jedes Mal wenn ich irgendwo jemanden Nettes auch nur kennenlerne bekomme ich richtige Angst, dass das Ganze mit Gefühlen, Verzicht auf die schönen Dinge im Leben und Verpflichtungen enden könnte. Ich betone dann ständig, wie gut es mir alleine geht, damit sich keiner Hoffnungen macht, ich mich bloß nicht in etwas verstricke und man auf Freundschaftsebene bleibt.
Ich frage mich sowie, ob es wahre bzw. lang anhaltende Liebe überhaupt gibt? Ist es überhaupt ohne große Selbstkontrolle möglich, dauerhaft jemandem treu zu sein? Und wenn nicht kann man es ja auch eigentlich gleich bleiben lassen? Findet außer mir noch jemand Beziehungen anstrengend und langweilig?
Und meint ihr, dass sich diese Einstellung nochmal je ändert? Weil mit meiner momentanen Einstellung kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass ich mich nochmal so intensiv (wie damals in meinen ersten Freund) verlieben kann. Ich weiß einfach nicht was ich denken soll. Ich glaube einen gesunden Umgang mit diesem Thema habe ich nie gelernt :-D
Ich weiß ja auch ich sollte mir in meinem Alter nicht schon so viele Gedanken über sowas machen, und es ist ja wie bereits gesagt auch alles super so wie es gerade ist. Aber irgendwie wollte ich das alles mal geordnet loswerden und gleichzeitig erfahren, welche Einstellung andere Menschen dazu so haben? Es interessiert mich einfach.
Ich bin gespannt, was ihr denkt...
Viele Grüße, Maria
Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, ein Problem in Bezug auf Liebe habe ich nämlich nicht. Trotzdem mache ich mir momentan viele Gedanken darüber und weiß gar nicht mehr, was ich davon halten soll. Ich würde meine Gedanken einfach gerne teilen und auch einfach mal hören, was andere so denken..
Also mein Vater ist ein ganz komischer, naiver, schwieriger und.. "sprunghafter" Mensch. Ich glaube, wegen ihm bin ich so merkwürdig wie ich nunmal bin. Als ich meinen ersten Freund mit 16 kennengelernt hab, hatte ich ein ganz anderes Bild von der perfekten Beziehung als heute (werde bald 19). Ich habe ihn damals wirklich bis ins Unendliche zugespamt, zumindest an den 2 Tagen in der Woche, an denen wir uns nicht gesehen haben. Ich hab wirklich geglaubt, wir bleiben zusammen bis wir eines Tages tot umfallen. Ich hatte gar keine Freunde mehr und hab stattdessen ihn mit meiner ganzen Liebe erdrückt bis er sich vor anderthalb jahren aus dem Staub gemacht hat. Das war zuerst ein Weltuntergang für mich. Ich habe mich dann auch körperlich echt elend gefühlt. Wirklich grausam war das, vor allem, weil um mich rum außer meiner Eltern niemand war, mit dem ich sprechen konnte. Und dann hab ich mich schnell wieder aufgerafft und im Eiltempo mein Leben versucht wieder aufzubauen. Habe dann wieder ein paar Kontakte gehabt, mit denen ich feiern gegangen bin und halt alles gemacht hab, was man als junger Mensch halt so unternimmt. Das war eine tolle Zeit. Und da hab ich endlich mal gemerkt, wie schön es ist, alleine (also ich meine in dem Fall ohne Freund) zu sein. Was vorher mein schlimmster Alptraum war, war in der Realität einfach klasse. Ich habe danach noch eine sehr kurze Beziehung zu einem Jungen gehabt, den ich aber nach 4 Monaten wieder verlassen habe, weil ich zum einen einfach schon nach so kurzer Zeit keine Lust mehr auf diesen Beziehungskram hatte und zum anderen, weil meine Neurose mich wahnsinnig gemacht hat (ich habe einen blöden Tick in Beziehungen, der mich dann so fertig gemacht hat, dass ich lieber wieder alleine sein wollte). Ja und jetzt bin ich Single, habe zwei sehr gute Freundinnen mit denen ich gerne Zeit verbringe und kann mich endlich wieder nur auf mich konzentrieren. Ich muss mich nicht mehr Tag und Nacht (!!) fragen, ob ich alles richtig mache, was alles schief gehen könnte usw.. Bin richtig glücklich. Und so würde ich am liebsten ewig weiterleben. Und auf diese Entwicklung, also sprich nicht mehr auf eine Beziehung angewiesen zu sein, um glücklich zu sein, finde ich schon toll. Da bin ich stolz drauf und mein Umfeld lobt mich dafür oft. Allerdings frage ich mich manchmal, ob diese regelrechte Abneigung die ich mittlerweile gegenüber Beziehungen zu Männern entwickelt habe, so gut ist? Ich habe in meiner letzten Beziehung diesen ganzen Pärchenkram einfach nur noch als langweilig, demotivierend (habe stark zugenommen und es erst nach Ende der Beziehung wieder abgenommen) und beängstigend empfunden, dazu kam, dass ich durch die ständigen zwanghaften Schuldgefühle nur noch schlechte Gefühle mit Beziehungen verbunden habe. Versteht mich nicht falsch, es ist erstmal gut so wie es ist. So soll es bleiben. Aber jedes Mal wenn ich irgendwo jemanden Nettes auch nur kennenlerne bekomme ich richtige Angst, dass das Ganze mit Gefühlen, Verzicht auf die schönen Dinge im Leben und Verpflichtungen enden könnte. Ich betone dann ständig, wie gut es mir alleine geht, damit sich keiner Hoffnungen macht, ich mich bloß nicht in etwas verstricke und man auf Freundschaftsebene bleibt.
Ich frage mich sowie, ob es wahre bzw. lang anhaltende Liebe überhaupt gibt? Ist es überhaupt ohne große Selbstkontrolle möglich, dauerhaft jemandem treu zu sein? Und wenn nicht kann man es ja auch eigentlich gleich bleiben lassen? Findet außer mir noch jemand Beziehungen anstrengend und langweilig?
Und meint ihr, dass sich diese Einstellung nochmal je ändert? Weil mit meiner momentanen Einstellung kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass ich mich nochmal so intensiv (wie damals in meinen ersten Freund) verlieben kann. Ich weiß einfach nicht was ich denken soll. Ich glaube einen gesunden Umgang mit diesem Thema habe ich nie gelernt :-D
Ich weiß ja auch ich sollte mir in meinem Alter nicht schon so viele Gedanken über sowas machen, und es ist ja wie bereits gesagt auch alles super so wie es gerade ist. Aber irgendwie wollte ich das alles mal geordnet loswerden und gleichzeitig erfahren, welche Einstellung andere Menschen dazu so haben? Es interessiert mich einfach.
Ich bin gespannt, was ihr denkt...
Viele Grüße, Maria