Warum spendet man?

Guten Abend,

Wie der Titel schon beschreibt habe ich momentan einen Gewissenskonflikt. In den letzten paar Monaten habe ich hin und wieder mal Sportwetten getätigt, dabei mal gewonnen und dann wieder verloren. Unter Strich ein Minusgeschäft. Der Betrag hält sich für mich im Rahmen, da ich auch nur das verzockt habe was ich bereit war zu verspielen.

Rückwirkend betrachtet frage ich mich natürlich was ich mit dem Geld hätte machen können, zumal es Tieren hier bei mir im Ort schlecht geht, aufgrund der Corona Situation und sie Tierfutter benötigen. Der Betrag der da aufgerufen wird bis zu einem gewissen Datum hätte ich alleine schon aufbringen können den ich bei Sportwetten gelassen habe...

Jetzt frage ich mich aber welchen Mehrwert ich hätte wenn man sich Sozial einsetzt? Ich bin vom Typ her eher jemand der nach dem Prinzip eine Hand wäscht die andere geht. Beim Sportwetten verprasst man zwar auch Geld, aber hält sich die Möglichkeit offen doch noch einen satten Gewinn zu machen.

Ich habe zwar mal in der Vergangenheit eine Spende getätigt, aber vielleicht erwarte ich dadurch auch Anerkennung oder sowas. Hört sich alles bekloppt an, aber mir gehts eher dadrum mir das ganze Schmackhaft zumachen wieso man das machen sollte? Gibt es hier im Forum der viel bzw regelmässig Spendet und warum er es macht?

Ich spende regelmäßig für Tiere. Die Frage danach, was ich davon habe, stell ich mir nicht. Mein Gewinn ist das Gefühl, etwas beizutragen. Ich erwarte dafür keine Anerkennung, ich freue mich über den Beitrag zum Tierwohl.

Vielleicht die Gewissheit etwas gutes getan zu haben? Irgendjemand sagte mal man sollte mit seinem Leben die Welt ein kleines bisschen besser gemacht haben.

Wie wars mit einem Los der Aktion Mensch? Da kann man etwas gewinnen und der Einsatz kommt sozialen Zwecken zugute.

Fantafine meinte:

Ich spende regelmäßig für Tiere. Die Frage danach, was ich davon habe, stell ich mir nicht. Mein Gewinn ist das Gefühl, etwas beizutragen. Ich erwarte dafür keine Anerkennung, ich freue mich über den Beitrag zum Tierwohl.

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Sehr löblich! Davon könnte ich mir mal ne Scheibe von abschneiden...

Ich spende regelmäßig für das Tierheim in der Nähe - sowie für "Ärzte ohne Grenzen".
Mir geht es gut dabei. Ein "Danke" brauche ich nicht.

Also für Spenden in großem Organisationen haben wir , ich und mein Mann , nicht so viel übrig.
Wir spenden aber furchtbar gerne an die lokale Obdachlosenhilfe.
Sei es Sachspenden oder auch Geldspenden.

Jeder, der spendet, tut es ausschließlich für sich.

Man fühlt sich gut, weil man glaubt, dass man andere hilft, kann sich als moralisch erhaben betrachten usw.

Du kannst mit deinem Geld erstmal machen was du willst.

Willst du spenden dann spende. Willst du es andersweitig ausgeben, gib es aus.

Es gibt keinen Grund sich Spenden attraktiv machen zu lassen. Geld spenden bedeutet Geld weg geben.
Welchen Mehrwert es für dich hat, ob du dich besser fühlst, liegt bei dir.
Erwarte aber nicht das dir jeder Applaus klatscht und dir ein Heiligenschein wächst.
Spende wenn du es für gut und notwendig halten tust. Du kannst auch spenden ohne Geld. Das ganze nennt sich dann Ehrenamt und du spendest sozusagen deine Zeit. Ebenso kannst du auch Kleidung oder andere Sachen die du nicht mehr benötigst spenden, statt wegzuwerfen. Und zu guter Letzt gibt es auch noch das Blutspenden. Dafür bekommst du sogar etwas zurück.

Ich spende nicht regelmäßig aber ich spende wenn ich es für richtig halte. Und wenns nur 5 -20 Euro sind.
Denn die paar Euro weniger ändern an meinem Leben nichts. Mir gehts danach finanziell genauso bescheiden wie vorher. Allerdings können woanders solche Beträge viel bewirken.

Ich spende Blut und Kleidung gebe ich im Sozialkaufhaus ab. Einmal im Jahr Weihnachten im Schuhkarton und Geld spende ich für eine Frauenrechtsorganisation mit Schwerpunkt weibliche Genitalverstümmelung. und für Lichtstrahlen Oldenburg e.V. weil mich die Geschichte und der Mut von den "Nicki-s" schon seit vielen Jahren schwer beeindruckt. Meine Geldspenden sind aber sehr gering und auch nur 1 Mal jährlich.

Die Katze meinte:

Jeder, der spendet, tut es ausschließlich für sich.

Man fühlt sich gut, weil man glaubt, dass man andere hilft, kann sich als moralisch erhaben betrachten usw.

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Nö.
Ich spende, weil ich die SOS-Kinderdörfer sinnvoll finde und die nicht von Luft und Liebe leben.

Ich spende auch regelmäßig für Tiere. Warum? Weil Tiere keine Lobby haben, das heisst öffentlich und medial wird überwiegend nur dazu aufgerufen, für soziale Projekte für Kinder und Menschen im Allgemeinen zu spenden. Das war früher auch noch anders. Und die Politik hält es ja nicht mal für nötig, den Tierheimen mehr Geld zukommen zu lassen, gerade jetzt, wo immer mehr Tiere dort abgegeben werden, viele Gebäude sanierungsbedürftig sind.